Ein frischer Wind bläst durch das eingestaubte Horrorgenre Hollywoods.
Mit "Insidious" wagt endlich mal einer ein ganz neues Experiment.
Kein Horror- Spukhaus, kein unnötig brutaler Mord, und kein schon auf dem ersten Blick merkwürdig aussehendes (Waisen-) Kind ist hier der Ursprung alles Bösen. NEIN!
Hier haben sich die Macher mal wirklich hingesetzt und etwas überlegt:
"Wie kann man einen Horrorfilm machen, bei dem nicht lediglich der Horror oder Gewaltpornos im Vordergrund stehen?"
Der Film bietet eine einfallsreiche Story, keine lächerlich naiv agierende Protagonisten, einige lustige Szenen und - das dürfte so ziemlich das wichtigste sein - einen ganz neuen Ansatz.
Die Handlung kommt einem nicht schon aus den letzten 20 gesehenen Horrorfilmen bekannt vor.
So ist es nicht verwunderlich, wenn in "Insidious" weniger erschrocken wird als bei anderen zutiefst aufwühlenden Horrorfilmen (z.B. The Ring, Orphan, Sinister,...).
Das Einzige, was man dem Film vorwerfen kann ist, dass er hin und wieder (besonders wenn die zwei Typen mit ihren Elektrospielzeugen ins Bild kommen) an Ernsthaftigkeit missen lässt.
Der Versuch, das ganze mit ein wenig Humor zu salzen stiehlt die Glaubwürdigkeit der Szene(n).
... Aber Kinderkrankheiten hat bekanntlich jedes neue Projekt, und so hoffe ich, dass man diese im 2. Teil erfolgreich bekämpft hat.