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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 11. Juni 2023
Ein Abenteuerfilm, der in eine Kidnapping Story mündet, nur um dann in einer wilden Ballerei zu enden. Die schottischen Highlands bilden die eindrucksvolle Kulisse für dieses Spektakel. Hier sind fünf Freunde beim Rock Climbing unterwegs. Sie finden Anna, ein kleines Mädchen lebendig begraben in einer Grube. Zwei Gangstertrupps sind hinter dem Kind her. Man ahnt eine Story von Entführung und Erpressung. Eine halsbrecherische Verfolgungsjagd zurück in die Zivilisation heizt die Spannung weiter an. Packende Bilder von Abstürzen und Dahintreiben in wilden Gebirgsbächen. Alles passiert unter Zielfernrohrbeschuss. Es gibt Tote: sowohl unter den Gangstern als auch unter den Felsenkletterern. Treffpunkt für alle ist das Dörfchen Annan Mor, wo zur Verwirrung aller gerade ein heidnisches Maskenfest mit nächtlichen Feuertänzen stattfindet. Auch die Polizei ist recht hilflos. Nun wird es etwas unübersichtlich. Es genügt aber, um dem Plot zu folgen. Alison (Melissa George), die Anna mehrfach das Leben gerettet hat, absolviert ihr Finale in einem brennenden Haus, der Geldgeber, ein serbischer Massenmörder, muss zahlen ohne seine Tochter zu bekommen (?). Die Spannung hält sich lange auf hohem Niveau. Nur das Ende ist etwas unklar, manches etwas fragwürdig, aber der Unterhaltungswert ist hoch.
Ich fand den Film sehr spaßig und gelungen. Seine große Stärke liegt in der Tat in den kleinen, feinen Wendungen mit denen der Film die übliche Formel variiert. Der verbundene Hintergrund um die Entführungen ist dabei recht interessant, wenngleich das holpriger werdende Tempo mit zunehmender Dauer tatsächlich zum Problem wird. Vor allen Dingen fragt man sich: Sind diese Entführer nicht viel zu fahrlässig? Zudem werden die schönen Schauwerte und das Setting dann auch aufgegeben. Hier ist er dann wieder, der altbekannte Kniff selbst die angeblich sichere Stadt unsicher zu machen. Schade! Wäre man da eine andere Route gegangen, hätte das mehr gebracht. Zudem ist die Bergsteigergruppe auch zu schnell dezimiert und nur noch Alison steht im Zentrum. Letztlich fand ich den Film aber besser als der sehr ähnlich gelagerte Film "Backwoods", der zwar irgendwie atmosphärischer war, jedoch wiederum hinsichtlich der Spannung nicht gut genug war. Fazit: Solide, rasante Abendunterhaltung.
Der Film war ok, aber leider nichts besonderes. Alles irgendwie schon mal gesehen. Die Handlung ist ziemlich vorhersehbar und grossartige Highlights gibt es eigentlich auch nicht. Im Prizip wieder ein Film "Auf der Flucht".