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    Geständnisse
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    Spike Spiegel
    Spike Spiegel

    16 Follower 76 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 7. April 2014
    Kann man so etwas Grausames rechtfertigen, wie ein Kleinkind in einen Swimming Pool zu werfen, oder Schulkinder mit HIV zu infizieren? Wer sich diese Frage stellt, wird in "Geständnisse" die Antwort finden. Als mir am Ende des Films die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche fein säuberlich offen gelegt wurden, habe ich meine Moralvorstellungen überdacht und mir geschworen, nie wieder etwas als „gut“ oder „böse“ abzutun. Denn man muss sich darüber im Klaren sein, dass selbst die als irrational geltenden menschlichen Beweggründe meistens immer noch dem Prinzip von Ursache und Wirkung folgen._______________Wo beginnt der Antrieb für ein Gewaltverbrechen, wo ist der Ursprung? „Geständnisse“ liefert zwar keine allgemeingültige Antwort, beleuchtet aber eine Situation aus jeder einzelnen Perspektive. Jeder Ursache wird hier detailliert auf den Grund gegangen, nicht wie in einem langweiligen Krimi aus Sicht eines Ermittlers, sondern aus der Sicht jedes Menschen, der emotional mit an den Geschehnissen beteiligt ist, „aus erster Hand“ sozusagen. Auf die Weise werden dem Zuschauer alle Informationen offenbart, die er braucht, um sein eigenes Urteil zu fällen. Es fällt schwer, den Film einem Genre zuzuordnen, da er für ein echtes Drama zu distanziert ist (der Fokus liegt auf keinem einzelnen Charakter) und für einen Thriller ein zu gemächliches Tempo hat. Der ganze Film scheint in Zeitlupe abzulaufen, was aber nicht verkrampft stylish wirkt, sondern vielmehr einen hypnotischen Sog auf den Zuschauer ausübt. Der gute Soundtrack ( unter anderem von Radiohead) tut sein Übriges. Am Ende der Story gibt es ein paar Twists, die nicht mehr so ganz realistisch sind, aber dadurch, dass im Film Kinder spoiler: Kinder töten
    , ist der Realitätsbezug sowieso gedeckt. Nebenbei bemerkt, die Kinderdarsteller sind das Beste, was ich bisher an minderjährigen Schauspielern gesehen habe.____________„Geständnisse“ ist einer der Filme, die bei mehrmaligem Anschauen immer besser werden. Man entdeckt mehr Details und versteht das Gefüge von menschlichen Emotionen jedes Mal mehr. Der Film kann aufgrund der Thematik erschöpfend sein, trotzdem ist er ein absolutes Muss für Filmliebhaber. Leute, die formelhafte Thriller gewöhnt sind werden den Film vermutlich missverstehen. Doch „Geständnisse“ ist einer der besten Filme aller Zeiten, weil er dort weitermacht, wo alle anderen Filme ausblenden oder überspringen.
    horrispeemactitty
    horrispeemactitty

    108 Follower 221 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 24. Juli 2013
    Geständnisse oder Kokuhaku ist ein japanischer Psychothriller über eine Lehrerin, welche sich an dem Tod eines Schülers durch einen anderen Schüler rächen will.

    Man sollte nicht viel verraten in dem Film, Spannung baut sich langsam auf und alles wirkt distanziert in diesem Film. Besonders die Musik sticht hier hervor, schöne Songwahl unter anderem auch Radiohead.

    Ein bitterböser Thriller aus Japan, wer auf etwas kranke und kaputte Filme abseits des Hollywodmainstreams steht ist hiermit super bedient!

    9/10
    Bruce W.
    Bruce W.

    10 Follower 47 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Januar 2018
    Was ein Brocken von einem Film. Ich lasse die Katze gleich zum Anfang aus dem Sack: Confessions, oder hier auch Geständnisse genannt, ist einer der härtesten, deprimierendsten Filme die ich je in meinem Leben gesehen habe. Während man anfangs noch so etwas wie eine Kriminal-Story erwartet, so wird man nach den ersten (zugegeben etwas zähen) 30 Minuten mit einer verstörenden Psychologie-Studie überrascht. Dabei schreckt der Film aber auch wirklich vor gar nichts zurück: Mord, AIDS, Amokläufe, Mobbing - kein Tabu bleibt unangetastet. Erfrischenderweise wird aber auch keine der Figuren unnötig simplifiziert. Jeder scheint seine Motive für die jeweiligen Gräueltaten zu besitzen. Dennoch ist einem keine der Figuren sympathisch. Wie denn auch? Beinahe jeder der Protagonisten ist, zu einem gewissen Extent, nicht mehr zurechnungsfähig. Glücklicherweise schafft es das Drehbuch, dennoch eine Balance zwischen genialer Moral-Diskussion und albernen Klischees zu halten. Zwar hätte man den ersten Teil der Handlung auch in linearer Form erzählen können, und ab und zu hätte ich mir etwas mehr Fokus auf einen bestimmten Charakter gewünscht, aber diese Schwächen beeinträchtigen das Gesamtergebnis nicht allzu sehr. Gegen Ende kam mir allerdings der Gedanke auf, dass eine solche Thematik und die Art wie sie hier präsentiert wird, perfekt im Erwachsenenalter hätte spielen können. Klar, der große Twist am Film ist letztlich die Tatsache dass die hier dargestellten Psychopathen, im Grunde nur Kinder sind, aber: Gerade im Finale kommt mir die Genugtuung des Filmes in Bezug auf diverse Plotentwicklungen, sehr überdramatisiert vor. Passt nicht unbedingt zum vorherigen Gesamtgeschehen, deshalb mein Vorschlag des veränderten Settings. Davon abgesehen, kann ich diesen Film gar nicht genug empfehlen. Oder eben gerade deshalb nicht weiter empfehlen. Man sollte zumindest wissen worauf man sich einlässt.
    Alex08011988
    Alex08011988

    6 Follower 31 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 10. Mai 2013
    Total übertrieben gute Geschichte, über Rache.

    sehr interessant und sehr fesselnd bis zum schluss, sogar sofort zu beginn kommt total Spannung auf und man will unbedingt wissen wie es weiter geht, die Story schlägt ein, aber richtig.....
    Marcel G.
    Marcel G.

    11 Follower 58 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 19. Juni 2014
    Es ist eine wunderschöne Erzählung aus allen Perspektiven, mit wenig Aufwand ist hier ein fesselnder, bewegender, und zur Überlegung bringender Film entstanden. Die Schauspieler sind Top ausgewählt und blühen richtig auf.

    Mir fällt dazu ein passendes Filmzitat ein. Klingonisch " bortaS blr jablu'DI' reH QaQqu'nay' " , was soviel heist wie " Rache ist ein Gericht welches am besten kalt Serviert wird".

    Dieser Film ist zu 100% sehenswert.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 2. Mai 2013
    hatte gedacht der film sei gut. "krank" ist der film schon mit den ganzen gestörten kindern und eltern, aber der film kommt nie wirklich in fahrt und von horror keine spur.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 13. Oktober 2012
    Diesen Film habe ich auf gut Glück gekauft, da ich bis dato noch kein einziges Wort über diesen Film gehört hatte. Doch das er mich so umhaut hätte ich nicht gedacht. Ich mag eigentlich keine Kinder in Filmen, da sie mir eher lächerlich erscheinen und meistens nicht sehr glaubwürdig rüber kommen. Aber als ich Geständnisse gesehen habe musste ich mich von meinen Voreingenommenheit teils trennen.
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