Zu Beginn des Films werden in einem Haus, mehrere grauenhaft zugerichtete Leichen gefunden. Im Keller finden die Ermittler außerdem die Leiche einer unbekannten, jungen Frau (Olwen Catherine Kelly), die im Sand vergraben liegt. Sheriff Burke (Michael McElhatton) liefert diese Leiche persönlich zur Autopsie bei Austin (Emile Hirsch) und seinem Vater Tommy Tilden (Brian Cox) ab. Eigentlich wollte Austin ja den Abend mit seiner Freundin (Ophelia Lovibond) verbringen, allerdings entschließt er sich dazu, das Treffen zu verschieben und seinem Vater lieber bei der Autopsie zu helfen. Da es sich um eine Unbekannte handelt, nennen Vater und Sohn die Leiche Jane Doe und Beginnen mit der Autopsie, um so schnell wie möglich Ergebnisse zu haben. Im Laufe der Autopsie machen die beiden immer mehr Entdeckungen, die nicht so recht ins Bild passen. Außerdem geschehen immer mehr ungewöhnliche Dinge in dem Keller.
“The Autopsy of Jane Doe” von Regisseur André Øvredal (Trollhunter) macht den Titel zum Programm. Der Film beginnt mit Morden, ohne dass der Zuschauer weiß, was da gerade passiert ist (keine Sorge, im Laufe des Filmes wird alles gut aufgeklärt). Dies baut gleich zu Beginn die nötige Spannung und Motivation auf, den Film weiterschauen zu wollen. Dies gelingt dem Film über die gesamte Länge hinweg, immer wieder. Man vertieft sich in die Handlung und schaut gespannt den Entdeckungen von Austin und Tommy zu und wie es den beiden gelingt das Puzzle Stück für Stück zu lösen. Empfindliche Leute möchte ich hier warnen, denn besonders bei der Autopsie, sind die Bilder äußerst detailliert. Hier kann der Film also eindeutig punkten. Ansonsten folgt “The Autopsy of Jane Doe” den gängigen Methoden und lässt Radios scheinbar aus Geisterhand laufen oder aber Lichter flackern. Die Jumpscares, die natürlich auch nicht fehlen dürfen, sind größtenteils vorhersehbar und haben, zumindest mich, nicht sonderlich groß erschrecken können. Zu Beginn geht es dabei recht harmlos zu, allerdings häufen sich die Vorfälle, bis ca. ab der Mitte des Films, der Spuk richtig beginnt. In dieser Phase weiß der Film auch an der ein oder anderen Stelle zu überraschen. Allerdings plätschert er eher vor sich her und legt einige Informationen der Charaktere offen.
Das Ende des Films kann dann aber wieder überraschen und lässt keine der, im Laufe des Filmes aufkommenden Fragen, unbeantwortet. Spätestens hier, wird auch wirklich jedem klar, was zu Beginn des Films geschehen ist.
Fazit: “The Autopsy of Jane Doe” ist ein wahr gewordener Mythos, der durchaus seine Momente hat. Zombies, Geister, Hexen und vieles mehr, haben einen großen Einfluss und bilden das Gerüst von “The Autopsy of Jane Doe”. Einen absoluten Pluspunkt bekommt der Film, wegen seiner tollen und detaillierten Bilder, die einem auf den Magen schlagen können. Fans von Horrorfilmen, aber auch Einsteiger, werden sicherlich ihren Spaß haben und im Laufe der 86 Minuten gut unterhalten. Von mir gibt es 4/5 Popcorntüten.