Nach seinem Tod erhalten Antoines (Denis Podalydès) Freunde einen Telefonanruf. Sie werden dazu aufgefordert, sich zum Haus der Verstorbenen zu begeben. In seinem letzten Willen hat der berühmte Schauspieler nämlich eine sehr spezielle Bitte vermerkt. Antoine war Theater-Darsteller, er und seine alten Kollegen spielten einst die Anouilh-Stücke "Eurydice" und "Cher Antoine". In seinem Testament bittet der Verschiedene, dass seine Kameraden ein Auge auf die Wiederaufführung des ihnen so vertrauten Stoffes werfen mögen. Die neuen Inszenatoren baten den Altschauspieler um dessen Rat, den er ihnen vor seinem Tod jedoch nicht mehr geben konnte. Nun findet sich der verbliebene Kreis von Schauspielern in seinem Haus zusammen, um gemeinsam ein Video von den Proben der jungen Theatergruppe anzusehen. Dabei durchleben sie noch einmal all die starken Gefühle, die sie mit den damaligen eigenen Proben und Vorstellungen verbinden, wie Liebe und Begeisterung, aber auch Verrat und Eifersucht.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Ihr werdet euch noch wundern
Von Carsten Baumgardt
Theater, Literatur, Kino... diese Kunstformen sind sich allesamt ähnlich und doch im Detail so verschieden. Regisseur Alain Resnais („Das Leben ist ein Chanson") macht sich in seinem experimentellen Drama „Ihr werdet euch noch wundern" daran, diese drei künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu verbinden sowie ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erforschen. Das gelingt ihm zwar auf der formalen Ebene durchaus, aber inhaltlich ist seine Versuchsanordnung deutlich zu klinisch geraten. Und so verbinden sich die verschiedenen Elemente trotz eines beeindruckenden Staraufgebots mit lauter Größen der französischen Schauspielzunft eben nicht zu einem einzigen großen (Kunst-)Werk. Eine Gruppe von renommierten Schauspielern, darunter Lambert Wilson, Mathieu Amalric, Sabine Azéma, Michel Piccoli, Hippolyte Girardot und Anne Consigny, erhält ein mysteriöses Schreiben: Ihr geschätzter Freund, de
Seltsamer Hybrid, mehr Theater als Film. Die allgemeiner verfügbare Inhaltsangabe stimmt leider überhaupt nicht. Die Rahmenhandlung enttäuscht mit einer Wendung am Schluss. Der Theaterteil kann durchaus überzeugen, wobei sie auch zeigt, wie entbehrlich die moderne Fassung ist, auf die wieder und wieder Bezug genommen wird. Starke Schauspieler und ein stimmige Inszenierung können das Werk nicht retten.