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Mileckstamarsch
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2,5
Veröffentlicht am 2. März 2019
Ist ja schon mehr als ein bisschen ironisch, das Kristen Stewart, die, mit dem einen Gesichtsausdruck, eine Frau spielt, die von ihren Emotionen überwältigt wird. Der Look des Films war gut, das Spiel der Hauptdarsteller zumindest okay. Das Ende war das übliche Filmfestival-Dystopie-ich hab keine Ahnung, wie "Happy End" geht geschwurbel.
Kein griff ins Klo, aber auch nichts, was ich noch mal haben muss.
"Equals" hat die gleiche Grundidee wie "Equilibrium": Eine Welt wo Emotionen verboten sind und in welcher zwei anfangen zu fühlen. Dabei ist "Equals" v.a. in der Bebilderung von Emotionen sehr stark. Das liegt nicht nur an der Inszenierung, sondern auch an den tollen Darstellern und dem schon fast hypnotisierenden Soundtrack. Das Problem ist, dass der Film etwas zu wenig aus dem Thema macht, dafür dass der Film um die 95 Minuten geht. Es fehlt an Erklärungen und somit endet das Ende aber so abrupt, dass man sich das Ende aussuchen kann, denn man kann zwar darüber diskutieren, doch es ist alles möglich und das ist etwas schade.
Fazit: An sich alles stimmig, doch in der Story fehlt es an Erklärungen und etwas mehr Substanz wäre nicht zu viel gewesen. Die Bebilderung von Emotionen ist sehr stark, doch viel mehr wird damit nicht gemacht - schade.
Irgendwie steht man da und fragt sich: War der Film nun gut oder nicht? Langsam sackt er, langsam wird man sich dieses ruhigen Filmes bewusst, der davon lebt, ruhig zu sein, einen ganz langsam in den Bann zu ziehen. Intensiv ist vielleicht das richtige Wort. Einfache Geschichte aber großartig in Szene gesetzt.
Immer wieder interessant, diese „wir waren so böse, dass wir die Schnauze voll hatten und alle Emotionen abgeschafften haben und nun ist alles gut“ Filme und Bücher. Bei „Equals“ steht zudem noch die Titelgebende „Gleichheit“ groß auf dem Programm, d.h. man ahnt schon, dass die Gesellschaftskritik hier wesentlich komplexer angelegt ist. Und das ist auch gut so, denn ansonsten hätte man am Ende eine reine Liebesgeschichte und das hätte das Thema nicht verdient. Insgesamt verstehen es auch die Darsteller gekonnt, dass beide Themen so ineinander verwoben werden, dass weder eine lauwarme Schmonzette draus geworden ist, noch ein übermächtiger mahnender Zeigefinger dem Zuschauer permanent vor der Nase wedelt. Für mich definitiv eine der angenehmeren Aufbereitungen des absolut nicht neuen Stoffes.
Emotionslos und klinisch steril kommt dieser Streifen daher, doch bald bröckelt die Fassade. Ein bißchen an "Equilibrium" erinnernd, doch ohne Hack'n Slash breitet sich hier mehr eine Lovestory aus. Zwei sehr gute Darsteller ziehen hier einen in den Bann, das Setting ist gut gewählt und die Musik ist ziemlich stark. Der Film richtet sich eher an ein jugendlicheres Publikum. Die Älteren kennen das Gesamtszenario dann schon aus Gattaca, wobei hier die Story in eine andere Richtung geht.