Sagen wir mal so, die Story ist schon ziemlich unglaubwürdig, gerade in so einer „Kleinstadt“ wie New York. Aber…! Man kommt ohne Schwierigkeiten bis zum Ende, weil Romanzen ja meist einen dünnen Boden beinhalten und man nichts Tiefgreifendes erwartet. Ich bin ganz ehrlich, Chris Evans- eine der Gallionsfiguren des gesamten verfilmten „Marvel-Schwachsinns“- ist echt nicht mein Fall. Hat mich aber interessiert, wie er sich auf dem Regiestuhl macht und wenn er auch noch als Produzent auftritt, sprich: eigenes Geld reinsteckt, dann kann man sich das ja ruhig mal ansehen. Der Film ist ziemlich einfach gestrickt, hierbei Regie zu führen (schon mal, weil man eine der Hauptrollen selbst verkörpert) ist nicht allzu schwer, aber nichts desto trotz ist das durchaus gelungen. Der Film wird nie richtig langweilig, trotz oder vielleicht gerade wegen des einfachen Strickmusters. Chris Evans und Alice Eve ergänzen sich ganz gut, wobei mir Alice Eve bedeutend besser gefällt. Ja, ich bin Fan von ihr und finde sie immer noch ein bisschen unterbewertet. Absolute Highlights sind zweifelsfrei die Kameraführung und der Soundtrack. Alles in allem, nicht zu viel erwarten, wer weiß worum es geht und wer offen für solche Storys ist, der wird auch nicht enttäuscht. Nennenswerte Nebenrollen gibt es nicht, Chis Evans und Alice Eve tragen den Film von Anfang bis Ende. Der Film ist was für Winterabende (mit Mutti im Arm, ein Teeglas in der Hand, eingekuschelt auf’m Sofa). Drei Sterne ist vielleicht ein bisschen viel, aber dem Genre entsprechend ist der Film schon ziemlich solide.