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    Hail, Caesar!
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    27 User-Kritiken

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    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    6 Follower 205 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. August 2024
    Starke Darsteller, starke Bilder, aber eine zähe Story…

    Die Coen-Brüder (Ethan und Joel) liefern immer wieder großartige Werke ab, wie „The Big Lebowski“, „Burn After Reading“ oder „No Country for Old Men“. Ab und zu jedoch scheint ihnen das nötige Händchen zu fehlen, um ein rundes und unterhaltsames Filmerlebnis zu schaffen. „Ladykillers“ und „True Grit“ haben mich leider nicht wirklich abgeholt und „Hail, Ceasar!“ von 2016 zählt für mich leider auch dazu. Die Hommage ans alte Hollywood der 50er Jahre hat ihre Höhepunkte, ist aber über weite Strecken leider auch sehr zäh…

    Hollywood, Anfang der 50er Jahre: Die Filmbranche gerät immer mehr ins Wackeln, da vor allem das Fernsehen langsam aber sicher auf dem Weg in die Wohnzimmer der Leute ist. Dennoch versuchen Eddie Mannix und sein Team mit vielen großen Produktionen das Kinopublikum bei Laune zu halten. Das nächste große Projekt, „Hail, Ceasar!“, soll die Geschichte um Jesus epochal und frisch erzählen, doch kurz vor Drehschluss, wird der Hauptdarsteller Baird Whitlock von Kommunisten entführt…

    Was nach einem unterhaltsamen Peroid-Film im Stile von „Once Upon a Time… in Hollywood“ aussieht, entpuppt sich als fasrige und zähe Komödie. Die Coen-Brüder haben ein Gespür für scharfe und starke Dialoge, aber hier haben sie sich irgendwie verfranzt. Das liegt in meinen Augen hauptsächlich daran, dass der Film vollgestopft ist mit unzähligen Figuren und Handlungen, die in meinen Augen die Hauptstory nicht wirklich voran bringen.
    Der Film ist am stärksten und unterhaltsamsten, wenn wir die Drehs verschiedener Filme sehen, zum Beispiel die großartige Steppnummer von Channing Tatum oder die Meerjungfrauen-Choreo von Scarlett Johansson. Wenn es aber um Josh Brolins Figur Eddie Mannix geht (diese Figur gab es tatsächlich, wurde aber stark fiktionalisiert), dann verliert der Film an Zug und wird leider oftmals einfach langweilig. Den Coen-Brüdern gelingt es nicht wirklich eine spannende Story zu erzählen, denn zu oft scheinen die Einsätze im Film zu gering zu sein. George Clooneys Figur, Baird Whitlock, wird im Laufe der Geschichte gekidnappt, aber nie wirkt diese Entführung wirklich schlimm oder bedeutend, weder für ihn noch für das Studio. Zeitgleich gibt es viele andere Nebenstorys wie etwa die um Hobie Doyle, einem Western-Star, der nun Drama-Filme spielen soll, es aber einfach nicht kann (noch eine der besten Handlungen im Film). Und eigentlich klingt das alles nach einem tollen Konzept, denn wie bei Tarantinos „Once Upon a Time… in Hollywood“ oder Damien Chazelles „Babylon“ hätte man hier einen Blick in diese Welt des angeknacksten Hollywoods zeigen können mithilfe von vielen verschiedenen Figuren. Doch irgendwie wollen diese Geschichten nicht miteinander harmonieren und der Film wirkt unfokussiert und zäh…

    Auch mangelt es dem Film an starkem Humor, was die Coen-Brüder eigentlich sonst immer gut hinbekommen in solchen Projekten. Ab und zu gibt es witzige Momente, aber es hätte in meinen Augen deutlich mehr sein können. Gerade die Kommunisten hätten deutlich witziger sein können!

    Technisch ist der Film wirklich stark, besonders mit einer tollen Kameraarbeit von Roger Deakins. Relativ wenige Special Effects wurden benutzt, ansonsten orientierte man sich an vielen alten Filmtechniken, was ich sehr schätze. Der Score von Carter Burwell ist solide, nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich auffällig. Der Song von Channing Tatum sticht hierbei aber natürlich heraus, welcher aber nicht von Burwell selbst geschrieben wurde.

    Weiterhin sind es vor allem die starken Schauspieler, die dem Film natürlich eine gewisse Klasse geben. George Clooney ist großartig und ich liebe es, wenn er trottelige, selbstverliebte Idioten gibt (siehe „Burn After Reading“). Ebenfalls stark war Scarlett Johansson, die mal etwas Neues gezeigt hat mit ihrer Performance. Leider ist ihre Rolle im Film sehr klein, hätte gern mehr von ihr gesehen. Die meisten großen Stars haben meist nur eine Szene, wie Frances McDormand oder Jonah Hill. Wer mir ebenfalls erstaunlich gut gefiel, war Alden Ehrenreich, der zwei Jahre später Han Solo verkörperte. Vor allem seine physischen Tricks am Lasso und auf dem Pferd sind stark, auch wenn sicherlich nicht alles echt ist… Und Channing Tatum kann offenbar richtig toll singen und seine Tanzeinlage ist ebenfalls beeindruckend!

    Fazit: „Hail, Ceasar!“ hätte wirklich großartig werden können und es gibt auch viele starke Elemente, wie der Cast oder der visuelle Look. Die Story hingegen ist aber leider zu wirr und hätte deutlich mehr Fokus benötigt. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen!
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 15. April 2022
    Den einzigen Fehler, den man als Zuschauer der Coen-Filme machen kann, ist sie ernst zu nehmen. Es ist kein Fake, es ist ein Ulk. Hier veralbern sie ein Hollywood Studio mit Bestbesetzung. Es gibt Einblicke in verschiedene Produktionen z.B. ein Sandalen-Epos mit George Clooney, der behauptet, von den Coens immer als Depp eingesetzt zu werden (stimmt auch hier!) nebenan wird eine Zirkusnummer mit Synchronschwimmerinnen gedreht und einer stocksauren Scarlett Johansson. Ralph Fiennes ist als esoterischer Regisseur zu Gange und versucht vergeblich aus dem Cowboy-Darsteller Alden Ehrenreich einen Salonlöwen zu machen, Tilda Swinton glänzt in einer Doppelrolle als Zwilling, der in der Yellow Press arbeitet. Channing Tatum verwirrt als singender Matrose und selbst dem Highlander Christopher Lambert graut es vor gar nichts.
    Im allgemeinen Klamauk geht der kommunistische Arbeitskreis fast unter und erinnert an die Monty Pythons.
    Die Coens sind da schmerzfrei, wenn sie sich irgendwo gedanklich anlehnen. Da heiligt der Zweck die Mittel. Den Sprung aufs Treppchen der satirischen Groteske schaffen sie nicht ganz. Sie rangieren eher so zwischen Klamotte und Kokolores, wobei der Stil die Stillosigkeit ist. Da besteht keine Sorge einen Eiertanz zwischen Plagiat und Pöbeleien aufzuführen. Das kann bisweilen nur durch Kalauer unterbrochen werden.
    Wers mag?! Ist vielleicht typisch amerikanischer Humor: mit mehr Schein als Sein und qualitätsfreiem Unfug ohne Highlights.
    cora K.
    cora K.

    3 Follower 23 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 20. Februar 2021
    So lustig! Für Filmliebhaber, also Cineasten ein Leckerbissen. Kam aus dem Lachen nicht mehr raus. So lustig! Für Filmliebhaber, also Cineasten ein Leckerbissen. Kam aus dem Lachen nicht mehr raus. So lustig! Für Filmliebhaber, also Cineasten ein Leckerbissen. Kam aus dem Lachen nicht mehr raus. So lustig! Für Filmliebhaber, also Cineasten ein Leckerbissen. Kam aus dem Lachen nicht mehr raus.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 5. Januar 2019
    Typischer Coen Film. Wer hier eine umfangreiche Handlung erwartet, für den ist der Film nichts. Er lebt von vielen kleinen Details, Dialogen, die nicht immer die Handlung voranbringen (und gerade deswegen so gut sind, weil man sich nicht unbedingt auf den Inhalt konzentriert hat) und den bemitleidenswert komischen Figuren. Es werden sehr viele ironische Anspielungen auf den Kommunismus zur Zeit in der der Film spielt gemacht.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 8. April 2018
    Amüsant ist Hail Caesar zweifelsohne, doch der hinter den Gags und skurillen SItuationen liegende Spannungsbogen ist zu schwach, die Figuren, wenngleich lebhaft, zu schablonenhaft, als dass man sich als Zuschauer wirklich darum kümmert, was als nächstes passiert. Auch die wenigen Abstecher ins Romantische oder Dramatische bleiben unausgearbeitet. So erfährt man hier etwas über ein Eheleben, sieht dort dem ersten romantischen Treffen zweier junger Schauspieler zu. Die Entscheidung der Coen-Brüder, all diese menschlichen Elemente zurückzustellen, ist mehr als fragwürdig.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. Dezember 2016
    "Hail, Caesar!" von den Coen-Brüdern macht unheimlich Spaß. Nur schade, dass er so kurz ist, er hätte auch noch ein paar Minuten länger unterhalten. Aber besser so als andersherum. Das Schöne an dem Film ist, dass alle Figuren sympathisch und im Kern eigentlich nett sind. Niemand will hier irgendwem schaden, niemand ist boshaft oder absichtlich gemein. Natürlich haben alle auch ihre Schwächen und Fehler, bauen Mist oder verrennen sich in Ideen, die mit der Realität nicht vereinbar sind. Aber dabei sind die Figuren tapsig und naiv, glauben Gutes zu tun oder bemühen sich wenigstens - das ist zur Abwechslung einfach mal toll.

    Fazit: Lohnt sich!
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 4. November 2016
    Grossartig inszeniert und mit Top Stars besetzt. Leider ist er manchmal etwas langweilig. Obwohl der Trailer es anders vermuten lässt. Als Filmfan könne er einem aber gefallen, da er viele Anspielungen auf alte Filme macht. Trotzdem bin ich von dem Streifen etwas enttäuscht.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    145 Follower 392 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 20. Juli 2016
    Es ist nicht das erste Mal das ich einen Trailer zu einem Coen Film total klasse finde, dann aber recht ratlos vor dem fertigen Film sitze … und hier war es wieder so. Ich bin da ohnehin etwas skeptisch da für mich die Coens diesen ewigen Freipass haben: sie können machen was sie wollen und jeder findet es gut oder kultig, egal was es ist. In diesem Falle habe ich dann eben einen Film gesehen den ich nicht verstehe, also nicht von der Handlung her sondern vom Sinn. Die Absicht war es wohl das altmodische und klassische Hollywood vorzuführen und gezielt zu übersteigern, dieses ist dann woh gelungen. Es zeigt aber eben endlos lange Szenen in denen sich die Handlung nicht weiterentwickelt, etwa wenn der dümmliche Schönling versucht in einem Drama klare Sätze zu sprechen. Die Stars geben sich von Szene zu Szene zwar die Klinke in die Hand, aber auch hier hat man oftmals den Eindruck das die Cameos und kurzen Auftritte vorrangig dem Selbstzweck dienen. Völlig vergeigt ist der Film nicht, man kann je nachdem bestimmt Spaß damit haben, mir hat er nur eben garnichts gegeben weil ich zu oft eben zu spüren glaube daß die Coens hier mal wieder genüßlich ihr Freiticket ausspielen.
    T.R. Ewing
    T.R. Ewing

    5 Follower 32 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. Juli 2016
    Eine kleine Fingerübung der Cohen-Brüder. Kein wirklich wichtiger Film von Ihnen. Eine Verbeugung vor dem alten Hollywood und seinen Künstlern. Die Cohens hatten mit "Burn after reading" schon mal eine solche "kleine Fingerübung" geleistet.

    Nostalgie ist hier wichtiger als eine gute Fokussierung auf die wesentlichen Inhalte. Dazu gut aufgelegte Schauspieler, insbesondere Francis McDormand in einer Mini-Rolle, herrlich!
    6 von 10 - nicht mehr, nicht weniger.
    KJGames
    KJGames

    6 Follower 27 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. April 2016
    HAIL, CAESAR!
    Capitol Picutres ist in den 50ern eine der erfolgreichsten Produktionsfirmen in Hollywood. Laurence Laurentz ist eine der gefragtesten Regisseure und Baird Whitlock ist der Star schlecht hin. Whitlock dreht gerade einen großen Monumentalfilm “Hail, Caesar!“, doch in einer kurzen Drehpause verschwindet er plötzlich. So macht sich dann Eddie Mannix, Filmproduzent und Problemlöser, auf die Suche nach Whitlock.
    Dabei trifft er auf viele verschiedene Gesichte, wie zum Beispiel die schwangere DeeAnna Moran, die einen Mann braucht um nicht als Flittchen da zu stehen.

    Schauspielerisch ist hier alles hochgradig besetzt. Josh Brolin ist nach seinem großartigen Auftritt in Everest hier ebenfalls durchweg überzeugend. Auch Ralph Fiennes, Alden Ehrenreich oder Scarlett Johansson sind sehr gut besetzt. Allerdings wirkt George Clooney nicht ganz passend für seine Rolle und das merkt man auch an einigen Stellen.

    Technisch bekommt man hier eine klassische Komödie, allerdings hier mit einem schönen 50er Jahre Stil.

    Mein Fazit: Hail, Caesar! kommt als klassische Komödie daher, die versucht immer wenn sich die Gelegenheit bietet lustig zu sein. Oftmals wirkt dies dann sehr aufgesetzt, allerdings zu Beginn des Films funktioniert dies trotzdem sehr gut. Die Geschichte wird irgendwie nebensächlich, da es etwas zu viele Schauplatzwechsel und Nebencharakter gibt. Da verliert man schnell den Überblick.
    Der Cast kann durchweg überzeugen, wenn mir George Clooney hier nicht gut gefallen hat und auch technisch bietet der Film nichts Neues.
    Deshalb kann ich den Film fürs Kino nicht empfehlen, aber für Zuhause ist dieser durchaus interessant.
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