Pierce Brosnan und Rene Russo bringen unter der Regie von John McTiernan in dem romantischen Thriller „Die Thomas Crown Afäre“ den Steve-McQueen-Klassiker aus dem Jahre 1968 auf den Stand der 90er Jahre - und das Ganze hochspannend, erotisch und elegant.
Selfmade-Millionär und Gelegenheits-Kunstdieb Thomas Crown (Brosnan) fädelt den großen Coup ein: Dank eines ausgeklügelten Ablenkungsmanövers gelingt es ihm, ein 100 Millionen Dollar teures Monet-Kunstwerk zu stehlen. Die Polizei tappt im dunkeln bis sich die Versicherungsagentin Catherine Banning (Russo) einmischt. Sie kommt dem Millionär bald auf die Schliche, kann es allerdings nicht beweisen. Crown, der die Diebstähle eher als Herausforderung ansieht, spürt, dass er eine würdige Gegenspielern hat und lässt sich auf ein Katz- und Maus-Spiel ein.
Dass dem Iren Pierce Brosnan Maßanzüge stehen wie keinem zweiten, ist bekannt. Der Bond-Mime bewegt sich mit der eleganten Rene Russo durch ein exklusives Ambiente. "Stirb langsam"-Regisseur John McTiernan die Zuschauer mit einer hochspannenden Handlung. Im Mittelabschnitt nimmt er sich ein wenig selbst den Wind aus den Segeln, indem er seine Hauptdarsteller einen Karibik-Ausflug allzu ausgiebig genießen lässt – das bremst den Fluß der Geschichte, doch bald nimmt "Die Thomas Crown Affäre" wieder Fahrt auf.
McTiernan setzt auf die Eleganz, die durch seine fast schon dekadent wirkenden Hauptdarsteller perfekt transportiert und durch die stimmige Musik gut unterstützt wird. Die Krimi-Handlung rückt zwar immer mehr in den Hintergrund, dafür sprühen die Funken zwischen Brosnan und Russo richtig heftig. Bond-Mime Brosnan, der sich jahrelang als TV- und B-Movie-Darsteller durchschlagen musste, steht Vorbild Steve McQueen im Original „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ in nicht viel nach. Das mittlerweile 45-jährige Ex-Model Rene Russo entblößte sich übrigens zum ersten Mal in ihrer Karriere vor der Kamera und verkörpert perfekt die Eleganz ihres Filmcharakers.