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Andreas S.
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4,0
Veröffentlicht am 1. Oktober 2024
Sehr spannend umgesetzte Dystopie aus deutschen Landen, die den internationalen Vergleich zu gleichgearteten Produktionen keinesfalls zu scheuen braucht. Es wird nicht viel erklärt. Sonnenstürme, Kilmaerwärmung und menschlicher Raubbau haben den Planeten zu einem lebensfeindlichen Raum gemacht, in dem es nur noch ums nackte Überleben geht. Gesellschaftliche Strukturen sind verschwunden, die meisten Menschen, Tiere und Pflanzen sind tot, die Ressourcen für die wenigen Überlebenden sind knapp bemessen. Eine vierköpfige Gruppe versucht sich unter schwierigsten Bedingungen in die Berge durchzuschlagen. Dort soll es noch Wasser geben. Letztlich fallen sie aber nur in die Arme von psychotischen Brutalos, die in ihrer Not zu Kannibalen mutiert sind. Es beginnt ein gnadenloser Kampf um Leben und Tod. Hell ist kein episches Meisterwerk, schildert aber exemplarisch eine finstere Episode in einer finsteren Zeit, die sich wohl überall auf der Welt so oder ähnlich abspielen könnte. Erschreckend, widerlich, nervenaufreibend. Ein kleines dreckiges Film-Juwel, das mich durchaus gebannt in den Sessel gedrückt hat. Wer humorlosen, dreckigen Endzeit-Dystopien durchaus etwas abgewinnen kann, wird hier nicht enttäuscht. Das Ganze erinnert mich ein bisschen an die Walking-Dead Fogen rund um Terminus, Ende der vierten Staffel. Fast identische Handlung und mindestens genauso erschütternd umgesetzt. Wenn da mal nicht abgeschaut wurde. Sei es drum.
Eine Auszeichnung hat der Film für mich von Anfang an schon mal sicher: es dürfte sehr sicher einer der unbequemsten Filme sein die ich jemals geschaut habe. Das Thema Endzeitfilm ist ja ohnehin nicht die Sparte in der fröhliches Gute-Laune-Kino bei rauskommt, aber trotzdem hat der Film wirklich den scheußlichsten Effekt und eine absolut grässliche Ausstrahlung. Die Story ist deprimierend, durch den realistischen Look und die glaubhaften Darsteller wirkt alles, und ich meine echt wirklich alles total grausam und echt. Absurd aber zutreffend: dass ein Film der eben in so einem hellen Szenario spielt so dermaßen düster wirkt und daherkommt. Ebenso wenig ist es allerdings verwunderlich dass man einen Film wie diesen nicht wirklich an den Mann bekommt: leichtverdauliche Kost sieht einfach anders aus. Selbst wenn der Film für sich bestehen kann – will sich der gemeine Zuschauer eine solche „Packung“ filmischen Leids und Elends aufladen? Wohl eher nicht. Darum auch bleibt dem Film sicherlich so einiges von der nicht mal unverdienten Aufmerksamkeit verwehrt.
Fazit: Geht in jeder Hinsicht an die Substanz, den Magen und zu Herzen – ist daher zwar nicht schlecht, aber unterträglich zu konsumieren!
Deutschland hat ein Endzeitfilm versucht! MOMENT ich will nicht sagen das der Film scheiße ist NEIN! Der Film ist kann vielleicht für paar Leute Langweilig rüber kommen aber für mich war er Spannend. Für jeden Dystopie Fan kann ich den Film empfehlen.
ich hatte hohe erwartungen an den film, weil ich die story vielversprechend war, nur leider wurde sie falsch umgesetzt. der film ist einschläfernd, weil jegliche spannung in dem film fehlt. ich habe immer darauf gewartet, dass mal etwas passiert. die schauspieler haben ihre rolle gut gespielt.
In einem Punkt stimme ich der Filmstarts-Kritik zu: 'Hell' ist in der Tat ungewöhnlich und anders inszeniert als die inzwischen ja schon als Massenware angelegten anderen Endzeit- und Katastrophenfilme. Allerdings können sich meiner Meinung nach viele Hollywood-Genreregisseure von Tim Fehlbaum etwas abschauen und nicht umgekehrt! In der Tat ist die Bildsprache von 'Hell' alles andere als dezent und die Akteure reden nicht viel um den heißen Brei herum, sondern unterstreichen schon auch einmal etwas, das man sowieso schon sieht. Ich sehe darin aber überhaupt keine 'Patzer', wie die Filmstarts-Kritik hier unterstellt, sondern die realistischen Dialoge sind vielmehr ein sehr passendes Stilmittel. Fehlbaum schafft es hier, eine bei Licht besehen mittelmäßige Story (daher der halbe Punkt Abzug) großartig und eindrucksvoll zu inszenieren und zeichnet verantwortlich für hervorragende schauspielerische Leistungen seitens aller vier Protagonisten und aller anderen Darsteller. Sehr empfehlenswert.
Hell beginnt durchaus vielversprechend. Eine beklemmende Endzeitstimmung wird aufgebaut, die Hauptcharaktere behutsam eingeführt.
Nach dem ersten Drittel ist es leider total egal geworden, dass die sengende Sonne alles vernichtend wegbrennt, da der Film zu einem beliebigen Stück Genrekost verkommen ist.
Dieser Version von Tennies-landen-auf-einem-Hof-und-müssen-sich-vor-Hinterwäldlern-erwehren hat man so schon zu häufig gesehen. Die viel zu wackelige Handkamera in den schnelleren Szenen vernichtet jegliche Übersicht, der Rest ist hingegen zu langsam und bedächtig inszeniert. Die Dialoge sind ebenfalls schlecht und das letzte Drittel hört man eh nur noch das Gestöhne und Gehechel der Protagonisten.
Fazit: Hell hat eine gute Grundidee, die leider vom Filmemacher nicht weiter verfolgt wird. Brauch man sich nicht anzuschauen.
Hannah Herzsprung musste für diesen Film vor allem eins können: Erschreckt gucken. Und das passiert pausenlos, denn die Endzeit ist auch im deutschen Kino nicht rosig, sondern braun. Da wir uns im Jahr 2016 befinden, braucht man nur ein paar Alltagsgegenstände verbeulen, großzügig Staub zu verteilen und schon befinden wir uns in einem Science Fiction mit viel Sonne, wenig Wasser und umso mehr Psychos – Apokalypse eben. So hofft man darauf, dass der Film irgendeinen neuen Ansatz im Genre bietet, oder zumindest, dass es nicht einfach nur peinlich wird. Dann werden jedoch so viele Parallelen zu "The Road"(2010) deutlich, dass es schon dreist erscheint. Was bleibt, ist ein laue Geschichte, die von Schauspielern und Kulisse nur mühsam getragen wird.
"Hell-Die Sonnne wird euch verbrennen" ist ein film den man sich mal anschauen kann, aber nicht muss. story an sich ergibt sich erst im laufe des films, die dann eig garnicht schlecht ist. am anfang denkt man sich aber... um was gehts hier eigentlich genau? das ende dann war oke, aber nichts besonderes eben. hat man eben genauso erwartet!
Die Idee und die Handlung , echt individuell und mal was neues. Das Problem ist echt , wie immer , es ist keine Hollywoodverfilmung und das sieht man leider. Werder noch besondere Schauspieler noch gut umgesetzt, aber ein Anfang war da.
Ich habe einige Kritiken hier gelesen und dies hat mich dazu veranlasst, auch eine zu schreiben. Scheinbar fanden einige, dass das Drehbuch schrecklich, aber die Schauspieler gut waren. Der Meinung bin ich nicht; ich finde, dass die Schauspieler größtenteils nicht besonders gut gespielt haben und emotional über die Strenge geschlagen haben sie schon garnicht, eher im Gegenteil. Das Drehbuch fand ich auch nicht so schrecklich, nur dass die Farm so spoiler: Texas-Chainsaw-Massacre -mäßig war, fand ich zu viel. Und ja, vorhersehbar war es auch. Aber ich mochte den Stil und fand es eine gute Abwechslung zu dem, was das deutsche Kino sonst bietet. Hoffentlich kommt bald wieder so etwas, nur diesmal ohne spoiler: Chainsaw -Verschnitt und once more with feeling ;)