An einer Landstraße wird die Leiche von Rüdiger Sutor (Claude-Oliver Rudolph), genannt Rüde, einem Mitglied der Rockergang "Dark Dogs", gefunden. Bald ist den Hauptkommissaren Jens Stellbrink (Devid Striesow) und Lisa Marx (Elisabeth Brück) klar, Sutor ist nicht auf der Straße gestorben, sondern ermordet worden. Er könnte als einflussreiches Mitglied der ortsansässigen Bikergang auf der Abschussliste einer verfeindeten Bande gestanden haben. Denn in der Mordnacht wurde das Clubhaus der „Dark Dogs“ von einer gegnerischen Motoradgang heimgesucht. Wurde Sutor Opfer eines Bandenkrieges? Darüber halten sich seine Kumpel bedeckt und der gerissene Kopf der Truppe "Mutti" (Thomas Kautenburger) sucht sich juristische Hilfe bei Rechtsanwalt Johannson (Rainer Furch), der die Ermittlungen von Stellbrink und Marx empfindlich behindert. Auch Staatsanwältin Nicole Dubois (Sandra Steinbach) pfeift die beiden erstaunlicherweise zurück und scheint mit dieser Taktik andere Ziele zu verfolgen…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,0
schlecht
Tatort: Eine Handvoll Paradies
Von Lars-Christian Daniels
Der Spagat zwischen Satire und klassischem Sonntagabendkrimi glückte in den vergangenen Jahren zwar nicht immer so gut wie zu Anfangszeiten – doch wenn gelacht werden darf, kommt der „Tatort" in der Regel aus Münster. Das Erfolgsduo Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers), das zuletzt mit „Summ, summ, summ" wieder eine herausragende Rekordquote auf Länderspielniveau einfuhr, sieht sich mittlerweile aber Konkurrenz ausgesetzt: Auch Saarbrücken versucht sich seit Januar 2013 an einem „Tatort" mit humorvoller Grundausrichtung. „Melinda", in dem Devid Striesow („Die Fälscher") zum ersten Mal als Kommissar Jens Stellbrink zu sehen war, erntete zum Auftakt jedoch ein vernichtendes Medienecho – was den Hauptdarsteller dazu bewog, gebetsmühlenartig den Stolz auf seine skurrile Figur und das gewagte Konzept des Saarländischen Rundfunks zu betonen. So mutig die