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    Das Fest
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    4,3
    67 Wertungen
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    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 21. März 2014
    Ich kann den Dogma-Filmen leider recht wenig abgewinnen. "Idioten" von Lars von Trier fand ich grausam und auch "Das Fest" von Thomas Vinterberg hat mir nur unwesentlich besser gefallen. Sicherlich ist die Geschichte um den sexuellen Missbrauch der Geschwister durch den eigenen Vater tiefgründig und emotional, doch kamen diese Emotionen nur sehr bedingt bei mir als Zuschauer an. Die meiste Zeit fand ich die Charaktere eher nervig und unverständlich handelt, was das Filmerlebnis eher zu einer Tortur als zu einem Vergnügen gemacht hat. Dazu die übertrieben eingesetzte hand-held Kameratechnik, die ein ständiges Wackeln und eine meiner Meinung nach eher störende Unruhe nach sich gezogen hat. Insgesamt kann ich die Lobhymnen auf den Film also nicht wirklich nachvollziehen.
    Cursha
    Cursha

    6.978 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 15. August 2021
    Der erste Film von Thomas Vinterberg steht seinen späteren großen Filmen wie "Die Jagd" und "Der Rausch" in fast nichts nach. Grandiose Darsteller ziehen uns in einem komödiantischen Auftakt immer Tiefer in einen vernichtenden Strudel aus Gefühlen und machen "Das Fest" zu einem erschreckenden Film, über die Blindheit und Tatenlosigkeit der heutigen Gesellschaft. Ein komischer, wie auch zu gleich frustrierender Film.
    IamBangsy
    IamBangsy

    25 Follower 130 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. November 2014
    "Das Fest" ist ein Phänomen!
    Es ist unglaublich faszinierend zu beobachten, wie ein Film, indem offensichtlich so wenig investiert wurde (finanziell), den Zuschauer so packen kann.
    Erzählt wird die Aufklärung eines Doppelmissbrauchs innerhalb einer bürgerlichen Familie.
    Während die Arbeiterklasse (die Köche, die Kellner und der schwarze Freund der Schwester) von den Geschehnissen mitgenommen zu sein scheinen, verhält sich das Bürgertum (Familienangehörige und ihre Gäste) als wäre nichts geschehen, als Christian (hervorragend gespielt von Ulrich Thomson) seine "Wahrheitsrede" hält.
    Die Kamera und manch Dialoge sind sicherlich gewöhnungsbedürftig bremsen aber keineswegs die Intensität die sich ab Mitte des Films stetig steigert, bis sie in einem bewegenden Finale explodiert.
    Während die ein oder andere Situation surreal und manch Verhaltensweise irrational erscheint, was auf die Regeln der Gruppe Dogma 95, die u.a. vom Regisseur Thomas Vinterberg mitgegründet worde, zurückzuführen ist.
    So wird z.B. großen Wert auf die Darstellung der Widersprüchlichkeit des Menschen gelegt.
    Es dürfen nur Handkameras benutz und keine Musik "von Außen" eingespielt werden.
    Künstliche Lichter oder Spezial Effekte sind ebenso verboten.
    Wenn man sich diese Regeln zu Gemüte führt versteht man "Das Fest" umso besser.

    Ein großartiger Film, der abseits des Mainstream Popcornkinos für viel Aufsehen gesorgt hat. ZU RECHT!
    Make it shine
    Make it shine

    30 Follower 97 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 31. Mai 2011
    "Das Fest" ist mein erster Dogma-Film, den ich bisher gesehen hab. Ich habe mich davor nur ganz kurz über den "Dogma-Film" und dessen Regeln informiert. Es soll nur an Originalorten gedreht werden, es wird keine Musik nachträglich hinzugefügt, keine Spezialeffekte, keine künstliche Beleuchtung und am wichtigsten: es wird mit einer Handkamera gedreht. Okay, ich gebe zu: Ich liebe solche Filme! Jeder Film schafft im "Handkamera-Look" ein besonders intensive Atmosphäre. "Thomas Vinterbergs "Das Fest" ist keine Ausnahme. Schon in der Eingangsszene sieht man Christian, einen zentralen Charakter im Film, wie er mit seinem Handy auf einer ländlichen Strasse läuft. Das Bild ist hierbei teilweise suboptimal, da es oft unscharf wirkt oder die Farben etwas stören. Auf einem HD-Fernseher dürfte der Film wohl aufgrund der damals zwar modernen, aber mittlerweile veralteten Handkamera, keine gute Figur machen. Trotzdem wird jetzt schon eine tolle Atmosphäre erzeugt. Die ganzen Gäste treffen auf dem Anwesen ein, begrüßen sich, unterhalten sich. Hier ist die Stimmung noch wirklich ganz gut. Das es sich hierbei um die sogenannte "Ruhe vor dem Sturm" handelt läßt sich nur erahnen. Als Christian seine Rede halten muss kommt etwas unerwartetes...und die Geschichte erhält eine ganz neue Bedeutung. Das ist für mich ein "Aha-Effekt". Also ein Überraschungsmoment, der auch einen kleinen Twist mit sich bringt. Dire meisten Gäste wollen Christian nicht glauben, doch die Hinweiße werden immer deutlicher. Irgendwann kommt es auch schlussendlich zur Entladung, also dem "Sturm", als Christians Vater es auch zugibt. "Das Fest" portätiert auf eine beeindruckende Weise eine Situation, die überall und ähnlich passieren kann. Der Film zeigt viele vielsichtige Charaktere, die alle ihre Probleme haben, sich aber doch auf der Geburtstagsfeier des Vaters einfinden. Es werden viele verschiedene Verhaltensweisen gezeigt. Überhaupt könnte man sich als Zuschauer auc fragen, ob man den ähnlich reagiert hätte. Von Ulrich Thomsen bis hin zu Thomas Bo Larsen. Sie alle spielen ihre Rolle eindrucksvoll und realistisch. "Das Fest" ist ein kleines Meisterwerk aus Dänemark. Es bricht so ziemlich alle gängigen Kino-Konventionen und erzählt dabei eine schockierende wie auch überraschende Geschichte. Deshalb hier mal die Höchstwertung von 5 Sternen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Mai 2011
    Um meinem Vorredner zuzustimmen. Die Kritik ist wirklich klasse. Und ich kann mich dieser in vollem Maße anschließen. Zwar fand ich die Inszenierung eher schlecht, insbesondere die Kameraführung. Nicht, weil sie im Stile des Dogma-Films gehalten ist. Sondern, weil sie kein richtiges, inszenatorisches Konzept offenbart. Zwischen enorm schnellen Perspektivwechseln, low und high angle-Einstellungen und scheinbar permanent zu nahen Einstellungsgrößen und der damit entstehenden Hektik, bleibt kaum noch Platz für Ruhe oder eine spezielle Note. Schauspielerisch wartet der Film mit allerlei schrägen Nebendarstellern auf. Aber dennoch glänzt Ulrich Thomsen mit einer hervorragenden Leistung. Sein Talent, was man ja auch Adams Äpfel kennt, stellt er schon hier unter Beweis. Aber obgleich es dem Film an einer ordentlichen Umsetzung mangelt, inhaltlich ist er wirklich stark. Er zeichnet relativ subtil ein authentischer Familienporträt. Und ist deshalb sehenswert.
    Hannes Dentler
    Hannes Dentler

    9 Follower 35 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 26. Juli 2013
    "Das Fest" vom dänischen Regisseur Thomas Vinterberg ist genau das, wofür Filme gemacht werden. Mit einfachsten Mitteln werden hier in einer absolut realistischen Darstellung dem Zuschauer unfassbar echte Emotionen übermittelt. Die Machart unterliegt dem Manifest "Dogma 95”, welche das Publikum ohne Kompromisse so nahe am Geschehen teilhaben lässt, dass man denken könnte man sei selber Gast auf diesem außergewöhnlichen Fest. Die Schauspieler (u.a. ein grandioser Thomas Bo Larsen; "Die Jagd”) tragen dann noch einen nicht unerheblichen Teil zu diesem Gesamtkunstwerk bei. Auch wenn einen thematisch mal wieder ziemlich harter Tobak erwartet, glänzt der Film doch in allen seinen Facetten und ist bis jetzt das mit Abstand beste, was ich in Sachen Arthouse gesehen habe. Bestwertung!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Sehr gute Filmkritik. Bravo! Auch wenn der Film in der deutschen Übersetzung manchmal hart an der Grenze des Brauchbaren liegt, (und dies ist trotz der Dogma-Regeln nicht Filmdienlich) bleibt "Festen" ein sehr interessanter Streifen, der allerdings aufgrund der doch absurd agierenden Verwandten und Bekannten des "Kinderschänders" (Anführungszeichen braucht es eigentlich keine!)ins Banale verläuft. Sicherlich ein sehr schwieriges Thema, auf das sich Vinterbegr hier eingelassen hat, auch mutig, aber ganz gelungen ist ihm Festen nicht.
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