Basê (Basê Dogan) lebt alleinstehend im kurdischen Elbistan. Auf sich allein gestellt, hat sie die Kinder großgezogen, die Schwiegereltern betreut und sich um das Haus gekümmert. Im Alter ist ihre einzige Hoffnung, dass ihr ältester Sohn, der sich vor einigen Jahren den Guerillakämpfern angeschlossen hat, nach Hause zurückkehrt. Ihr jüngster Sohn Mehmet (Zeynel Dogan) steht selbst kurz davor Vater zu werden, als er zufällig auf eine alte Kassette stößt, die sein Vater der Familie einst aus Saudi-Arabien zusandte. Auf dem Band sind dessen Worte zu hören. Mehmet stellt fest, dass er seinen Vater kaum gekannt hat und fasst den Entschluss, nach weiteren Aufnahmen zu suchen, um endlich ein klareres Bild von seinem Erzeuger zu bekommen. Doch Basê streitet die Existenz weiterer Kassetten ab. Davon unbeirrt fragt Mehmet weiter nach und enthüllt immer weitere verborgene Familiengeheimnisse, die Antworten auf viele seiner Fragen liefern.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Babamin Sesi - Die Stimme meines Vaters
Von Sophie Charlotte Rieger
An der Vergangenheit festzuhalten und sie gleichzeitig zu verdrängen – zwischen diesen widersprüchlichen Emotionen bewegt sich der türkisch-kurdische Film „Babamin Sesi – Die Stimme meines Vaters". Regisseur Orhan Eskiköy bricht mit der filmischen Tradition und erzählt mehr durch Worte als durch Bilder. Trotz des authentischen Schauspiels der beiden Hauptdarsteller Basê und Zeynel Dogan, die eine Variation ihrer eigenen Lebensgeschichte zum Besten geben, ist das Drama vor allem wegen des recht spröden Erzählkonzepts nicht über die gesamte Laufzeit gleichermaßen fesselnd geraten.Seit ihre Söhne erwachsen sind und ihr Mann Mustafa verstorben ist, lebt die Kurdin Basê (Basê Dogan) alleine in ihrem Haus auf dem Land. Ihre einzige Ablenkung sind der Fernseher und alte Tonbänder, die einst als gesprochene Briefe zwischen ihr und ihrem Mann kursierten. Da Basê Analphabetin ist, waren diese Kass
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Babamin Sesi - Die Stimme meines Vaters Trailer OV