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Frank B.
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5,0
Veröffentlicht am 15. November 2015
Philosophie und Tradition gehören in Japan zusammen, sind unabdingbar mit der japanischen Kultur verwoben. Umso schöner ist es, dass es eine Doku schafft, diese Traditionen in einer solchen Weise dem Zuschauer näher zu bringen. Nicht wirklich einfach und nicht wirklich selbstverständlich. Sushi-Meister Jiro Ono wird hier zu mehr, als nur einer Person, die irgend etwas zubereitet, sie wird zum Symbol einer Nation, die getrieben aus ihrer Vergangenheit lehrt, dass es wichtiger ist, nach unvollendeter Perfektion zu streben, denn sie zu erreichen. Der Weg ist das Ziel und es kann nichts perfekt sein, das der Mensch schafft, das zeigt sich in diesem Land immer und immer wieder. In meinen Augen ist dieses Sushi perfekt, aber wer bin ich schon, ein Zuschauer, der danach strebt, eine tolle Doku zu sehen und ein Zuschauer, der Japan nie verstehen wird, aber mit jeder Doku dieser Art, ein bisschen besser. Anschauen!
Faszinierend Hier bekommt man einen faszinierenden Einblick in die Philosophie und die Kunst des Sushi-Zubereitens. Die in dieser Doku vorgestellte Sushi-Bar wird von einem 85 Jährigen Sushi Meister geführt; unterstützt wird er von seinem Sohn, der die Bar auch übernehmen wird. Wenn man Jiro Ono und seinem Team bei der Arbeit zusieht, versteht man, warum er in Japan regelrecht verehrt wird und warum sein Sushi als das beste der Welt gilt, denn sein gesamtes Leben dreht sich mit völliger Hingabe um die Zubereitung und die Kreation des perfekten Sushis. Ein Muss für jeden Sushi-Fan!
Jiro ist einer der besten, wenn nicht der beste Sushi-Meister der Welt. Ein Perfektionist, der noch immer auf der Suche ist. So gesehen verkörpert er beinahe das Spiegelbild der japanischen Gesellschaft. Aber Jiro zeigt auch die Schatten auf: ökologische Notwendigkeit, ökonomischer - sagen wir es mal direkt - Zwang. Eine Doku, der man die Tiefgründigkeit nicht ansieht. Das macht sie aber nur besser!