Während der kriegerischen 1920er Jahren in China tritt der berüchtigte, kriminelle Bandenchef Pocky Zhang (Wen Jiang) in einer abgelegenen Provinzstadt als deren neuer Bürgermeister auf. Die Identität hat er sich von Old Tang (Xiaogang Feng) geborgt, der selbst wiederum ein unbedeutender Hochstapler ist. Mit dem unbedingten Willen, schnelles Geld zu machen, trifft Zhang schon bald seinen Gegenspieler: den tyrannischen, örtlichen Land-Adelsmann Huang (Chow Yun-Fat). Alsbald beginnt eine gewaltige und tödliche Schlacht aus Hinterlistigkeiten und Brutalitäten. Wer auch immer siegreich aus dem Gemetzel hervorgeht, wird der neue Vorherrscher des Bezirks sein. Die Kämpfenden lassen ihre Waffen sprechen und die Kugeln in atemberaubender Geschwindigkeit durch die Luft fliegen. Doch am Ende, kann nur einer überleben.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Let the Bullets Fly - Tödliche Kugeln
Von Robert Cherkowski
Die glorreichen Zeiten des Genre-Kinos aus Hongkong sind vorbei. Die Vorreiterrolle in Sachen dynamischer Action und temporeicher Choreographie haben mittlerweile andere asiatische Länder wie Thailand („Ong-Bak"), Indonesien („The Raid") und Südkorea („The Man from Nowhere") von der einstigen Kronkolonie übernommen. Zwar gibt es auch in Hongkong weiterhin Regisseure wie Johnnie To („Exiled"), Wilson Yip („Ip Man") und Dante Lam („The Stool Pigeon"), die immer wieder aufhorchen lassen, aber das früher so vitale Mainstreamkino aus der 1997 von Großbritannien an China zurückgegebenen Metropole ist weitgehend in Dekadenz erstarrt und man begnügt sich allzu oft mit aufwändig produzierten Historienfilmen, die zwar solide inszeniert sind, aber keine Trends mehr setzen. So ein Film ist auch Jiang Wens „Let The Bullets Fly": geradezu protzig produziert, aber letztlich doch nicht mehr als leidlich