Überraschend starker Horror-Streifen mit einem überzeugenden Daniel Radcliffe in der Hauptrolle. Im Mittelteil steigt die Spannung wirklich ins Unermessliche! Letztendlich ist die Auflösung zwar recht simpel, aber gerade deshalb nicht unbedingt schlecht. Das Ende ist zudem recht passend. Alles in allem ist "Die Frau in Schwarz" ein stilsicherer und atmosphärischer Horrorfilm, der über die gesamte Spieldauer bei Laune hält.
Als solide, nicht mehr und nicht weniger - so würde ich den Film bezeichnen. "Die Frau in schwarz" ist meisterlich fotografiert, es kommt von nebligen Sumpf bishin zu weiten Aufnahmen des Meeres, Nebel und dergleichen alles auf. Die Geschichte dazu ist leider nur der bekannte Standard: Wieder sind's Kinder die im Mittelpunkt steht, eine (zugegeben sehr rachsüchtiger) Geisterdame, böse Dorfbewohner und ein gezeichneter Protagonist. Dazu gibt es ein pseudo-düsteres, bisschen kitischiges Ende. Radcliffe spielt solide, aber wirklich mitfiebern tut man mit ihm nicht. Ciaran Hinds gibt da als Nebencharakter Sam schon eine interessantere Figur ab. Doch leider sind alle Gestalten leider nur zweckmäßig angelegt. So kommt die Story einfach nicht recht in Fahrt. - Für mich ist "Die Frau in schwarz" ein guter Auftakt für das Comeback der Hammer-Studios. Bei weiteren Filmen sollten sie sich aber nicht nur auf die moderne Angleichung (in Punkto Bild und Ton) bekannter alter Geschichten ausruhen, sondern auch neue, originelle Ideen aufwerfen. Wer eine klassische Gruselstory im neuen Gewand sehen will, sollte sich daher lieber "Wolfman" im Extended Cut ansehen. Der ähnelt dem Radcliffe-Film nicht nur optisch (bzw. andersherum), sondern ist auch in allen Belangen besser - selbst was die besagten tollen Bilder angeht.
Wir stehen auf Gruselfilme und dachten wir geben dem Radcliffe in "die Frau in schwarz" mal ne chance. Naja, was soll ich sagen. Es viel sehr ernüchternd aus. Erstens vom setting her, gab es einfach zu viele analogien zum Harry Potter, eine Zugfahrt zu Anfang des Films und jemand liest darin sehr prominent Zeitung? Solche Scenen hätten vermieden werden sollen. Desweiteren kauft man dem Radcliffe die Rolle des gebrochenen Mannes einfach nicht ab. Er wirkt nicht so am Boden wie es hätte sein sollen, spoiler: Das Bild des Kindes (Wo er mit traurigem Gesicht gezeichnet wurde) war eindeutig depressiver als er eigentlich rüberkam . Auch ist Radcliffe zu jung für diese Rolle gewesen, zu viele "wtf?!-Momente" schlichen sich bei mir ein. Zu guter letzt muss ich noch sagen, dass der Film einfach zu wenig Innovation bot und mich von Anfang an immer an andere Filme erinnert hat. Auch das "Happy-End" spoiler: (auch wenn es ein morbides war) fand ich platt und unpassend, dies hat dem Film meiner Meinung nach sämtlichen ernst und Grusel genommen. Da hat es zB. Silent Hill besser hinbekommen.
Langweiliger Film mit seinen für Horrorfilm typischen Schockmomenten. Fast alles im Film war vorhersehbar. Story war nichts besonderes und etwas unlogisch.
"Die Frau in Schwarz" ist ein film den ich am anfang sehr interessant fand,aber dann sehr nachgelassen hat. die story war nichts neues und die gruselszenen eher für teenies...das ende war dann ganz in ordnung,aber das macht natürlich nicht den ganzen film wieder gut!
Die Frau in Schwarz ist ein altmodischer Gruselfilm, der nicht funktioniert. Bitte lasst doch die angestaubten Drehbücher und vermoderten Storylines in der Mottenkiste, wo sie hingehören. Es hat schon einen Grund, warum heute keine Filme mehr gedreht werden, in denen der Protagonist 90min durch dunkle Gemäuer schleicht. Das ist einfach total langweilig!
Dabei liegts gar nicht mal an Radcliffe, dass der Film öde ist. Er müht sich wirklich nach Kräften ab und ich finde, dass er sein Harry Potter - Image in diesem Film ganz gut ablegen konnte.
In diesem Film passiert rein gar nichts und die Schockszenen sind nicht wirklich überraschend. Einzig das Setting, das heruntergekommene Gemäuer, vermag etwas Atmosphäre zu versprühen, weshalb dann auch noch ein ganzer Stern bei rausgekommen ist.
Ja, man kann diesen Film gucken, ohne zu denken "Hey, das ist Harry Potter". Das ist schonmal das Wichtigste, demnach kann man Daniel Radcliffe hier halbwegs ernst nehmen. Und insgesamt macht er das ausgesprochen gut und überzeugend. The Woman in Black hat von vorne bis hinten zudem viele gelungene Schockmomente, die zwar meist vorhersehbar waren (aber das liegt am Genre), aber dennoch die gewünschte Wirkung erzielten. Nach anfänglicher Skepsis meinerseits (ich habe schon viel zu viele Horrorfilme gesehen) war der Film tatsächlich sogar spannend und hatte ein sehr interessantes Ende, was für eine Geistergeschichte ja doch eher selten der Fall ist. Ich war übrigens bei der Filmpremiere in Toronto mit Daniel Radcliffe persönlich, der dann auch noch selbst erzählt hat, wie er den Dreh erlebt hat. Für alle, die glauben, er kann nicht schauspielern: er meinte, er glaubt so gar nicht an Übernatürliches, dafür hat er das aber wirklich überzeugend gespielt.