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Max H.
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4,0
Veröffentlicht am 30. Juli 2014
Gareth Evans angekündigtes Martial Arts - Gangster Epos "The Raid 2" ist großaufgelegtes Action - Kino mit authentischer Härte und ansprechendem Flair der indonesischen Verbrecherkartelle. Wo der erste bereits mit genaustens choreographierten Kämpfen, die auf Gegner und Auge des Zuschauers nur so eingeprasselt sind, begeistert hat, setzt Evans Fortsetzung konzeptionell noch deutlich einen drauf und erzählt eine auch über zweieinhalb Stunden packende Geschichte, die sich bekannter Zutaten bedient und an ehrwürdigen Vorbildern wie "Infernal Affairs" oder "Der Pate" orientiert. Sicherlich ist die gewollte Bezeichnung des Begriffs Epos für "The Raid 2" im Endeffekt doch ein wenig zuviel, dafür inszeniert Evans intensive Szenen sehr kunstvoll und kann seine dramaturgischen wie dialogisch nicht ausgereiften Schwächen kaschieren. Zudem merzt der Regisseur die oft extrem sadistische Härte seines Erstlings mit hier zwar ebenfalls harter, aber situations-angemessenderer Brutalität aus. Oft, so wie in der Anfangsszene exemplarisch, nutzt die Kamera die ganze Wirkung eines Raumes oder eines Bildes durch eine allumfassende Vogelperspektive. Das richtige Gespür für die Bilder zeigt "The Raid 2" aber ebenso bei der packend inszenierten Action. Ob herabschauende Obersicht, die Innenkamera eines Autos, Slow - Motion oder Wackelkamera, der Film begeistert auf der visuellen Seite enorm. Der Score unterstützt dabei Bild und Action auf ebenso eindrucksvolle Weise auch wenn er bisweilen sogar ein wenig zu opulent daherkommt. Schauspielerisch verdient sich das Werk zwar keine Preise, aber die Darsteller machen allesamt ihr Nötigstes auf äußerst passable Weise. Dabei fällt auf das Evans keinem seiner Darsteller für eine klare One - Man - Show vertraut und seine Geschichte durch verschiedene Plotlinien differenziert. Sicherlich fällt der ein oder andere Aspekt dafür über lange Zeit unter den Tisch wie beispielsweise Rama's Arbeit als Polizeispitzel und dessen Orientierung am Geschehen, letztlich gelingt es Evans aber seine Story mit einem furiosen Schluss abzurunden. Ein schauspielerisch bemühter, aber eben einfach kämpferisch überzeugenderer Iko Uwais steht hier trotzdem als Hauptfigur im Mittelpunkt. Arifin Putra als aufstrebender Sohn Uco und Tio Pakusodewo als dessen verzweifelter Vater Bangun kommt dabei wohl der dramaturigisch ansprechendste Part entgegen und sie bleiben auch als Charaktere über den Film hinaus äußerst interessant und genre-bezogen. Neben diesen fallen vor allem Evans ausgezeichnet gewählte Killer ins Auge, die sich hier reihenweise die Klinke in die Hand geben. Wie ein schweigsamer aber eindrucksvoller Kämpfer (Cecep Arif Rahman) oder die taubstumme Alicia (Julie Estelle), die mit ihren Hammern quasi als Reminiszenz an das Asia-Action-Kino installiert ist oder der mysteriöse und sympathische Prakoso (Yayan Ruhian), der ungewollt oder gewollt nicht nur äußerlich Parallelen zu Emilio Echevarria's El Chivo aus Inarritu's „Amores Perros“ aufweist. Fazit: Gareth Evans „The Raid 2“ schlägt seinen Vorgänger in nahezu allen Belangen und setzt mit seinem spannenden Martial Arts Fest ein deutliches Ausrufezeichen an das Actionkino der Moderne.
''The Raid 2'' übertrifft seinen Vorgänger nicht einfach nur, er lässt ihn fast schon in Vergessenheit geraten. ''The Raid'' war ein ausgezeichneter Unterhaltungsfilm, nicht mehr und nicht weniger. Eine Handlung war fast gar nicht vorhanden. Charaktertiefe ebenfalls nicht. Dafür hatten wir grandios inszenierte Kämpfe mit unglaublicher Härte und Brutalität, welche man in dieser Form noch nie vorher gesehen hat (ich zumindest nicht). ''The Raid 2'' macht das, was sein Vorgänger richtig gemacht hat ebenfalls richtig. Das, was sein Vorgänger allerdings falsch gemacht hat, wird nun besser gemacht, viel besser. Uns wird nun eine packende Geschichte erzählt voll mit gut gezeichneten Figuren, welche nun auch etwas mehr Tiefe bekommen. Längen gibt es nicht. Kämpfe sind brutaler und packender als im Vorgänger Film, Schießereien allerdings auch. Im ersten Film waren Ballersequenzen ziemlich öde. Nun wurden sie auf ein Minimum beschränkt und wurden besser inszeniert. Keine unendliche Munition mehr oder nervige Wackelkamera. Auch die Art und Weise wie die Kämpfe begonnen werden wirkt hier nun nicht mehr so aufgesetzt und konstruiert.
Fazit: Jede Menge Action und jede Menge Story! Teil 1 war gut, Teil 2 ist ein Meisterwerk!
Der Erste Teil war schon für mich ein Meilenstein des Actionkinos. Der zweite ist sogar noch intensiver und packender als der erste. Was hier an Action und Material Art geboten wird ist für mich unübertroffen. Aber auch die Story, wenn auch etwas dünn, fügt sich brillant in den Film ein. Ich hatte bei den über 2 Stunden meine wahre Freude an diesem Streifen. Ich kann nur jedem empfehlen sich diesen Film anzuschauen. Und wer den ersten Teil schon gut fand wird hier nicht enttäuscht.
Nachdem "The Raid" als Geheimtipp für ordentlich Wirbel gesorgt hat, kommt nun "The Raid 2" in die Kinos. Beide Filme haben Ihre Daseinsberechtigung, da durch die Öffnung der Story ein ganz anderes Gefühl vermittelt wird.
Ganz stark fängt der Film mit einer tollen Szene an. Ein weitläufiges Panoramalandschaftsbild wird lediglich unten links im Bildschirmausschnitt mit etwas Bewegung gefüllt. Im folgenden finden mehrere Zeitsprünge statt und noch ehe man sich versieht, findet man sich in der ersten Actionszene wieder, in der Rama auf engstem Raum in einem Knastklo seine Gegner auseinandernimmt. Bereits diese Szene ist hervorragend inszeniert und packend gemacht. Im selben Takt geht es weiter. Ein wahres Actionfreudenfest.
Besonders gelungen sind die eingangs erwähnte Eröffnungssequenz, eine Prügelei auf dem Gefängnishof und etwas später der Besuch bei einem Pornohersteller. Hier findet sich auch eine der spärlich verwendeten amüsanten Szenen. Wenn im Hintergrund ein ordentlicher Porno gedreht wird, während im Vordergrund am Tisch sitzend über die Höhe des Schutzgeldes diskutiert wird spoiler: und dann zwischendrin eine zierliche Asiatin mit einem riesigen, schwarzem Umschnall-Dildo sich ein kühles Getränk aus dem Kühlschrank holt und direkt wieder ans Werk geht, ist das einer dieser unglaublich tollen "What the f***"- Momente.
Der Film hat so viele tolle Höhepunkte, dass man diese gar nicht alle aufzählen kann. Arifin Putra als "Uco" spielt sehr gut, alle anderen Darsteller glänzen durch Ihre Kampfkünste. Garniert werden die tollen Kämpfe mit verrückten Charakteren (Baseballschläger, Hammer).
Etwas Kritik gibt es an der Storyline auszuüben. Der erwartete Mafia/ Gangster- Thriller ist es leider nicht geworden, dafür verliert sich das letzte Drittel zu sehr in der Action. Zum anderen sind auch ein paar Logiklöcher vorhanden. Martial- Arts schön und gut aber während anfangs noch auf Knarren zurückgegriffen wird, haben nachher anscheinend alle ihre Pistolen vergessen. spoiler: Ich hätte es außerordentlich amüsant gefunden, wenn das Hammer-Girl in der U-Bahn von Ihrem letzten Gegner einfach erschossen worden wäre. Da hätten die besten Kampfkünste nichts mehr geholfen.
Doch das sind nur Kleinigkeiten. Evans hat hier einen herausragenden Actionfilm abgeliefert, der außerordentlich brutal ist. Brutal gut!
"The Raid 2" ist meiner meinung nach schlechter als Teil 1. hatte aber wieder richtig geile kampfszenen, die den film wenigstens noch ansehnlich machen. ansonsten war dieser film eher enttäuschend! der film mag von der story nicht so schlecht gewesen sein, aber er hat mich einfach nicht überzeugt!
Im Grossen und Ganzen nicht ganz so sau stark wie Teil 1 , aber immer noch absolut Top ! Es ist die komplexe Geschichte eines Undercover Agenten - von der Einschleusung bis zum bitteren Ende. Der Streifen ist ultra brutal und es fliesst literweise Blut. Absolut nix für zart besaitete...;-) Besonderes Lob hat sich die tolle Choreographie bei den Kämpfen verdient - das ist total Klasse was man da zu sehen bekommt! Ein Muss für jeden Action Fan !!!
Wow! Was für ein geballtes Action-Feuerwerk! "The Raid 2" setzt dem ersten Teil die Krone auf und bietet die wohl intensivsten und stylischsten Martial-Arts Kämpfe, die ich je gesehen habe. Definitiv einer der besten Actionfilme überhaupt!
WOW! Damit hatte ich nicht gerechnet. Konnte ich die Euphorie für den Vorgänger "The Raid" aus 2012 überhaupt nicht teilen, bin ich vom Sequel schlichtweg begeistert. Gareth Evans verlässt das klaustrophobische Areal des einen Hochhauses und dringt tief in die Unterwelt von Jakarta ein. Verbrechersyndikate, Polizeikorruption werden in diesem Mafia-Plot in fantastischen Bildern dargestellt. Visuell ist der Film über jeden Zweifel erhaben und auch das reduzierte Komponisten-Trio (Prayogi, Trapanese, Tamin) vermag nochmal eine ganze Schippe beim fesselnden Score draufzulegen. Die Martial-Arts-Kämpfe wirken lange nicht so überzeichnet, wie beim Vorgänger, legen aber dennoch in puncto Gewalt und Kompromisslosigkeit deutlich zu. Hier gibt es nicht mehr viel zu lachen, weil es einfach authentischer transportiert wird und somit größere Wirkung entfaltet. Die Choreografie ist auch hier akribisch und detailversessen ausgearbeitet und setzt Maßstäbe für das moderne Action-Kino. Der Gamechanger ist allerdings im Drehbuch zu suchen. Es gibt hier eine Story und die hat es durchaus in sich. Der Kampf der Syndikate, keinem ist wirklich zu trauen und alle Verbindungen von Undercover- und/oder korrupten Gesetzeshütern infiltriert. Das ist megaspannend inszeniert und während ich mich bei "The Raid" über die gut 90 Minuten quälen musste, vergingen die 2,5 Stunden von "The Raid 2" wie im Flug. Eine Action-Referenz, unbedingt ansehen!
Bei soviel Action kommt man nur vom zuschauen schon ins schweitzen. Hammer Kampf-Szenen. Dazu eine überraschend hohe Brutalität. Story ist auch ok. Kam mir insgesamt was lang vor aber wurde gut Unterhalten.