Matthias Schweighöfer ist wohl neben Til Schweiger der populärste deutsche Darsteller und macht es ihm nun auch auf einer anderen Ebene nach, nämlich mit dem Regiefach. Allerdings fehlt Schweighöfer eindeutig noch die Risikobereitschaft, daraus folgt dass er eben nur die Filme macht die ihm am leichtesten vorkommen: brave, kleine Komödien. In dieser neuen Regiearbeit die vollkommen auf ihn ausgerichtet ist kombiniert er dann ein paar nette Gags mit Slapstick, einer Handlung in der ein arroganter Held nach und nach auf Normalgröße gestutzt wird, ein Funken Lovestory sowie große Anteile eines Buddyfilms. Alles Komponenten wie Zutaten eines Fertiggerichts, und so wirkt dann auch das Resultat: kurzweilig, nett und gefällig – aber eben nicht mehr. Man kann sich nett amüsieren, löscht den Film aber bereits wenige Minuten später wieder aus den Gedanken und endet dann bei einem schlichten Wunsch: der Mann kann mehr. Und soll das bitte auch mal machen.
Fazit: Routinierter Film der zu keinem Zeitpunkt weh tut, aber ebenso aalglatt alles markante vermeidet!
Dieser Film ist nicht ab 6 Jahren. Ich wollte es mit meiner Schwester als"Komödie" anschauen. Kein Humor und eine Liebeszene nach dem anderen. KATASTROPHAL!!!
Mühe alleine reicht eben nicht. Der Film schließt sich dem "deutschen Komödientrend a la Til Schweiger" an, bloß das Til es eben immer noch besser kann. Die Parallelen sind aber zweifelsohne erkennbar. Die schauspielerischen Fähigkeiten der Protagonisten sind ja da, aber was nützt es, wenn die Story dermaßen zusammengeschustert ist. Man weiß nicht genau, wo man hier, wie mitfühlen soll. Ich weiß auch nicht ob es ratsam ist, ähnlich wie bei den Til Schweiger- Filmen, immer einen Großteil der selben Film Crew zu verwenden. Man merkt ziemlich schnell, dass auch die Schweighöfer- Komödien eigentlich immer die selbe Soße sind. Klar gibt es durchaus Stellen, wo man sich köstlich amüsieren kann, aber so ein richtiger Kracher ist auch "Schlussmacher" nicht. Das vielgescholtene Product Placement stört mich persönlich nicht so sehr. Schwachsinniger würde ich es finden, wenn da ein Schokoriegel im einfarbig gelben Papier und ein Energy- Drink in einer silbernen Büchse ohne Aufschrift zu sehen ist. Die Musik ist top, aber zu vordergründig. Musik sollte untermalen. Trotzdem noch 2,5 Sterne, weil ich glaube, dass auch Matthias Schweighöfer seine Herzblut in seine Projekte steckt und das muss man durchaus anerkennen. Mund abwischen, nächster Versuch.
Liebe ist schön, sich scheiden noch viel schöner, zumindest lebt der Mathias Schweighöfer sehr gut von diesem Geschäft. Die Komödie ist stellenweise gut gelungen, hat jedoch auch seine seichten Passagen. Klares Highlight ist der völlig abgedrehte Milan Peschel, der herrlich nervig agiert.
Milan Peschel macht durchaus Spaß und war der einzige Grund für mich den Film zu Ende zu schauen. Einige Kameraeinstellungen- und Locations waren sehr schön gewählt. Ansonsten sollte der Regiseur Schweighöfer doch nochmal Nachilfe nehmen. Erstens erinnern seine bisherigen Filme als Regisseur extrem an Till Schweigers Filme - nur eben in schlecht - und zweitens sollte er versuchen seinen Akteuren mal etwas mehr Tiefe und Charakter zu verpassen. Das ist alles sehr oberflächlich und klischeehaft..schade, denn gute Ansätze für eine gute Komödie waren durchaus vorhanden.
Es ist ein Jammer. Schade um die schöne Zeit, in der man auch einen guten Film hätte gucken können. Matthias Schweighöfer sollte sich auf das Schauspiel konzentrieren und die Drehbücher etwas kritischer lesen bevor er eine Rolle spielt. Dieser Film hat ein selten niedriges Niveau und ist unheimlich schwer zu ertragen. Eindeutig nicht empfehlenswert, nicht mal als Notnagel.
Schlussmacher ist eine nette , stellenweise lustige , gute deutsche Komödie mit einen guten , überzeugenden Matthias Schweighöfer vor und hinter der Kamera. Wenn man den Streifen mit seinen beiden anderen What a Man und Rubbeldiekatz vergleicht schneidet dieser hier als klarer Sieger ab. An M.S. Seite überzeugt und überrascht Milan Peschel ganz positiv das Publikum. Guter , lockerer Film für zwischendurch!
[...]„Deutsche Beziehungskomödie“ ist ein Pleonasmus, der Pfützen auf den Schultern bildet, so heftig quillt er einem zu den Ohren raus, der Schweighöfer lässt sein nachgewiesen vorhandenes Talent seit einiger Zeit Talent sein und dreht lieber entweder mit oder wie Schweiger und diktiert mit zielgruppentauglicher Meterware die Spitzenplätze des inländisch produzierten Kinoausschusses. Mit zweieinhalb Millionen Besuchern war der „Schlussmacher“ nochmals erfolgreicher als „What a Man“ und Schweighöfer kann sich in seinem generischen „Schaffen für die Massen“ bestätigt fühlen. Sollte aber, wie Kumpel Til, vielleicht lieber mal die ersten sieben Buchstaben seines Nachnamens beachten…[...]
[...]»Viele finden’s gut, drum is’s scheiße« ist ’ne blöde Ansicht und wer sich von Filmen wie „Keinohrhasen“, „Dreibeingrasen“ oder eben „Schlussmacher“ den Unterhaltungsregler nach oben pegeln lässt, dem sei das gegönnt. Gutes Filmemachen geht trotzdem anders und sollte zumindest in einigen Facetten nicht ausschließlich auf einen von Reihe A bis Z ausverkauften Kinosaal, entleerte Soundtrackregale und Werbekoorperationen schielen. „Schlussmacher“ ist ein vorbuchstabiertes Einschmeichelfilmchen, die Feder geführt von den Schweiger-Produkten und natürlich deren »ich war mal in Hollywood, ich weiß wie das geht«-Schablonenschnitten, die eigentlich doch nicht mal ihre Simpelschemavorbilder verstanden haben. Wenigstens diesmal nicht in Sepia getaucht. Laufend jodeln kuscheltaugliche fluffige Popsongs los und zementieren unausgegorene Stimmungsbilder komplett zu, auch eine ganz typische Masche, um neben den Kino- auch noch die Singlecharts zu stürmen und den Film medienübergreifend zu positionieren.[...]