In dem Film Contact geht es um die Wissenschaftlerin Dr. Eleanor Arroway (Jodie Foster) die die wahrscheinlich bedeutendste Entdeckung der Menschheitsgeschichte zu machen scheint. Sie empfängt eines Tages ein Signal aus dem All, das von Außerirdischen sei, die mit der Erde Kontakt aufnehmen wollen. Man begleitet in Contact also Jodie Foster auf dem Weg der Entdeckung, über die Reaktionen der Erde, bis hin zu dem Versuch persönlich mit den Außerirdischen in Kontakt zu treten. Damit ist Contact ein Sci-Fi-Drama.
Es ist einfach unfassbar wie spannend Contact auch nach dem Xten mal sehen ist. Robert Zemeckis schafft es trotz der ca. 150 Minuten Spielzeit einen Spannungsbogen aufrecht erhalten der es in sich hat. Man ist den kompletten Film über von der Story gefesselt. Wie hier die Wege gehen nach der Entdeckung wird so spannend verpackt, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Die große Stärke des Films ist es, das die Handlung trotz ihrer Sci-Fi Elemente greifbar ist. Man bekommt hier ein unglaublich realistisches Szenario geboten. Das liegt vor allem auch daran, dass hier nach dem Motto weniger ist mehr gedreht wurde. Robert Zemeckis arbeit hier größtenteils mit der Vorstellungskraft des Zuschauers. Dies ist unter anderem Jodie Foster zu verdanken die durch ihr Spiel dem Zuschauer die Bedeutung, von so etwas banalem wie Geräuschen die man empfängt,vermittelt. Generell wirkt das komplette Szenario so geerdet, dass man das Gefühl hat sowas könnte in jeder Sekunde auch in der Realität geschehen. Unglaublich realistisch und spannend.
In Contact werden aber keinesfalls nur die wissenschaftlichen Bedeutungen des außerirdischen Kontakts behandelt. Matthew McConaughey spielt einen Theologen der gleichzeitig auch die love interest von Jodie Foster ist. Diese Beziehung, die sich im Laufe des Films sehr verkompliziert, ist überaus interessant. Auf der einen Seite die Wissenschaftlerin die nichts von Gott hält und auf der anderen Seite ein Theologe der versucht für sich einen Kompromiss zwischen Glaube und Wissenschaft zu finden. Hier gibt es tolle Diskussionen ohne Ende. Überhaupt bildet Contact unglaublich viele und interessante Meinungen und Auffassungen ab. Die Dialoge, in denen über Gott und dem was man glauben soll diskutiert wird, sind schlicht der Wahnsinn. Contact ist voll mit schönen Gedankengängen über das Universum. Einfach klasse.
Was den Vogel abgeschossen hat war für mich das letzte Drittel in dem direkter Kontakt zu den Aliens vorhanden ist. Man bekommt so wenig über die Außerirdischen gesagt aber es ist doch so bedeutungsvoll. Robert Zemeckis gibt uns genau nur so viel Auflösung über die Außerirdischen um uns nicht mit einem unbefriedigten Gefühl zurückzulassen. Wenn man sich auf dieses geerdete Sci-Fi Szenario den kompletten Film über einlässt, kann man was man dann zu sehen bekommt kaum fassen. Natürlich darf man hier kein Sci-Fi erwarten bei dem Aliens das normalste der Welt ist. Das wirkt alles so unglaublich echt das es für mich teilweise schon einen dokumentarischen Charakter hat.
Schauspielerisch ist natürlich allen voran Jodie Foster fast schon eine Offenbarung. Sie schafft es einfach mit ihrem Blick, der ihre Faszination für die Sterne und dem Entdeckten zeigt, den Zuschauer so ins Boot zu holen, dass man komplett weiß was in ihr vorgeht. Einfach eine Meisterleistung. Der Rest des Casts spielt das auch absolut super.
Fazit: Robert Zemeckis hat mit Contact ein weiteres Meisterwerk geschaffen, dass nicht nur eingefleischte Sci-Fi Fans glücklich macht. Das unglaublich spannende Szenario nach dem Motto "weniger ist mehr" bietet Nervenkitzel von der ersten bis zu letzten Minute.