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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 20. Dezember 2020
BURIED ist ein spannendes Kammerspiel. Zunächst unvorstellbar, so überzeugend gelingt es dem Regisseur und seinem Team, den ganzen Film komplett innerhalb des Sarges spielen zu lassen. Die Kamera ist (bis auf einige wenige visionäre Szenen) stets sehr dicht am Darsteller dran, sodass man als Zuschauer das Gefühl bekommt, neben diesem Mann im selben Sarg zu liegen. Sehr eindrucksvoll ist die Eröffnungsszene, die minutenlang völlig schwarz bleibt und man nur das Keuchen des erwachenden und geknebelten Mannes hört - bis er das Feuerzug findet. Dass der Plot dann einige Volten schlägt, alle ausgelöst durch das Hereinholen von Fremdorten durch das Mobiltelephon, oder der Darsteller möglicherweise gar nicht so wahnsinnig sympathisch ist, verblasst angesichts der klugen Konstruktion des Filmes. Auch die Musik hält sich stark zurück und wallt glücklicherweise nur selten auf. BURIED ist ein meiner Ansicht nach ein guter Genre-Beitrag.
Einfach mega-sclecht, ganz mieses Drehbuch, ein Eineinhalbstundentotfolternfilm. Hatte ich aufgenommen, ständig vorgespult zum Ende + zur hoffentlich Rettung... die war es dann auch, nicht fűr den Protagonisten, - aber der Film war vorbei!
Ein sehr bizarres Filmkonzept dass gleichermaßen genial wie schlicht und vor allem furchtbar ist. Die Vorstellung dass einem das passiert wie hier dem kongenialen Ryan Reynolds ist so grausam dass es mich schüttelt wenn ich nur daran denke. Aber hier geschieht es leider wirklich: ein Mann wird lebendig in einem Sarg beerdigt und es wird völlig konsequent dieses Set beibehalten: es gibt keine Flashbacks, keine Nebenhandlungen, nichts was irgendwie aus der verdammten Kiste herausführt – man ist alleine in der Dunkelheit mit der armen Sau die verzweifelt versucht einen Weg hinaus zu finden. Der Rest drum herum mag vielleicht ein wenig zu sehr als Thriller konstruiert sein – das arme Schwein liegt im Irak, über das beigelegte Handy kommuniziert er mit allen Möglichen Leuten, u.a. auch seinen Entführern und der Ort an dem sich die ganze Schweinerei abspielt wird gelegentlich auch von außen geschehenden Dingen heimgesucht, einem Bombenangriff etwa den der arme Eingeschlossene passiv mitkriegt. Was bei diesem minimalistischen Konzept natürlich gänzlich auf der Strecke bleibt ist jede Form von Schauwerten – dafür wird das unfassbare Leiden von Ryan Reynolds (der bei den Dreharbeiten wochenlang in einer Kiste lag und tatsächlich an Platzangst leidet) alleine dadurch vermittelt was er für eine Angst und Panik in seinem Gesicht zeigt und vermittelt. Obs für eine Oscarnominierung reichen wird bezweifele ich stark – aber Reynolds belegt hier mehr als eindeutig was er draufhat und das er mehr kann als nur den lässigen Strahlemann. In dieser an die Substanz gehenden Tortur hat er jedenfalls nichts zu lachen – insbesondere beim nervenzerrenden Finale.
Fazit: Unsagbar grausamer Film der nachwirkt und trotz des minimalen Konzeptes schweißtreibende Hochspannung serviert!
Auch wenn er inhaltich nicht voll sein Potential ausschöpft, ist "Buried" aufgrunds seiner ungewöhnlicher Machart, dem hervorragendem Schauspiel von R. Reynolds und der grandiosen Spannung (v.a. gegen Ende hin) ein schweißtreibende und packender Thriller...spoiler: Das Ende wirft einige Fragen auf, ist aber nicht unlogisch und in seiner Konsequenz erfrischend anders und schockierend Großes Kino mit sehr kleinen Mitteln und dazu noch (fast) völlig klischeefrei. Bravo!
Toller und spannender Film, auch wenn er nur in einem Sarg sich abspielt. Typisch amerikanisch was die Telefonate betrifft ;-) Ein anderen Schluss habe ich erwartet, deswegen von mir nur 4 von 5 Sternen.
Ein gut gemachter Film mit einem sehr gut spielenden Ryan Reynolds. Man muss als Zuschauer schon Einiges erdulden beim Zusehen, wie der Begrabene um sein Leben telefoniert. Die vielen Warteschleifen, ignoranten Gesprächspartner und die nervigen Gegenfragen (Versicherungsnummer?) sind nervenzerfetzend! Man fühlt mit dem Hauptdarsteller mit und ist bis zur letzten Minute des Films gefesselt. Groß ist die Freude nach dem Film, dass man mehr Platz und Luft zur Verfügung hat, als Reynolds. Ein krasser, sehenswerter Film mit einer ungewöhnlichen Perspektive: im Sarg.
Burried ist ein einzigartiger Film. Dadurch, dass der Film die komplette Zeit über in diesem Sarg spielt, gerät teilweise auch der Zuschauer bis an seine Grenzen. Die ersten 15min. waren für mich schon fast eine Qual. Ich wollte sehen, wer am anderen Ende des Telefons ist und ich dachte mir ständig: - 90min. geht der Film. Nur in dem Sarg. Das kann man doch nicht aushalten. - Doch nach diesen Minuten konnte der Film mich packen. Ich hatte mich an die verengte Perspektive gewöhnt und tatsächlich wurde es immer spannender. Es ist richtiger Psycho-Horror, der sich in meinem Kopf eingestellt hat. Das Ende ist daraufhin genial konsequent. Nach dem Film musste ich erst mal zum Fenster gehen und in die Ferne schauen. Sehenswert!
"Buried" ist auf jeden Fall ein sehr lobenswertes Experiment, das handwerklich auch ziemlich gut umgesetzt wurde. Die Kameraarbeit ist größtenteils klasse, die Inszenierung zwar plakativ, aber eben auch effektiv: Langeweile kommt eigentlich nie auf (schon das ist bei einem Film, der anderthalb Stunden lang in einer Kiste spielt, eine große Leistung), und für Menschen mit Klaustrophobie ist "Buried" in keinem Fall zu empfehlen. Inhaltlich siehts hingegen eher mau aus. Der politische Kontext bleibt bloße Behauptung, und ein paar Einfälle (Schlange...) hätte man sich auch sparen können. Zudem werden auf offensichtlichste Art und Weise Knöpfe gedrückt, um beim Zuschauer Emotionen zu wecken und Mitgefühl zu erregen, z.B. wenn Paul mit seiner dementen Mutter telefoniert. Auch Ryan Reynolds Spiel ist nicht gut genug, um solche Szenen zu rechtfertigen. Seine Leistung geht in Ordnung, reicht aber nicht allein aus, um beim Zuschauer Interesse zu wecken. Fazit: "Buried" ist durchweg spannend, aber nicht wirklich fesselnd: die gute Inszenierung und starke Atmosphäre gleichen die inhaltlichen Mängel nur zum Teil aus.
Ryan Reynolds mal in einer anderen Rolle. Direkt von Anfang an bekommt man ein beklemmendes Gefühl und klaustrophobische Menschen werden ihren Spaß mit dem Film haben. Direkt ist die Spannung da und hält fast bis zum Schluß. Hier wurde mit wenig Aufwand und geringem Budget ein solider Thriller erzeugt!
Ein Wahnsinn, wie es dieser Film schafft Spannung zu kreieren. Und das obwohl die Ausgangslage im Sarg eigentlich nicht gerade nach einem spannungsgeladenen Film ruft. Gerade deshalb ist dieser Film ein Meisterstück. Abgerundet wird das ganze mit dem schauspielerischem Können von Ryan Reynolds. Die Story ist sehr gut durchdacht und der Schluss ein Hammer. War begeistert, was dieser "Low-Budget Streifen" hergibt. 1a !