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Cursha
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1.052 Kritiken
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3,5
Veröffentlicht am 5. Mai 2022
Ich finde die Darsteller machen ihre Sache wirklich umwerfend, allen voran natürlich Marion Cottilard und der Film ist auch über weite Strecken sehr Gefühlvoll, dennoch reist mich dann immer wieder die oft etwas aus dem Nichts kommenden Konflikte der beiden Hauptfiguren heraus. Beide spielen das super und der Film ist auch absolut sehenswert, dennoch krankt es leicht an der ein oder anderen Stelle.
Authentisch gespielt; Milieu und Lebenssituationen, sowie Handlung und Ablauf erscheinen durchaus real, der Inhalt emotional bewegend. Schauspielerisch eine tolle Leistung!
Man sollte viel öfter weg von den überzogenen Hollywood Streifen und sich auch auf europäische Produktionen einlassen, die wie hier wieder mal bewiesen, viel mehr Stiel und Klasse haben als die schnöde abgedroschene Einfältigkeit aus dem Land der Mickey-Mouse.
Anhand des Sternehagels der hier herabfällt, kann man erkennen, wie groß doch die Sehnsucht nach heiler Welt sein muss. Tja, so ist die Welt aber nicht. Demzufolge ist der viel zu lange Film für mich ziemlich unrealistisch, vor allem wenn man sich mit dem sozialen Missständen in Frankreich beschäftigt. Der Film kratzt leider nur an der Oberfläche. Handwerklich ist der Film allerdings absolute Spitzenklasse. Kameraführung und Szenenbild sind teilweise sensationell. Schauspielerisch fand ich das ziemlich solide, vor allem Marion Cotillard (die mochte ich schon in "Ein gutes Jahr") und der kleine Armand Verdure (als Sam). Letzterer spielt total frei von jeglichen aufgesetzten Zwängen. Sehr natürlich, als wäre weit und breit keine Kamera. Super! Soundtrack passt ganz gut. Nicht desto trotz kann ich mich den vielen positiven Kritiken nicht ganz anschließen. Bei der Inhaltsangabe von Filmstarts frage ich mich echt welchen Film die meinen? Aber toll, dass das hier schon jemanden aufgefallen ist.
Eigentlich sind Liebesfilme echt nicht mein Ding, vor allem da diese oft im Kitsch versinken und sie so zu einer unerträglichen Erfahrung werden. Wenn Audiard aber einen Liebesfilm macht, ist es etwas anderes. Dieser Film ist schonungslos inszeniert und die dramaturgische Entwicklung von großer Intensität. Das beste an dem Film sind eindeutig die Darsteller: Schoenarts spielt Ali mit großer Klasse und hat dafür zurecht Preise abgeräumt. Cotillards Darstellung berührt einfach, da sie ihre Figur mit großer Hingabe spielt. Auch die Nebenrollen funktionieren. Fazit: ein großer Film mit grandiosen Darstellern, hoher Intensität, aber auch einem langsamen Tempo.
Eine schöne und ungewöhnliche Lovestory. Der Film beweist beindruckend, wie Menschen mit völlig unterschiedlichen Bedürfnissen sich perfekt ergänzen können. Es entstehen Synergieeffekte, die die Schwächen aller stärken und Ihnen helfen, mit Ihrer jeweiligen Situation besser zurecht zukommen. Gut umgesetzt in passenden Einstellungen und Bildern, mal leise, mal laut, mal direkt, mal subtil. Genau wie die Figuren es brauchen.
Sehr berührende Geschichte über eine junge Frau, die einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen muss und lernen muss, mit dieser neuen Situation umzugehen. Wahnsinnig emotional und toll geschauspielert! "Der Geschmack von Rost und Knochen" ist definitiv eins der besten Dramen der letzten Jahre und sollte von jedem Fan des eher ruhigen Kinos gesehen werden.
Rust and Bone funktioniert durch Cotillard und Schoenaerts Chemie. Zugegebenermaßen ist die Gegenüberstellung der Milieus der beiden Protagonisten manchmal etwas anstrengend, da ich das Gefühl nicht los wurde, dass der Film über diesen Unterschied die Figuren definieren will, dass diese sich daran aufreiben sollen, dass er nun einmal mit Straßenkämpfen überlebt und sie eher Delfine mag. Das ist deswegen schade, weil der Film diesen Gegensatz gar nicht braucht: Ali und Stéphanie sind schon in ihren Vorstellungen von Beziehung zueinander und ihren Emotionen sehr unterschiedlich und der Film verfügt zudem über einige wunderbare Szenen, die diesen Konflikt beleuchten. Auf diese Weise schmälern die etwas vielen Handlungsstränge manchmal das Vorankommen der Beziehung zwischen Ali und Stéphanie, woran der Zuschauer eigentlich interessiert ist. Aber - und dies macht den Film sehr berührend - die verbleibenden vier Fünftel des Films sind sehr berührend, vor allem Schoenarts Schauspiel ist beeindruckend, da er die vielen Seiten von Ali in sich vereint: er ist einfach mal ein richtig schlechter Vater, schafft es nicht und verletzt Stéphanie mit seiner Emotionslosigkeit, und zwar immer wieder. Aber man findet diesen Mann aufgrund seiner Polarität unglaublich spannend. Rust and Bone ist eines der besseren Dramen, wunderbar gespielt und in manchen Szenen sehr berührend.
Es sind jetzt ein paar Stunden vergangen wo ich den Film geschaut habe - und ich denke immer noch darüber nach wie ich diesen doch eigentlich finden sollte. Nur das ich alleine schon so lange über diesen Film nachdenke heißt im Grunde für mich das ich Ihn sehr bewegend, emotional und fesselnd fand.
Es geht hier um zwei Personen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die sich durch Zufall über den Weg laufen und nach Monaten wieder Kontakt haben.
Es fühlt sich an - als wenn das Schicksaal es so wollte, dass diese beiden Ihre schweren Situationen zusammen meistern sollen. Sei es bei Ihrem Unfall sowie bei seinem Sohn.
Es ist alles super schön in Szene gesetzt - tolle Bilder - tolle Musik - tolle Schauspieler -
Je mehr ich hier die Kritik schreibe - umso toller finde ich den Film da es um mehr ging als sich nur mal eben kennenzulernen und Zeit mit einander zu verbringen.
TOP - Film den man sich mehr als einmal ansehen kann.
Starke (Liebes-)Geschichte, die trotz der bedrückenden Thematik überraschend viele erheiternde Szenen enthält. Die Charaktere sowie die Wandlungen der Protagonisten sind interesant und das Zusammenspiel von Cotillard und Schoenaerts klappt reibungslos. Aus einen insgesamt gelungen Gesamtpaket stechen sie für mich klar heraus und heben so den Film von einen guten auf ein sehr gutes Niveau.
In amerikanischen Filmen würde die Rolle des Ali anders aussehen. Aber gerade das macht den Reiz des Films aus, man fühlt sich durch seine Brutalität und scheinbare Gefühlsarmut eher verwirrt oder gar abgeschreckt, und diese Perspektive macht den Film interessant. Gleichzeitig stellt man sich die Frage, was die Beziehung zwischen diesem Paar wirklich ausmacht, sie ist nicht auf Mitleid aufgebaut, sondern auf Ehrlichkeit, zu der Ali auch fähig ist, weil er so direkt ist. Fuer mich war hier der rote Faden, mit dem der Film gefesselt hat. Zudem fand ich die Geschichte von Stephanie sehr gut erzählt, wie sie aus ihrer Depression herausfindet und lernt mit ihrem Schicksal zu leben. Auf jeden Fall sehenswert!