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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 12. Dezember 2020
Ein gut gemachter, interessanter, spannender Thriller zum Mitdenken, der als erfreuliche Abwechslung zum hochbudgetierten Zerstörungskino der Sommerblockbuster 2013 zu zählen ist. Oder: Der Mindfuck zur rechten Zeit.
"Trance - Gefährliche Erinnerung" hält auf der ganzen Linie, was Name und Regisseur erwarten lassen: Ein spannend erzählter, kurzweiliger Krimi mit rundum gelungener Auflösung.
Danny Boyle ist einer der Regisseure mit denen ich nicht so richtig klarkomme. Seine Filme sind meist visuell sehr anstrengend, von permanenter Wummermusik unterlegt und haben oft eine eigene, fiebrige Atmosphäre. Er ist für mich keiner derjenigen die immer auf einen sinnleeren Bilderrausch aus sind, aber trotzdem fallen seine Werke für mich unter den Oberbegriff: mitunter etwas anstrengend. In diesem Werk ist dann wenigstens kein angepeilter Anspruch zu finden sondern einfaches Spannungsentertainment. Trotzdem sollte man möglichst aufmerksam dabei bleiben weil man den roten Faden schnell verlieren kann (ist mir leider irgendwann mittendrin passiert und ab da wars dann auch nur noch doof). Auch wenns ne unprominente Haltung ist, ich bleib dabei: Filme wie Inception brachten es auch fertig den Zsuchauer irgendwo zwischen Wirklichkeit und Fiktion, Wahn und und Wirklichkeit verloren gehen zu lassen aber trotzdem zugänglicher und spannender zu sein. Atmosphärisch ist diese Geschichte zwar astrein, aber trotzdem: wer Danny Boyle magg und auch so was wie (tieferen) Sinn in seinen Filmen erkennen kann der wird auch hier zufrieden sein. Ich selber wars nicht, aber ich machs mal keinem madig.
Fazit: Anstrengender Psychotrip der hohe Aufmerksamkeit verlangt (ich selber hatte sie nicht!)
Danny Boyle's "Trance" ist eine kurzweilige, extrem fesselnde und spannende Unterhaltung mit berauschenden Bildern, einer tollen Kamera, einem sehr guten, komplett durchgezogenen Tempo, tollen Darstellern, einem superben Soundtrack, einer fabulösen Inszenierung und mit einem Drehbuch voller Wendungen und Verwirrungen.
"Trance" hat mich nicht so aus den Socken gehauen wie erwartet. Die Story handelt von einem Kunstraub bei dem der Räuber sich nicht an die Vereinbarung mit seinem Auftraggeber hält und die Gesamtsituation läuft ziemlich aus den Fugen. Der Film fängt meiner Meinung nach sehr gut an und wirft einige Fragen auf . Im Mittelteil wird man dann völlig verunsichert und die Story wird sehr durcheinander was ich auch wirklich gerne habe und zum grübeln gekommen bin. Die Auflösung am Ende des Films hat mir dann jedoch gar nicht gefallen was jedoch Geschmacksache ist. Die Schauspieler machen ihren Job wirklich sehr gut und spielen sehr überzeugend. Fazit: Der Film nimmt ständig neue Wendungen und lässt den Zuschauer im dunkeln tappen konnte mich jedoch wegen der Auflösung der Story nicht wirklich überzeugen.
Lau oder auch lauwarm, mehr grün als lila, um mich unmissverständlich zu fassen. Mir hätte der Film vielleicht ganz gut gefallen, wäre er etwas abgedrehter dahergekommen und würde uns Erinnerung als etwas Unstetes und Zweifelhaftes präsentieren - wie abgedroschen das auch klingen mag. Stattdessen ist die Story arg gesucht. Das Ende ist unheimlich plump. Die eine tragische Begebenheit kommt kaum zum Tragen und verkommt ob des langweiligen Konstrukts genauso zur Belanglosigkeit wie der ganze Rest. Ich würde diesen Danny Boyle gerne irgendwie umtauschen. Der ist defekt, und die Garantiezeit ist bestimmt noch nicht abgelaufen. Ich nehme dafür gerne auch eine Krake, die gut in Tippspielen ist.
Ein spannender "hypnotisierender" Film. Manchmal könnte man fast den Überblick verlieren wenn man nicht aufpasst. Gerade wenn es dem Ende des Film zu geht wird es nochmal sehr spannend. Lohnt sich anzuschauen.
Die Redaktionskritik kann man prinzipiell unterschreiben. Ich hatte mit dem Film meinen Spaß. "Trance" ist ein kurzweiliges, nettes Verwirrspiel, das durchaus schon auf einem sehr hanebüchenen Fundament fußt (und überhaupt die ganze Idee der Hypnose etwas ins Lächerliche zieht), aber dabei eben einfach gut unterhält. Besonders interessant ist eben die Rolle von Rosario Dawson: Sie ist zum Glück nicht die von Klischees triefende femme fatale, sondern eine, die eher notgedrungen diese Funktion ausübt. Die Schauspieler agieren freudig, wobei ich hier zustimmen mag und ebenso behaupte, dass McAvoy den eher undankbarsten Part hat und auch bei der Auflösung nicht gut wegkommt. Der Film hätte sicher nicht anders funktioniert wenn man seinen Charakter umfangreicher dargelegt hätte, aber auf der anderen Seite bleibt eben dieser etwas eindimensionale, nicht einmal unbedingt passive Simon. Hingegen ist Vincent Cassel ein vielleicht doch gar nicht so abgründiger Gangster in diesem Film. Und wie ist das Ende nun zu verstehen? Man kann schon davon ausgehen, dass der Film in diesen letzten Minuten sehr eindeutig und ehrlich ist. Aber ähnlich wie in "Shutter Island", wo das Ende m. E. nach genauso funktioniert, könnte man hier behaupten es liefe auch irgendwie anders. Klar ist, dass Elizabeth viele Fäden gezogen hat. Aber was war denn nun mit Frank? War er etwa schon vor der ganzen Sache in Hypnose? Seit der Schlafzimmer-Szene? Interpretiert man den Film so, dann haben Simon und Elizabeth vielleicht doch irgendwie noch gemeinsame Sache gemacht. Aber das ist schwierig, man müsste den Film nochmal schauen. Fazit: Ein netter, stimmiger und wendungsreicher Film, der bei genauerem Hinsehen natürlich ziemlich hanebüchen ist. Man fühlt sich aber gut unterhalten und kann miträtseln.
(...) Der neue “Danny Boyle” “Trance" ist ein düsterer Psycho-Thriller, dessen vielschichte Handlung für so manchen Knoten im Kopf sorgen kann, aber durch seine Darsteller, die tolle Visualisierung und seine erfrischende Eigenständigkeit überzeugt. Alles in allem: ein irrer Film!