Eine schwarze Komödie, in der ein menschenfressender Eber eine Stadt in Aufruhr versetzt.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
0,5
katastrophal
Chawu
Von Lars-Christian Daniels
Wildschweine sind vergleichsweise scheue Zeitgenossen. Sollte man den Borstentieren mal beim Sonntagsspaziergang im Wald begegnen, besteht in der Regel kein Grund zu größerer Unruhe, vorausgesetzt man platzt nicht indiskret in den laufenden Paarungsakt oder rückt einer jungen Mutter zu sehr auf die Pelle. Ein wenig anders liegt der Fall in Jeong-won Shins südkoreanischer Horror-Komödie „Keiler“. Hier muss sich gleich ein ganzes Dorf gegen ein blutrünstiges Wildschwein-Männchen verteidigen, das beim Buddeln auf dem Friedhof auf den Geschmack von Menschenfleisch gekommen ist. Nicht zuletzt, weil die ironischen Ansätze des Films in einem Meer voll unfreiwilliger Komik versinken, ist das Ergebnis leider ein katastrophaler No-Brainer, der schon bald auf den Grabbeltischen der Videotheken sein letztes Dasein fristen wird.Samerin, ein kleiner Ort tief in der südkoreanischen Provinz: Schon seit