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    Macbeth
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    3,4
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    11 User-Kritiken

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    A.C. Stadtländer
    A.C. Stadtländer

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    5,0
    Veröffentlicht am 17. Januar 2022
    Wow! Absoluter Fokus auf der Sprache, optisch so wunderbar reduziert und sprachlich deutlich, sodass Shakespeares Sprache und sogar sein 500 Jahre alter Humor glasklar durchkommt. Es war erstaunlich gut auf Anhieb zu verstehen! . Ich fand das Kinoerlebnis sehr intensiv. Und die Streicher- Musik - perfekt dazu! Und die Architektur- gotisch und gleichzeitig moderner Sichtbeton, die Symmetrie wir in der Sprache.
    Ein Kunstwerk!
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 13. März 2021
    Eine sehr eigenwillige Shakespeare Adaption, die sich z. T. von der Vorlage des großen englischen Dichterfürsten unterscheidet. Neben der großartigen schottischen Landschaft, die als Lokalkolorit herhalten muss, bleibt die Sprache gewöhnungsbedürftig. Auch der permanent unterlegte Bassbrummer eines Dudelsacks nervt auf die Dauer. Weite Passagen werden dialogmäßig von einem Flüsterton bestimmt. Und in dem Maße, in dem der rote Faden des Plots immer dünner wird, muss sich die Konzentration der Zuschauer steigern. Da ist es hilfreich, wenn gewisse Namen wie Duncan, Banquo oder McDuff geläufig sind. Den Tod des Ehepaars Macbeth kann man ja noch notgedrungen als ausufernde Interpretation verstehen, doch die beiden Weissagungen, die bei Shakespeare von zentraler Bedeutung sind, wie der Laufende Wald oder einer, der nicht vom Weibe geboren wurde, hier wird ein Kaiserschnitt angedeutet, kommen hier unter die dramaturgischen Räder. Konsequent hat Regisseur Justin Kurzel eine düstere größtenteils auf freiem Feld stattfindende Handlung inszeniert. Die Atmosphäre ist dunkelbraun bis schwarz, nebelverhangen und in Kerzenlicht getaucht sodass die Aktionen bisweilen unsichtbar werden. Die Macbeths, hier vertreten von Michael Fassbender und Marion Cotillard stehen im Mittelpunkt des Interesses, was aber leider die Handlung nicht klarer werden lässt. Vor allem die unterschiedlichen, zeitlich versetzten Motivationen von Ihm und ihr kommen nur ganz flach rüber. Am Ende wird der Wunsch nach Polanskis Film verständlich, der wie die Filme von Kenneth Branagh eine echte Werbung für das klassische Theater ist.
    schonwer
    schonwer

    1.287 Follower 728 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2017
    "Macbeth" ist Kunst auf hohem Niveau. Sprich man muss Interesse, Geduld und Aufmerksamkeit mitbringen - denn dieser Film macht es einem nicht immer einfach.

    Ich habe Shakespeares Werk nicht gelesen und hatte somit keine Vorkenntnisse. Die Dialoge scheinen allerdings unverändert und wirken zeitlich gesehen authentisch und passend. Doch in jedem Satz lässt sich etwas hineininterpretieren und diese sind schwer zugänglich, was viel Konzentration fordert.
    Die Darsteller sind herausragend, insbesondere Fassbender und Cotillard. Visuell ist der Film beeindruckend und die Action ist hart und klasse in Szene gesetzt. Die gesamte Inszenierung ist eine wahre Pracht.
    Viele Szenen stechen positiv heraus und reißen mit, andere bringen aber auch Längen mit sich. Es wird viel geredet und es wirkt alles sehr theatral (was bei einer Skakespeare-Verfilmung normal ist).
    Der Film erinnert an manchen Stellen an Winding-Refns "Valhalla Rising". Speziell, aber immer interessant.

    Fazit: Herausragende Inszenierung, starke Darsteller, visuell umwerfend und ein insgesamt sehr authentischer Film, der Geduld und Konzentration verlangt. Der Film macht es einem nicht immer einfach und zieht sich an manchen Stellen ein wenig.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.081 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Mich selbst einen Shakespeare Fan zu nennen wäre meilenweit übertrieben; ebenso würde es kaum zutreffen mich zum Fachmann zu machen. Macbeth an sich finde ich aber eine ungemein spannende Thematik weil ich im Vorabi eine Klausur dazu geschrieben habe. Dazu habe ich damals den Film von Polanski mehrfach angesehen, ihn aber nach 15 Jahren total vergessen. Nun, trotzdem fand ichs interessant diese Form des Stoffs zu sehen – und war restlos entgeistert. Natürlich bewegt sich der Film auf aktuellem, technisch hochwertigem Niveau; und ebenso natürlich hat er mit Michael Fassbender einen großartigen Hauptakteur – aber da endet das positive Statement auch schon. Der Film ist am Ende nur eine Andeinderreihung der Vorlage, hakt brav die Szenen ab – und das wars. Ein Film der aussieht wie aus den 50ern und kein Stück mitreißt weil er zu keinem Zeitpunkt irgendweine Emotion besitzt oder ausstrahlt. Leid tuts mir aber vor allem für viele arme Schüler die jetzt diese Fassung im Unterricht ertragen müssen.

    Fazit: Mag sich zwar als Shakespeare verkaufen, ist aber bleischweres und lahmes Kino
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 27. Januar 2016
    An sich ist der Film gut.Kenne so einige von Shakspear aber trotz alledem hätte man mehr handlung reinbringen können.Durch das viele gerede ist der film zu langweilig und da kann ich mir auch eine docu anschauen oder mir das buch durchlesen.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 27. November 2015
    Eigentlich ist der Film super. Allerdings war mir nicht bewusst, dass das ein Shakspearstück
    ist und somit quälte ich mich leider durch den Film, da ich kaum verstand was gesprochen wurde.
    Daniel P.
    Daniel P.

    79 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. November 2015
    Mal was anderes sehen? Kontrastprogramm zum normalen Alltagskino gibt's hier!
    Klar, die Geschichte ist ein alter Hut und hat mittlerweile schon ihre 400 Jahre auf dem Buckel. Aber das Entscheidende bei derartigen Klassikern ist (wie im Theater oder der Oper) einzig die Inszenierung. Bei dieser hier wären wohl auch Shakespeare die Augen rausgefallen. Die moderne Filmkunst und -technik werden voll ausgeschöpft: Extremes Licht- und Farbenspiel, Zeitlupe, Nahaufnahme und unendliche schottische Weiten. Alles passt perfekt zur Stimmung und Rohheit der Zeit und der rauen Landschaft. Die innere Zerrissenheit der Charaktere ist somit perfekt visualisiert. Für mich auch nötig, da die Sprache schon ziemlich viel Aufmerksamkeit verlangt. Fassbender in einer Paraderolle, Cotillard ebenfalls stark. Diese beiden würden auch im Theater die Vorstellungen füllen. Genial.
    Cursha
    Cursha

    7.000 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2019
    Die ersten Fünf Minuten sind wahnsinnig anstrengend. Zu viele Zeitlupen in einem Schlachtgetümmel. Danach wird der Film richtig gut. Fassbender zeigt mal wieder, dass er alles spielen kann und mimt den Mörder Macbeth so kaltherig wie wahnsinnig. Cottilard ist ebenfalls grandios als intrigante Königin. Optisch ist der Film ein Highlight. Die Landschaften, die Maske, die Effekte oder auch die Musik sind wahnsinnig toll. Besonders macht den Film jedoch den Sprachstil von Shakespeare, der zwar schwer ist aber nicht unmöglich zu verstehen. Ebenfalls interessant ist, dass der Film auch wenn er zwei Stunden Laufzeit hat, sich anfühlt wie eine halbe Stunde und man will,eigentlich noch mehr sehen.
    Kurz: Macbeth ist ein Wahnsinnig guter Film geworden, der die Erwartungen übertroffen hat.
    Kinobengel
    Kinobengel

    462 Follower 550 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 3. November 2015
    Regisseur Justin Kurzel und gleich drei Drehbuchautoren haben William Shakespeare’s Spätwerk „Macbeth“ auf die Leinwand gebracht.

    Macbeth (Michael Fassbender), Fürst und loyaler Feldherr unter König Duncan (David Thewlis), werde selbst König von Schottland, orakeln ihm drei Hexen nach erfolgreicher Schlacht. Sein Weggefährte Banquo (Paddy Considine) soll Erzeuger einer Linie von Königen werden. Lady Macbeth (Marion Cotillard) treibt ihren Mann zum Mord an Duncan und muss allmählich begreifen, dass sie einen unberechenbaren Tyrannen geschaffen hat.

    Eine Komposition aus beeindruckend bildgewaltiger Düsterheit und einer quälenden, die Tragödie verkündenden Musik zieht über die Leinwand. Puritanisch und echt: Der australische Regisseur bietet keinen Kostümfilm, setzt auf die harte Realität von Gewalt und Natur, Klingen und Bärte, Blut und Dreck, gedreht unter Feuer und Nebel in Schottland und England.
    Kurzum: Der Zuschauer bekommt alles, was das Theater nicht bieten kann und erhält das Theater noch dazu, denn Kurzel hat seinen Film nah am Werk konstruiert und hält an Originaltexten fest.

    Kann das Theater auch nicht: Die Freunde von Nahaufnahmen werden fürstlich bedient. Insbesondere Fassbender und Cotillard sind immer wieder im Fokus der Kamera. Mit überwältigenden Leistungen ermöglichen die beiden Schauspieler eine subtile Darstellung der Verwandlung ihrer Figuren. Lady Macbeth, zuvorderst eiskalt und berechnend, entgleitet die Macht über ihren wahnsinnig werdenden Mann.

    Polanskis Macbeth (1971) erzählt mit gleichmäßigerem Rhythmus. Kurzel nimmt sich Zeit, das Spiel des Herrscherpaars auszubreiten und setzt gegenüber dem Werk des polnischen Kult-Regisseurs einen entscheidenden Akzent. Er staucht seine ca. 30 Minuten kürzere Version vor allem im hinteren Teil, ohne jedoch dem bevorstehenden Niedergang des Schottenkönig das Gewicht zu nehmen. Realgeschwindigkeit launenhaft mit Zeitlupen zu koppeln und diverse Szenen mit kurzen Montagebildern zu untermalen, lässt den Fluss der wuchtig fotografierten Bilder unnötig stottern, wirft aber das Werk bis zum ergreifenden Showdown niemals aus der Bahn.

    Justin Kurzel hat die Tragödie von William Shakespeare ausgezeichnet interpretiert und seinem Schwerpunkt durch die enorme Leinwandpräsenz der Hauptdarsteller bemerkenswerte Entfaltung gegeben.
    MasterOfJokes
    MasterOfJokes

    8 Follower 27 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. Oktober 2015
    [...]Ein Mann, der sich langsam zum Tyrannen wandelt. Der sich entschließt, den König brutal in seinem Bett zu ermorden und sich danach selbst zum König zu krönen. Der sich gemeinsam mit seiner Frau ein Herrscherduett bildet. Michael Fassbender und Marion Cottilard spielen brillant auf, vor allem aber ist es hochinteressant die beiden gemeinsam auf der Leinwand zu sehen, werden sie doch in der Assassin’s Creed-Verfilmung ebenfalls vereint auftreten – wieder unter der Regie von Justin Kurtzel. Der hingegen zeigte sich bis jetzt erst mit zwei mittelmäßigen Leistungen (Die Morde von Snowtown, The Turning), stellt mit Macbeth nun jedoch ein gewisses Regieverständnis unter Beweis. Was er aus dem atmosphärisch und ästhetisch ähnlichen Assassin’s Creed herausholt, bleibt abzuwarten.[...]
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