Tibet, 1937: Nach dem Tod des 13. Dalai Lama wird unter den Kleinkindern des Landes ein neues geistliches Oberhaupt gesucht. In einem Dorf nahe der chinesischen Grenze finden die buddhistischen Mönche den zweijährigen Bauernsohn Tendzin Gyatsho (Tenzin Yeshi Paichang), der die Aufgaben erfüllt, die ihn als Wiedergeburt des letzten Dalai Lama auszeichnen. Der Knirps wird in die Hauptstadt Lhasa gebracht, um dort von den Gelehrten auf seine zukünftigen Aufgaben vorbereitet zu werden. In der Abgelegenheit des Klosterpalastes machen ihn die Gelehrten mit ihren Zeremonien und Riten vertraut und bilden den Jungen zur moralischen Autorität und zum politischen Führer Tibets aus. Die Verantwortung lastet schwer auf dem Dalai Lama. Als die chinesischen Maoisten Jahre später das Land besetzen und brutal gegen die Bevölkerung vorgehen, muss er sein bedrohtes Volk retten. Der Maxime der Gewaltfreiheit folgend, scheint nur die Flucht ins Exil ein Ausweg…