Die Filmstarts-Kritik zu Der Knochenjäger

Einen spannenden, soliden Großstadt-Thriller präsentiert Regisseur Phillip Noyce („Sliver“) mit seinem neuesten Werk „Der Knochenjäger“.

Der seit vier Jahren gelähmte, brillante Spurensicherungsexperte des New Yorker Morddezernats, Lincoln Rhyme, (Denzel Washington) hat den Lebensmut verloren. Erst als das Superhirn zu einem neuen Serienmordfall hinzugezogen wird, blüht er wieder auf. Die junge Streifenpolizistin Amelia (Angelina Jolie, “Durchgeknallt”) entdeckt die erste Leiche und zeigt bei der Spurensicherung besonderes Talent. Rhyme, der mit modernster Technik am Krankenbett ausgestattet ist, nutzt die hübsche Kollegin fortan als Kontaktperson, um die mysteriösen Hinweise des Killers zu deuten.

Der australische Regisseur Noyce zeichnet sich wieder durch gute Schauspielerführung aus. Oscarpreisträger Washington agiert souverän wie immer und lässt auch Nachwuchsstar Angelina Jolie (Tochter von Jon Voight, „Heat“, „Mission: Impossible“) genügend Raum, um zu überzeugen. Bis zum Finale kann Noyce die Indizienanalyse auch durch einige Nebenkonflike und –personen spannend halten. Die brillanten Bilder vermitteln eine düster-morbide Atmosphäre. Die Auflösung dagegen ist nicht sonderlich originell und enttäuscht auf ganzer Linie.