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Marc-aus-Aachen
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3,5
Veröffentlicht am 18. April 2013
Netter kleiner Zombie-Spaß für zwischendurch. Mit geringem Aufwand, sympathischen Normalodarstellern und einem tristem Hinterhof läßt sich schon eine Genrefingerübung zaubern, die durchgehend unterhält.
Klein aber fein! Dieses Klischee kann ich ganz gut als Schlussstrich unter diesen Streifen ziehen. Visuell spielt der Film vor überschaubarer Kulisse, doch das Gezeigte ist gut in Szene gesetzt und muss sich optisch nicht vor größeren Produktionen verstecken (gilt insbesondere in Bezug auf die Zombies). Die Darsteller überzeugen; insbesondere der Protagonist mit seinem Wiener-Schmäh ist eine echte Bereicherung und mein persönlicher Sympathieträger. Obwohl der Film sehr kurz ist (unter einer Stunde), macht er doch richtig Spaß und fühlt sich zum Ende hin rund an. Auch das das geschickte Einstreuen von Situationskomik wertet den Film auf. Vor allem weil die komischen Elemente nicht etwa den hektischen Horrorparts in die Quere geraten. Sprich: Die komischen Anteile fügen sich gut in den Streifen ein, ohne dass dieser dadurch albern wirkt. Zu guter Letzt streut der Film noch zwei nette Ideen zum üblichen Zombie-Seuchen Schema ein. Einerseits, dass die Infektion erst dann ausbricht, wenn ein Adrenalinschub vorliegt (Gebissene/Infizierte sollten also die Ruhe bewahren). Dadurch wird dem Film eine interessante Komponente im Umgang mit den Infizierten hinzugefügt. Eine andere Idee bezieht sich auf eine "Schwäche" der Zombies, die ich jedoch nicht vorwegnehmen will.
Bin ein grosser Feind von low-budget Filmen, jedoch hat mich Rammbock überzeugt. Von Anfang an erzeugt er mit einfachen Mitteln Spannung und hält diese bis zum Schluss an. Weiter positiv zu erwähnen ist, dass der Film zur richtigen Zeit aufhört und nicht auf die gewöhnliche Kinofilmlänge unnötig herausgezögert wurde.