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Adaum 77
11 Kritiken
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0,5
Veröffentlicht am 1. Dezember 2024
Auf Tele5 am 30.11.2024 derart schlecht geschnitten, Z.B. Wiederholungen nach Werbung gebracht, habe daher vom Weitersehen des Films abgesehen und mir was anderes angeschaut.
Also Leute, mal ganz im Ernst! Was redet ihr da von "Experiment", "endringlich", "existenzieller Kampf" usw??? Dieser Film ist schlicht und ergreifend einfach nur langweilig. Nicht einmal der Sturm bringt etwas Dramatik rein! Der Protagonist so seelenlos und komplett affektstarr, dass man wirklich Null mit ihm mitfiebert, geschweige denn -leidet, Bis auf den Sturm passiert hier einfach mal ganz genau gar nichts! Ich glaube, das ist der langweiligste und absolut bedeutungsloseste Film, den ich jemals gesehen habe! Sorry, da kann auch Schauspiellegende Robert Redford nix retten....
Weniger ist wohl mehr, aber in diesem Fall ist dieses wenige nahezu garnichts. Zumindest nichts was der breiten Masse die sich einen Film ansieht wohl zusagen dürfte. Das soll nicht heißen das dies ein schlechtes Werk ist, nur eben eins was gegen alle Guckgewohnheiten verstößt: ein Mann gerät auf dem Meer in Seenot. Das war die Story, außer ein paar Funksprüchen gibt’s keinen Dialog und ansonsten sieht man auch nichts anderes als einen armen Kerl der auf dem Meer festhängt. Man kann sich denken daß es mit der verlaufenden Zeit immer schlimmer ist, aber ich glaube man sollte sich mit dem Thema segeln ein wenig auskennen um wirklich erfassen zu können in was für einer Bredouille der arme Kerl denn nun eigentlich steckt. So sieht man nur einen mann dem buchstäblich das Wasser mehr und mehr bis zum Hals steht. Das Ende läßt ein wenig Interpretation zu, aber das macht nichts – bis dahin halten eh nur Leute durch die mit dieser Art von Film was anfangen können.
Fazit: Starke Leistung von Redford in einem Film mit dem nicht jeder as anfangen kann!
Ein unglaubliches Erlebnis! Ein Ende welches man aus zwei Sichtwinkeln betrachten kann. Bei diesem Film kommt jeder der einen Sinn für die Kunst "Film" hat auf seine Kosten.
All is Lost thematisiert die fundamentale menschliche Grenzerfahrung des Todeskampfes inmitten übermächtiger Naturgewalten. Kamera, Schnitt und Musik bleiben dabei ebenso minimalistisch und ruhig wie die durch Understatement brillierende Darstellung von Robert Redford. Die Ungereimtheiten der Story mögen für gerunzelte Augenbrauen bei Seglern sorgen, tun der Atmosphäre der Story aber keinen Abbruch.
In diesem Überlebensdrama überzeugt Redford als unaufgeregter Einhandskipper in zusehends aussichtsloser Lage. Dass er nach und nach alle Mittel verliert, mag von manchen Rezensenten als überspitztes Drehbuch bewertet werden, stellt aber die konsequenze Auslegung des Titels dar. spoiler: Wie sich mit und mit immer mehr und immer größere Fische um das Rettungsboot sammeln mag etwas platter Symbolismus sein, aber der Zuschauer muss ja auch etwas Stoff zum Philosophieren bekommen. Das mancher Zuschauer spoiler: das Ende als Rettung interpretiert , erstaunt mich. Ich sehe hier klarspoiler: die letzten Gedanken des Skippers, bevor er diese Welt verläßt . Fazit: starke Leistung von Redford in einem Film für Zuschauer, die auch dem ganz langsamem, großen Bogen etwas abgewinnen können.
Meisterleistung von Robert Redford! Atmosphärisch dicht, technisch für einen Indiefilm absolut sehenswert.
Kein Film für Menschen, die auf überladene High-Budget Megaproduktionen stehen und denen schon langweilig wird, wenn nicht mindestens alle 2 Minuten eine fette Explosion oder ultra epischer Orchestereinsatz kommt.
[...]Eine Monsterleistung von Robert Redford, eines der besten Non-Porno Solos vor der Kamera überhaupt. In „All Is Lost“ kann man viel oder fast gar nichts sehen, und gerade weil Chandor einem weder die erläuternde Backgroundbibel anreicht, noch seinen Film mit allgegenwärtigem Symbolismus aufplustert (beides Dinge, wegen derer die Prämissenverwandtschaft „Gravity“ so schwer genießbar geriet) ist hier ein so großartiger Film gelungen. Die Handlungen des Seemanns wirken nicht selten uneinleuchtend, die Unglückskette ist erkennbar von Drehbuchschreibers Händen geknüpft und dennoch ist dieses unerschütterliche Auflehnen gegen die Rückschläge viel packender und enger gezurrt, als manch themennaher Film im ständigen Gestus des großen emotionalen Dramas, das einem dauernd ein Taschentuch anreichen will. „All Is Lost“ ist kein Tränenzieher, der Film hat kein Mitleid mit dem namenlosen Mann und er lechzt nicht danach. Ein faszinierendes Erlebnis ist das allemal, umfangen von Alex Eberts Golden Globe-prämiertem Score und mit einem Robert Redford, der sich mit einer umwerfenden Leistung der Natur, dem Alter, dem Vergehen letztlich als ebenbürtig erweist…[...]