Der berühmte Schriftsteller Brand (Josef Bierbichler) leidet wegen der Erkrankung seiner Frau Martha (Erika Deutinger) an einer Schreibblockade und unter Geldnot. Mit einer Kamera wacht er neben ihrem Bett im Krankenhaus und dokumentiert das alltägliche Sterben. Eines Tages läuft ihm die junge Krankenschwester Angela (Angela Gregovic) vor die Linse und er beginnt eine Affäre mit ihr. Doch ein Mann beobachtet die beiden und plötzlich wird Brand in die Enge getrieben...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Brand - Eine Totengeschichte
Von Sascha Westphal
Es gibt Schauspieler, die ihr Publikum einfach polarisieren, die entweder geliebt oder gehasst werden, und das meist aus vollstem Herzen. Eine Reaktion zwischen diesen Extremen scheint praktisch unmöglich zu sein, dafür sind sie in ihrem Auftreten viel zu eigenwillig und viel zu radikal. Josef Bierbichler ist einer dieser Extremisten der Schauspielkunst, die letzten Endes in jeder Rolle sie selbst bleiben und ihren Figuren gerade dadurch eine überwältigende, aber eben auch extrem provokante Präsenz verleihen. Auf diesen „Bierbichler-Effekt" setzt auch Thomas Roth bei seinem Thriller „Brand - Eine Totengeschichte". Schließlich braucht er einen Darsteller, der diesen bizarren Zwitter aus Genrefilm und Kunstkino ganz alleine tragen kann.Seit seine an Krebs erkrankte Frau Martha (Erika Deutinger) im Krankenhaus liegt, ist das Leben des Schriftstellers Brand (Josef Bierbichler) aus den Fugen