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    Die zwei Gesichter des Januars
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    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    377 Follower 474 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. Dezember 2014
    Die zwei Gesichter des Januars ist kein Typische Hollywood-Streifen und nicht für jedermann, normalerweise mache ich von solchen Filme ein großen bogen aber ich wahr gezwungen mit einer Freundin anzuschauen, und ich danke ihr das sie mich gezwungen hat. Die Darstellern sind überraschend bekannt (und gut) die Story war nicht so anstrengend wie ich dachte schön flüssig, was ich aber dennoch befürchte habe das der Film unnötig in die länge gezogen ist... naja das Ende hätte man wirklch kürzen können. Ein Film mal anders.
    Rüdiger Wolff
    Rüdiger Wolff

    13 Follower 62 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 4. Juni 2014
    Retro
    So ungefähr waren die Kriminalfilme in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Damals wäre das vermutlich ein Knaller geworden, aber heute…? Die Rafinesse der Krimis hat sich mit den Jahren erheblich verbessert. Patricia Highsmith hat die Vorlage dieses Films 1964 veröffentlicht, und der Film atmet auch noch schwer an der Luft der 60er Jahre.
    Insgesamt eine ziemlich lahme Geschichte mit vorhersehbaren Aktionen und schwachen Spannung-erzeugen-sollenden Gags. Dieser neue Highsmith-Film ist daher nicht annähernd so gut wie „Der talentierte Mr. Ripley“ von 1999. Wer ihn sich ansehen will, sollte nicht viel erwarten – auch wenn die Darsteller sich bemühen, ihr Bestes zu geben. Das Drehbuch ist’s, was nicht viel taugt.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 18. Dezember 2014
    Obwohl Die zwei Gesichter des Januars sich am Ende in einem sehr vorhersehbaren (oder eher befürchtet simplen auf Action und Tragik getrimmeten) Showdown ergeht und auch insgesamt noch einen Schritt mehr in die Arthouse-Richtung hätte gehen können, hat mich dieser Streifen überzeugt! Oscar Isaac spielt nach seiner kleinen Drive-Rolle und nach Inside Llewyn Davis erneut gut, diesmal sogar überragend, und besser als Viggo Mortensen. Erzählerisch ist vor allem im Mittelteil des Film an Qualität hervorzuheben, in dem sich eine für Thriller ungewöhnliche, hochinteressante Statik abzeichnet, sodass die Psychologie der Figuren in sich und miteinander deutlich wird! Diese danach zu Gunsten eines schrecklich einfachen Finals in den Hintergrund zu stellen, halte ich für die größte Schwäche des Films. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man es hier mit einem guten Film zu tun hat, welcher sicher inszeniert, im Gesamtbild angenehm unkonventionell und gut gespielt ist!
    Kinobengel
    Kinobengel

    464 Follower 552 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 31. Mai 2014
    Hossein Amini, der Drehbuchautor von „Drive“, „Snow White & the Huntsman“ und „47 Ronin“ hat mit „Die zwei Gesichter des Januars“ sein Regiedebüt abgegeben. Das adaptierte Drehbuch schrieb er nach dem gleichnamigen Roman von Patricia Highsmith selbst.

    Die Ehegatten Chester und Colette MacFarland (Viggo Mortensen, Kirsten Dunst) halten sich 1962 in Athen auf. Sie treffen auf den gebildeten, jungen US-Amerikaner Rydal Keener (Oscar Isaac), der sich mit Fremdenführung und kleinen Gaunereien durchschlägt. Als Chester von einem Privatdetektiv aufgesucht wird und diesen niederschlägt, beobachtet ihn Rydal beim Beseitigen der Spuren. Die MacFarlands wollen schleunigst aus Griechenland verschwinden und bekommen von Rydal Hilfe angeboten. Dieser wittert einen Extraverdienst mit gefälschten Pässen und interessiert sich auch für die hübsche Colette.

    Patricia Highsmith („Der talentierte Mr. Ripley“) musste an ihrem 1964 veröffentlichten Roman mehrfach Feile und Radiergummi ansetzen, bevor sich ein Verlag der Geschichte annahm. Die Hauptfigur, den sie für den Leser entblättert, ist Rydal. Er hat ein Auge für die verheiratete Frau und noch mehr verehrt er Chester, der richtig krumme Dinger am Finanzmarkt gedreht hat.
    Amini hat sich dazu entschlossen, seine Charaktere annähernd gleichwertig zu behandeln und die vorgenannte Bewunderung Rydal‘s für Chester nur in der letzten Szene durchscheinen zu lassen. Das ist nicht zwingend förderlich für sein Filmprojekt. Bis zum Schluss erfährt der Zuschauer nicht, ob Rydal nur ein Dampfplauderer ist und ob Chester auch schon als Finanzjongleur keine Eier hatte (ähnlich wie die misslungene Figur des Counselors von Ridley Scott) oder ob die Zwickmühle aus Entrinnen, Eifersucht und die Abhängigkeit von Rydal ihn erst in die Verzweiflung zwingt. Ist Chester der, der eine hübsche Frau besitzen möchte und erst später zum Ehemann wurde oder war er es von Anfang an für Colette, die vielleicht nur einen Geldigen heiraten wollte? Geführte Dialoge geben nur Quasihinweise. Zumindest hat Amini charismatische, international bekannte Schauspieler gewählt, die sich ins Zeug legen und ihren unscheinbaren Figuren trotzdem etwas Persönlichkeit geben.

    Das adaptierte Drehbuch zu „Die Flügel der Taube“ hat Amini eine Nominierung für den Oscar eingebracht. Das Regiefach ebenfalls zu erfüllen, ist dann doch eine andere Nummer. So verliert sein durchsichtiger Film Noir schon kurz nach Beginn an Farbe (trotz einiger Landschaftsaufnahmen). Die Anbahnung der Eifersüchtelei bringt ein erstes Kribbeln. Alle sich aus der Handlung ergebenden Geheimnisse werden bereits im vorderen Teil des Films enthüllt, sodass die Geschichte nur noch aus Flucht und der zunehmenden Rivalität zwischen den Männern bestehen kann. Diese Tatsache allein wäre nicht so schlimm, wenn der nur wenige packende Passagen enthaltende und damit unrhythmische Plot mit mehr Gefühl für Steigerungen auf die Leinwand projiziert worden wäre. Das gilt auch für die die stärkste Phase, das Mittelspiel auf Kreta: Konkurrenz- und Zerrüttungsbestreben des Dreier-Verhältnisses schwingen sich hoch, bis aus dreien zwei und aus zweien einer wird.

    Nahezu bescheuert ist (wenn nicht viel zu beachten ist, achtet man darauf), dass Chester auf der tagelangen Hatz – teilweise unter offenem Himmel – ständig einen sauberen Anzug trägt, plötzlich ohne die Hilfe seines Nebenbuhlers weiß, wo er die georderten Papiere abholen kann, am Flughafen in Athen, obwohl polizeilich gesucht und mit Bild bekannt, sozusagen problemlos passieren kann und mit Rydal noch eine Vater-Sohn-Nr. abzieht.

    Während der Inselaufenthalt eine nicht ungeschickte Länge hat, wirkt der Schluss im Verhältnis ruckartig und das Geständnis eines Sterbenden trifft manchen im Publikum unvorbereitet.

    Amini macht mit seinem Film in Sachen Suspense Hitchcock und Polanski nichts vor und leider nicht mal etwas nach. Dank der schauspielerischen Leistungen und einem gelungenem Mittelteil werden „Die zwei Gesichter des Januars“ nicht völlig aus der Bahn geworfen, bleiben jedoch eine Verfolgungsjagd ohne großes Fieber.
    Cursha
    Cursha

    7.035 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 5. Mai 2022
    Die Handlung ist spannend aber solide. Die Kulisse traumhaft. Es sind aber vor allem die beiden tollen Hauptdarsteller Viggo Mortensen und Oscar Issac, die den Film richtig gut machen, mit ihrem sehr starken psychologischen Duell. Die wahren Absichten bleiben verborgen und werden bis zum Ende von diesen beiden Größen getragen.
    Josi1957
    Josi1957

    133 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 3. November 2022
    Das Regiedebüt von Drehbuchautor Hossein Amini (*Wings Of The Dove*) ist eine elegante, grandios besetzte Adaption des gleichnamigen Patricia-Highsmith-Thrillers, die feinen Suspense in klassischer Hitchcock-Manier bietet, im Kino aber unterging.
    schonwer
    schonwer

    1.296 Follower 728 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 2. April 2017
    "Die zwei Gesichter des Januars" erinnert in manchen Szenen fast an einen Polanski-Film. Dieser Thriller lebt von intensiven Dialogszenen oder spannenden Szenen ohne viel Action zu beinhalten. Das psychologische Duell zwischen Viggo Mortensen und Oscar Isaac macht enorm Spaß und ist vor allem sehr überzeugend! Mortensens Verzweifelung und dauerhafter Stress zeigt er, ohne Overacting, fabelhaft. Der Showdown wird zwar vorhersehbar, dafür gibt es unvorhersehbares im Mittelteil und der komplette Film überzeugt auf ganzer Linie. Tolle Kulissen, ein passender Score und eine fabelhafte Kameraarbeit machen zusätzlich aus "Die zwei Gesichter des Januars" einen sehr sehenswerten Film.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.147 Follower 4.946 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. September 2017
    Ich im Vorfeld hatte gelesen daß dies eine Verfilmung eines Patricia Highsmith Romans ist – hätte man aber auch so drauf kommen können. Das Setting und die Stimmung erinnern von sich aus schon ein wenig an die Geschichten um den talentierten Mr. Ripley, aber es ist wohl vorrangig die Psychologie die es verrät: man hat drei aalglatte Hauptfiguren die auf den ersten Blick eindeutig erscheinen, aber mit immer weiter fortschreitender Handlung werden die Abgründe nach und nach aufgezeigt und es steckt weithaus mehr (schlimmes) dahinter als man zunächst annahm. Dieses Psychospiel kann sehr effektiv sein, mich selber hats nur irgendwie kaum gekratzt. Vielleicht weil ich nicht in die Stimmung kam oder weil mit Viggo Mortensen einfach zu sehr als Aragorn und somit als Sympathieträger im Kopf ist als daß ich ihn als kompletten Fiesling sehen kann. Aber ich bin wohl auch nicht das anvisierte Zielpublikum, das liegt nämlich einige Intelligenzetagen über mir. Leute die einen kühlen Thriller in schwüler Atmosphäre mögen der ohne jede Action auskommt und mehr mit Hintersinn und Kniffen arbeitet denn mit handfester Action. Für eben jenes Zielpublikum ist der Film sicherlich ein Highlight, für die meisten anderen die vielleicht nur leichte Unterhaltung suchen etwas zu schwer geratenes Redekino mit netter Kulisse.

    Fazit: Spannender und hochklassig gespieler Thriller für wohl eher gehobene Ansprüche
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