Schon seit ihrer Kindheit lebt Joy Mangano (Jennifer Lawrence) in chaotischen Familienverhältnissen. Daran hat sich auch Jahre später nichts geändert – ganz im Gegenteil: Während ihre Mutter Terry (Virginia Madsen) den Großteil ihres Lebens im Bett mit dem Schauen ihrer Lieblingssoap verbringt, zieht ihr schon länger von der Mutter geschiedener Vater Rudy (Robert De Niro) nach dem jüngsten Beziehungsende in einer langen Reihe von Trennungen gezwungenermaßen in Joys Keller ein. Dort lebt außerdem bereits Joys Ex-Mann Tony (Edgar Ramirez), mit dem sie zwei Kinder hat. All der Trubel in ihren eigenen vier Wänden bestärkt die junge Frau nur noch mehr darin, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und sich selbst zu verwirklichen. So kommt sie eines Tages beim Putzen auf die Idee zum sich selbst auswringenden Wischmopp, den sie mit finanzieller Unterstützung von Rudys neuer Freundin Trudy (Isabella Rossellini) herstellen kann. Doch die Verbreitung und der Verkauf ihrer besonderen Erfindung stellt sie vor einige Probleme – bis sie schließlich ein Meeting mit dem Geschäftsmann Neil Walker (Bradley Cooper), einem hohen Tier beim Shopping-Sender QVC, ergattern kann...
Jennifer Lawrence hat mit nur 25 Jahren bereits einen Oscar (für „Silver Linings“) gewonnen sowie eine megaerfolgreiche Teenie-Reihe („Die Tribute von Panem“) hinter sich und sie ist nebenbei noch eine der besten Schauspielerinnen ihrer Generation. Das zeigt sie einmal mehr in David O. Russells tragikomischem und manchmal etwas hysterischen Biopic „Joy“: Sie verkörpert mit einer entwaffnenden Mischung aus natürlichem Charme und darstellerischem Feingefühl die unter chronischem Geldmangel und chaotischen Familienverhältnissen leidende Joy Mangano, die 1990 alles auf eine Karte setzte, um den von ihr erfundenen Miracle Mop auf den Markt zu bringen. Lawrence dominiert den auf wahren Begebenheiten beruhenden Film und rettet ihn vor dem Fall in die Durchschnittlichkeit, denn ihre dritte Zusammenarbeit mit Russell (nach „Silver Linings“ und „American Hustle“) leidet unter deutlichen erzähleris
David O. Russel hat sein Stammpersonal versammelt und nach „Silver Linings“ und „American Hustle“ eine Tragikomödie über Wischmopp-Erfinderin und Shoppingsender-Star Joy Mangano in die Kinos gebracht.
1990: Joy Mangano (Jennifer Lawrence) lebt in zerrütteten Verhältnissen, obwohl Oma Mimi (Diane Ladd) ihr eine goldene Zukunft versprochen hat. Die ganze Familie lebt unter einem viel zu kleinen Dach. Durch einen Putz-Unfall kommt Joy ...
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Fitzcarraldo82
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4,0
Veröffentlicht am 29. Januar 2016
Ein weiterer sehr gelungener David O. Russell Film. Zwar ist die Erzählweise dieser Geschichte etwas anders, etwas abweichend von dem was wir sonst vom Regisseur kennen, aber es fühlt sich angenehm Sanft an dieser großartigen Geschichte beim Scheitern und gelingen zusehen zu dürfen. Viele Szenen vor allem zu Beginn besitzen einen märchenhaften Schleier der wunderbar einhergeht mit der Kamera. Die Charaktere insbesondere Jennifer Lawrence ...
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MastahOne
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4,0
Veröffentlicht am 19. August 2017
Eine dieser schönen filmischen Überraschungen, die es immer wieder mal gibt. Lief auf Sky und ich war eher auf Zufall auf dem Sender. Als ich mir die Info durchgelesen hatte, dachte ich, dass mich dieser Film sicher nicht interessieren würde. Ich habe dann reingeschaut und nicht mehr umgeschaltet.
Tolle biographische Verfilmung mit super Schauspielern. Lawrence ist überragend und hat sich die Oscar-Nominierung aus meiner Sicht verdient. Auch ...
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mercedesjan
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3,5
Veröffentlicht am 20. Januar 2016
Aller guten Dinge sind drei! Das dachte sich wohl auch Regisseur David O. Russell, denn „Joy“ ist seine dritte Kollaboration mit dem Trio Jennifer Lawrence, Bradley Cooper und Robert De Niro in Folge. Nach den beiden gefeierten Filmen „Silver Linings“ und „American Hustle“, schließt „Joy“ nun das Kinojahr 2015 ab. Während die beiden Vorgänger 8 bzw. 10 Oscar-Nominierungen abstauben konnten, allerdings insgesamt nur einen ...
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„Joy“ ist nach „Silver Linings“ und „American Hustle“ bereits die dritte Zusammenarbeit von Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Robert De Niro und Regisseur David O. Russell. Für Cooper und Lawrence ist es gar schon die vierte Kollaboration, bekleideten sie im Jahr 2014 obendrein noch die Hauptrollen in Susanne Biers Drama „Serena“. Und auch Cooper und De Niro standen bereits das vierte Mal gemeinsam vor der Kamera, nachdem sie neben Russells Film
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Geboren im Jahr des Mopps
Die echte Joy Mangano hat den ersten Prototypen ihrer lukrativen Erfindung, des Miracle Mop, im Jahr 1990 entwickelt. 1990 ist zufällig auch das Jahr, in dem Jennifer Lawrence geboren wurde.