Der Präsidentschaftskandidat George McRyan stirbt nach einem Autounfall. Aber die Täter, die alles wie ein tragisches Unglück aussehen lassen wollten, haben nicht mit einem Zeugen gerechnet. Der Toningenieur Jack Terry (John Travolta) hat zufällig Aufnahmen gemacht, mit denen er beweisen kann, dass es sich nicht um einen harmlosen Autounfall handelt. Die ermittelnde Polizei scheint aber nicht daran interessiert zu sein, einer Mordtheorie nachzugehen. Denn sowohl Jack als auch Sally (Nancy Allen), der Beifahrerin des Präsidentschaftskandidaten, wird nahegelegt, keine Vermutungen in dieser Richtung zu äußern. Das stachelt ihre Neugier aber erst so richtig an. Gemeinsam versuchen sie, Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei stoßen sie auf fortwährenden Widerstand und müssen sich davor in Acht nehmen, nicht selbst getötet zu werden.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Blow Out - Der Tod löscht alle Spuren
Von Robert Cherkowski
Die frühen Achtziger waren die produktivste und kreativste Schaffensperiode im Werk des berüchtigten Hitchcock-Epigonen, Gewaltästheten, Voyeurs und passionierten Frauenfeindes Brian De Palma. Nach einem höchst experimentellen Frühwerk mit den versponnen Satiren „Greetings" und „Hi, Mom" hatte er sich 1973 mit „Die Schwestern des Bösen" als verspielter Thriller-Auteur empfohlen, der sich offen am guten alten Hitch abarbeitete, seine Hommage jedoch mit den visuellen und dramaturgischen Experimenten der französischen Nouvelle Vague und dem exzessiven Kunstbluteinsatz des italienischen Giallo à la Dario Argento anreicherte. Schon damals war die Karriere De Palmas ein ständiges Auf und Ab, auf jeden Höhenflug wie „Sisters", „Das Phantom im Paradies" oder seinen Superhit „Carrie" folgten Bruchlandungen wie „Schwarzer Engel" oder „Teufelskreis Alpha". Von 1980 bis 1984 aber gelangen dem italoa
Die mittels Kamerabewegungen und Schnitt oft sorgsam entfalteten Szenen sowie eine von brillanten Einfällen geprägte Regie stehen anderen groben Fahrlässigkeiten, kaum kreativen Leerstellen gegenüber: während vor allem zu Beginn die nächtlichen Szenen und die bewusst langsame, fast behäbige Erzählweise sehr wohl packend und während einzelne inszenatorische Lösungen wirklich beeindruckend schlau sind (Kamera, Schnitt, Bildkomposition ...
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Frank B.
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4,0
Veröffentlicht am 26. Oktober 2016
Einfach klasse, was der Film drauf hat, was ein de Palma einmal drauf hatte zu einer Zeit, als er Genre wechseln konnte, wie kaum ein Zweiter. Travolta, später ja auch durchaus mal in nicht ganz so starken Rollen, bis er sich und sein Schaffen festigen konnte, ist hier sehr stark. Fast kurios, dass der Film seinerzeit gar nicht den Riesenerfolg hatte, umso schöner, ihn jetzt wieder sehen zu können.
TheReviewer
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4,0
Veröffentlicht am 18. Oktober 2016
Thriller, die noch ein bisschen in Richtung Old-School-Suspense gehen, sind echt selten geworden.
Wie gut also, dass man immer mal wieder über Klassiker stolpert, die egal ob neu verfilmt, aufgepimpt oder einfach nur wieder aufgelegt wieder auf den Markt kommen.
Brian de Palma hat hier Anfang der 80er mit Blow Out echt einmal mehr gezeigt, was er kann und einen Streifen geschaffen, den man heute noch absolut ernst nehmen kann. Stimmig und ...
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Koyaanisqatsi
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3,0
Veröffentlicht am 19. September 2012
Immerhin, die Kameraführung, die Schnitte und die Musik waren ausgezeichnet. Ähnlich wie im Film Blow Up (die Ähnlichkeit der Titel ist wohl kein Zufall?) wird man Zeuge von einer immer detaillierteren Rekonstruktion eines Attentats. Allerdings fügt Brian de Palma noch eine ordentliche Prise Suspense, Gewalt und - das ist der Grund für meine Bewertung - Frauenfeindlichkeit hinzu. Das mag vielleicht ein Zeichen der damaligen Zeit sein, aber ...
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