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Frank B.
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4,0
Veröffentlicht am 2. Januar 2017
Es gibt so Rollen, da können gewisse Schauspieler gar nichts falsch machen. Das soll nicht die Leistung schmälern, aber diese Rolle ist Al Pacino auf die Haut geschnitten. Auch die anderen Darsteller dürfen durchaus glänzen und halten sehr gut mit, so dass ein sehr schöner Film den Zuschauer prachtvoll unterhält.
Schöner Film um einen in die Jahre gekommenen Rockstar, der seit Jahrzehnten immer dasselbe Macht und die eigene Kreativität aus den Augen verloren hat. Durch ein paar glückliche Fügungen wird er an diese erinnert und versucht sein Leben nochmal umzukrempeln, was mal mehr - mal weniger gut klappt. Bei diesem Umkrempeln geschehen etliche heitere Dinge und ein paar ernste. Dabei kann man gut beobachten, wie mit der Zeit Mr. Collins neue Lebensfreu(n)de findet. Schön anzusehen und unterhaltend.
Nicht grad neu das Thema um einen alternden Star, der einen Anstoß bekommt und so einiges in seinem Leben überdenkt, verändert und verbessert. Zum Glück kommt bei dieser Aufbereitung des alten Themas keine lahme Schmonzette heraus, sondern ein sehr charmanter Film, der besonders durch seine Darsteller (allen voran natürlich Pacino) und die Musik von John Lennon überzeugt.
Leider kommt Danny Collins mit einer Working Class Hero Attitude daher, die diesen Film kaum erträglich macht. Wir bekommen einen Scorsese Ähnlichen Aufguss, eines alterndes Stars, zugegeben man kann diesen wahrscheinlich nicht besser in Szene setzen. Tolle Ausstattung. Ein müder Pacino schleicht durch den Film, untermalt von seichten Lennon Songs. Was soll das sein? Kann das mehr sein als ein Birdman Trittbrettfahrer? Ich hoffte darauf.. Doch dann kommt es anders. Danny Collins ist ein alternder Rockstar, der nachdem er einen nach über 30igh Jahren verschwundenen Brief von John Lennon bekommt, sein bisheriges Leben betrachtet und ab jetzt ein neues Leben beginnt. Möchte. Besser Spät als nie, mag man meinen. Schön daran ist, das man Pacino mal wieder in guter Spielfreude sehen kann (Hilton Hotel), die Darsteller sin gut ausgewählt und alles wirkt irgendwie oberflächlich amerikanisiert (O-Ton). Das mag auch der Rolle Pacinos liegen, die etwas egozentrisch und over the Top ist. Dann kann das „normale Leben, auch wenn es mit Lennon Song gut ausgewählt untermalt ist, schon mal langweilig und gewöhnlich zugehen. So kommt es dem Zuschauer dann auch vor. Man erkennt einfach nicht wo der Film hin will. Doch dann ist es vielleicht eine Hommage an das Leben, das es nie zu spät ist etwas zu ändern. Aber das ist mit Pacino, der auch immer Pacino bleibt, auch wenn er Collins heißt, etwas zu schwach angegangen. Auch wenn das Familienleben auf das Collins trifft, ein viel komplexeres Produkt ist, als er anfangs ahnt, will er jetzt als „Vater bzw. Opa “ voll dabei sein. Und das, steht nicht zur Diskussion. Und vielleicht, bekommt man eine andere Sichtweise auf die Dinge, und kann so einen Song schreiben, den es sonst nicht geben würde, den aber sonst auch fast niemand hören möchte.. Kein großer Film, jedoch solider familientauglicher Streifen, der nett unterhält und sicherlich auch ein paar gute Schauspielszenen bietet, jedoch auch nicht viel mehr will. Für eine Pacino Streifen (obwohl, der Mann ist nun doch schon recht alt) meiner Meinung nach, zu mager. Nicolas Sparks lässt ab und an grüßen. Für den wundervollen Anfangs Cut, bekommt Danny Collins 0.5. Punkte extra.