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Josi1957
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5,0
Veröffentlicht am 9. August 2023
Überwältigend-surreales Endzeitepos, das man sich in der richtigen Stimmung bewusst ansehen sollte. Wurde berühmt, weil von Trier 2011 in Cannes erklärte, Hitler zu verstehen, und vom Festival rausgeworfen wurde.
Ein sperriges Werk, sehr sehr sperrig. Und doch funktioniert der Film. Schade, dass er sich nicht erklärt, so wird leider relativ spät deutlich, worum es denn geht. Wirklich sehr gelungen, wie sich viele Bilder des traurig schönen Prologs in der späteren Handlung wiederfinden. Ich hätte ihn gern einen Tick glatter gehabt. Sehr empfehlenswert, wenn die Rahmenhandlung vorher bekannt ist.
Ja, ich gebe zu, der Film vermag zu spalten. Entweder man findet ihn totlangweilig und ist nur genervt oder man gibt sich der artistisch-melancholischen Bilderflut hin. So wirklich entscheiden kann ich mich auch nicht, der Film braucht drei, vier Tage bis er sich gesetzt hat und man in der Lage ist, ihn vollständig zu begreifen. So wirklich spannend oder interessant oder bewegend war er nicht, andererseits bleibt er aber im Kopf und man will die eine oder andere Szene sofort nochmal sehen, um den Zusammenhang zu verstehen. Wie gesagt: So richtig erschließt sich dieses Kunstwerk (es ist mehr Kunst als Unterhaltungsfilm!) erst nach einigen Tagen, dann überrollt es einen aber mit immenser Wucht und man kann sich nicht mehr entziehen.
Selten kann ich behaupten, dass mir ein Film das Gefühl, dass ich selbst bei einer Depression spüre, so stark und so authentisch wiedergeben kann wie es Lars von Trier in seinem Meisterwerk "Melancholia" geschafft hat. Diese innere Leere, der Druck, der von außen auf uns einwirkt, diese ständige Traurigkeit. Was schwer in Worte zu fassen ist und für viele eigentlich nicht verständlich ist, fängt von Trier hier in knapp zwei Stunden ein und schafft dabei Bilder, die Bände sprechen und auch diese Gefühle einer Depression perfekt einfangen. "Melancholia" ist ein trauriger Film, aber auch ein befreiender Film, den ich jedem empfehlen kann!!!
Der Film hat leider zu wenig Handlung/Geschichte. Ich empfehle die beste Szene anzuschaun: Stichwort „When I say we‘re alone, we‘re alone. Life is only on Earth“. Die Szene macht Angst und wirkt nach, der restliche Film leider nicht.
Für selbsternannte Intellektuelle, die anderen ihre Interpretation nahelegen wollen, ein gefundenes Fressen. Trotz toller Bilder und Schauspielerei für mich jedoch langweilig und nutzlos.
Um Filme von diesem Mann zu schauen ist ein hohes Maß an Masochismus hilfreich – ich weiß auch nicht warum ich sie mir immer wieder antue. Vielleicht wegen der Stars: mit John Hurt, Stellan Skarsgard, Alexander Skarsgard, Kiefer Sutherland, Charlotte Rampling und Kirsten Dunst hat man schon eine Darstellerriege beisammen denen ich zutraue sich ein ordentliches Drehbuch auszu suchen und zu erkennen. Trotzdem kann man das alles in die Tonne treten bei einem Film von lars von Trier. Der hat dieses Werk ohnehin nur in den Medien gepusht durch einige recht bittere und unschöne Sprüche und Aussagen, wobei mir dies völlig am Arsch vorbeigegangen ist. Dies ist ein solcher Film wo sich hochnäsige Intellektuelle einen drauf abwedeln können, weil sie ja so feingeistig sind dass sie ein solches Werk gucken und es ist eben ein solcher Film wo eine Sneakpreview in der er gezeigtr würde nach 2 Minuten kollektiv aufstehen und rausrennen würde. Man merkt: ich habs nicht geschnallt, aber ich will gar nicht Freude oder Begeisterung bei einem solchen Film empfinden. Ich hab nach ein paar Minuten den Faden verloren und dann anderes gemacht, den Film restlos beiläufig laufen lassen. War nicht anders zu erwarten, aber naja. Der von mir sehr geschätzte Kritiker Franc Tausch gab ihm seine Höchstwertung – das belegt für mich dass man nicht unbedingt ein Arsch sein muß um diesen Film zu verstehen und zu schätzen. Ich konnte es einfach auf ganzer Linie nicht und bin mir sicher: die Hälfte der Zuschaer machen nach dem Depri-Opener ohnehin aus.
Der beste Film, den ich je gesehen habe. Viel mehr gibt´s eigentlich darüber nicht zu sagen. "Dogville" hat mir auch super gefallen, die Fortsetzung davon war aber eher ein Aufguss.
Der Film ist größtenteils furchtbar anzusehen und auch zu lange. Das war wohl auch der Plan. Als Entschädigung gibt es gute Darsteller, schöne Musik und ein nettes Ende.