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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 18. Mai 2021
Normalerweise bin ich ein Fan von Alejandro G. Inarritu, auch von seinen Episodenfilmen wie zB "Amores Perros". Babel jedoch ist da ganz anders: Zwar agieren äusserst interessante Schauspieler, (ausser Brad Pitt und Cate Blanchett ein unbekannter Cast) jedoch können eben jene den Film nicht tragen. Doch auch Drehbuchautor Guillermo Arriaga ist daran nicht unschuldig: Die Storys der verschiedenen Personen sind teils sehr plump und auch die Charaktere machen keine Veränderung durch. Bsp. die Geschichte der Tauben Japanerin...
Der Film wirkt teilweise etwas langatmig, man blickt nicht genau durch in wieweit die Geschichten ineinander verflochten sind, am Ende des Films kommt jedoch der "Aha"-Effekt. Die Schicksale der Charaktere gehen einem sehr nahe, man kann sich genau in jede einzelne Person hineinversetzen, die Bilder des Films bewegen und auch die sozialkritischen Inhalte überzeugen auf ganzer Linie. Die immer wiederkehrenden Schnitte zwischen den einzelnen Geschichten im Film sind sehr gut gesetzt und man verliert nie den Anschluss zu dem vorhergegangenen Part, obwohl sich z.B. gerade wieder 20 Minuten in Marokko abspielen, während vorher 30 Minuten Handlung aus Japan gezeigt wurde. Babel ist ein innovativer Film, hat eine gute und vor allem mitreissende Story und bietet einiges an Diskussionspotential. Auch die Gemeinsamkeit der einzelnen Teile ist gut herausgearbeitet und man kann am Schluss des Films viele eigene Theorien zusammenbasteln.
Auch dies ein Film bei dem ich sehr enttäuscht war weil ich mir von Vorschau oder Kritik viel mehr versprochen wurde. Im Grunde ist es ein Sammelband, eine zusammenstellung verschiedener Dramen zwischen denen auf den ersten Blick kein Zusammenhang besteht, doch zum Ende hin aber eben die Verbindungen aufgezeigt werden. Trotzdem, jede einzelne Geschichte wäre nicht ausreichend für einen ganzen Film gewesen und nur wenn man sie dramaturgisch zusammenknüpft wird das noch lange nicht besser. Der Film ist einfach überlang und dehnt sich zu sehr, zeigt zu oft Szenen in denen wenig bis garnichts passiert und wird durch die vielen Ort und Zeitsprünge sehr schnell sehr unübersichtlich. Trotzdem, unterm Strich rate ich dem Film eine Chance zu geben – zum einen weil sich doch der ein oder andere Promi hinein verirrt hat (mit Brad Pitt und Cate Blanchett sind ja schonmal 2 namhafte Zugpferde dabei), zum andern weil dem Film an etlichen Stellen eine immense Sogwirkung anhaftet, selbst wenn man einige Szenen nicht mag üde rfür bescheuert hält – sie ergreifen.
Fazit: Dramatisches Kino fürs Herz und Hirn – dabei schockierend dramatisch und ohne jeden Hollywood Hochglanz
Iñarritu's Episoden-Drama "Babel" trifft mich mit ungebremster Wucht mitten ins Herz. Emotional, authentisch, intensiv und keine Sekunde zu lang. "Babel" zeigt die Verkettung des Schicksals auf drei Kontinenten, die globalisierte Macht des Augenblicks, und das auf eine höchst unprätentiöse, fast minimalistische Art und Weise. Absolut glaubwürdiges Acting und ein faszinierender Score, unterstützt von intimer Kameraführung formen ein Gesamtkunstwerk, das unter die Haut geht und lange nachwirkt.
Injaritu gehört zu meinen absoluten Lieblingsregiesseuren der Neuzeit und hiermit untermauert er das auch, den "Babel ist ein wahrhaft guter und fesselnder Episodenfilm, der eine riesige Geschichte erzählt, die globale Ausmaße hat. Es ist die großartige Inszenierung die diesen Film so gut macht, untermalt mit einem tollen Soundtrack und einer Reihe von fantastischen Darstellern, von denen ich allen noch nie etwas gehört hab, die beiden Hauptdarsteller mal ausgenommen. Kurz: "Babel" gehört wie Injaritus anderen Filme zu einer langen Reihe außergewöhnlichem Kino, und ist ein Beweiß warum Kino existiert.
Nach all den grandiosen Kritiken waren meine Erwartungen dementsprechend relativ hoch, und Babel schafft auch einiges, kommt für mich jedoch nicht an Iñarritus The Revenant und Birdman.
Erzählerisch ist Babel ziemlich stark, denn er schafft es vier Situationen/Geschichten durcheinander zu erzählen ohne unübersichtlich zu sein und ohne den Zuschauer durcheinander zu bringen. Jede Story ist durch einen abgefeuerten Schuss verknüpft und jede Story ist anders und zeigt Qualität. Nur die vierte Story in Japan ist meiner Meinung nach etwas unnötig. Der Streifen ist gut gespielt, bietet aktuelle, toll erzählte Themen und ist auch teils ziemlich spannend. Leider unterbricht der Film manchmal die Spannung indem er in die nächste Situation "switcht". Manche Szenen sind auch etwas lang und der Film hat ein par Längen, doch im ganzen ein trotzdem sehr sehenswerter Film.
Naja. Überkonstruiert und ein ziemlich großes Logikloch in der Mitte des Films. Außerdem bedient der Film typische Klischees. Soundtrack und Bilder sind wunderbar. Die Japangeschichte ist am besten.
"Babel" ist ein film mit einer sehr starken story! der film ist sehr packend von der ersten bis zur letzten sekunde! action wenig vorhanden ist aber auch kein muss für ein drama... trotzdem gibt es für mich 2 kritikpunkte und das ist zum einen die story der taub-stummen japanerin,die zwar auch sehr gut erzählt wird aber letzendlich wirkt der zusammenhang mit der eigentlichen story sehr aufgezwungen... dann das ende,dieses fand ich nicht besonders stark leider muss man da selber ziemlich viel hinein interpretieren meiner meinung nach!
Überragender Film! Ich war nach dem sehen einfach Sprachlos. Welch eine Schönheit. Alejando Gonzales Inarritu schafft es sogar drei Geschichten aus drei Kontinenten zu einem zu vereinen. Wenn ich diesen Film mit einen Satz beschrieben müsste, würde ich sagen: "Babel zeigt was für Schaden eine einzige Waffe anrichten kann". Es ist einfach ein extrem schöner Film mit vielen tollen Bildern unseren Planeten. Dieser Film zeigt wie unterschiedlich wir leben und zugleich wie gleich wir Menschen doch sind. Für mich war der Film am Anfang etwas verwirrend weil man im Prinzip drei Geschichten aus drei Kontinenten hat. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen wie er da ein Zusammenhang bringen will. In 21 Gramm (vom selben Regisseur) sieht man ja auch drei Personen mit unterschiedlichen Schiksal die aber in der selben Stadt leben und dann am Schluss zusammen gekommen. Man könnte ja gegen argumentieren und sagen das Babel wieder einmal das Selbe Schema hat nur das die Entfernung dieses mal deutlich größer ist. Ist aber nicht so! Das ist einfach das Merkmal des Regisseurs. Es braucht keine Effekte oder oder sonstiges. Er zeigt lediglich Geschichten von Menschen wie ich und du nur auf einer wunderschönen Art und Weiße. Was auch gut in diesem Film ist, das nicht nur die zwei großen Stars Brad Pitt und Cate Blanchette glänzen, nein auch die anderen spielen wirklich überragend-mehr als überzeugend. Ich würde diesen wunderschönen Film ausnahmslos jedem empfehlen! Denn diesen Film muss man einfach mal gesehen haben und vor Allem muss sich anschließend einige Gedanken drüber machen!