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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 11. März 2015
Ein kreativer, betont stylischer Film über die Gratwanderung des Protagonisten zwischen Drogensucht und Kriminalität auf der einen und dem Wunsch nach einem unbeschwerten Leben auf der anderen Seite. Dabei untergräbt der Film die augenscheinliche Bewunderung für Drogen immer wieder mit ernsten, ausweglosen Szenen und deutet wiederholt den Verfall von Freundschaft, Moral und ethischen Prinzipien an. Jedoch distanziert sich der Film nicht nur vom Drogen-''Lifestyle'', sondern deutet ebenso an, dass das Gegenmodell zum Drogenkonsum zumeist mit einer Überbetonung von Besitz und Sicherheit einhergeht und außerdem zu keiner Zeit befreiter von körperlichem Zwang und emotionaler Verrohung ist. Trainspottings emotionale Anteilnahme am Schicksal des Protagonisten ist somit keinesfalls gleichzusetzen mit einer ethischen Bejahung seines Handelns, sondern zeigt vielmehr Einfühlungsvermögen für den Menschen selbst. Zudem provozieren die von Renton gezeigten Selbstzweifel die Frage, ob auf ethischer Ebene eher theoretische Vorhaben oder praktischen Handlungen ausschlaggebend für die Einschätzung eines Menschen sind. Dennoch sind diese Zwischentöne keinesfalls tonangebend: vor allen Dingen ist Trainspotting eine unprätentiöse und hintergründig witzige Groteske.
Fazit: Der britische Kultfilm "Trainspotting" hat bis heute nichts an seiner Faszination verloren. Herrliche Figuren, geniale Darsteller und eine originelle Herangehensweise an die Drogen-Thematik zieht jeden in seinen Bann.
Kennt ihr das Phänomen, wenn Filme beim Zweiten betrachten nochmal zulegen? Wenn sie beim ersten Sehen nur sehr gut sind und erst beim zweiten Sehen genial? Scarface ist für mich einer dieser Filme, Lost In Translation wie auch Pulp Fiction auch, die David Lynch-Filme sowieso. Und dieser hier auch.
Erst jetzt habe ich bemerkt, wie ausgezeichnet die Dialoge sind! Ein geniale/r Spruch/Satz/Lebensweisheit folgt der nächsten. Die Charaktere sind alle so herrlich überdreht und verschieden, dass es Spass macht zuzusehen. Begbie, den man am liebesten eine reinhauen würde. Spud, der sympatische Chaot und Volltrottel, Sickboy ein sehr guter James Bond-Kenner und auch ansonsten schlauer Mensch. Und Ewan McGregor als Marc Renton.
Der Look ist cool, einige Szenen gefallen sind sowieso schon legendär (die Kloszene und die mit dem Baby). Die Musik zeigt neben den Outfits ab deutlichsten, dass es sich hier um die guten alten 90er Jahre handelt! Trainspotting werde ich mir wohl schon bald ein weiteres Mal anschauen diesesmal mit Freunden.
Der Film ist ein verdammt-geiles Independent-Meisterwerk und schon jetzt einer meiner zahlreichen Lieblingsfilme der 90er Jahre! Ich erhöhe auf 5 Sterne!
Kaum ein Film wurde so oft mit dem Stempel „Kultfilm“ versehen wie dieser hier – und obwohl ich den Film selber nicht besonders fand stimme ich dem zu. Vor allem für seinen Mut und die Gratwanderung die hier geschickt geschafft wird: der Film stellt den gezeigten Drogenkonsum wertfrei da, beschönigt ihn nicht, zeigt aber wie viel Spaß die Hauptfiguren daran haben. Was mir aber nicht passt ist die laufende Stiländerung: zunächst ist es eine rasante Komödie um ein paar Junkies, dann wird mal kurz auf Horrorfilm umgeschaltet wenn Renton auf Entzug geht, ausrastet und von Visionen um ein vorher getötetes Baby geplagt wird und anschließend wirds zu einem etwas abgefahrenen Drama in dem Renton versucht ein aufrechter Bürger zu werden und endet als kleiner Gangsterfilm bei dem es am Schluß um einen großen Deal geht. Was den Film aber durchweg am Leben erhält ist sein krasser, eigenwilliger Inszenierungsstil voller Rasanz und abgefahrener Musik und die grandiosen Jungdarsteller die sich allesamt hiermit für andere Filme empfahlen (vor allem natürlich der spätere „Obi Wan“ Ewan McGregor).Fazit: Wilder Genremix, teils brilliant, teils ziemlich daneben, aber durchgehend eigenwillig und heftig
Ein sehr guter Film über das Thema Drogen und deren Auswirkungen. Die Story ist echt gut und die Musik im Film ebenso genial gemacht und mittlerweile Kult. Kann man nur empfehlen.
"Trainspotting" ist einer dieser Filme, die einem zeigen, warum man keine Drogen nehmen soll! Hier wird nix verherrlicht, wie manche Kritiker behaupten, hier werden junge Menschen gezeigt, die herionabhänging sind, in einer wirklich abgefuckten Stadt leben, dreckig und heruntergekommen... :-/
Die Darsteller sind alle brilliant, der Soundtrack ist perfekt, Blur, Iggy Pop usw. & der Grundton ist nicht dauerhaft depressiv, sondern es wird vor allem durch Spud´s Art aufgelockert, z.b. beim Vorstellungsgespräch!
Englischer Drogenthriller mit einen starken Ewan McGregor in der Hauptrolle. Ein zugleich schockierendes wie einfühlsames Porträt der Junkie und DrogenSzene. Er zeigt eine Clique Junkies bei ihren täglichen Alltag von der Beschaffung bis zum Schuss.
Ein absoluter durchgeknallter Film vom Erfolgsregisseur Danny Boyle! Ein umwerfender, psychedelischer Drogenrausch, durch das Leben! Die Schauspieler sind sehr gut ausgewählt und spielen auch sehr gut. Vor allem Robert Carlyle: Ein durchgeknallter Psychopath! Zwischendurch hat der Film aber einige Szenen, da es anstrengend wird, für den Zuschauer. Sonst aber: Sehr souverän!
Drogenfilme im Allgemeinen sind absolut mein Ding, so auch dieser. Die Abhängigkeit der Hauptcharaktere wird brutal und unverblümt vermittelt. Man kann sagen, sie tun einem einfach nur leid!
Drogen sind immer näher als man denkt, deswegen sollte man sich so gut es geht über alle möglichen Arten und Folgen informieren, um im Notfall erkennen und eingreifen zu können!! Das mal vorweg ;-)
Trainspotting jedenfalls überzeugt alleine schon dadurch, dass die Realität mit Füßen getreten wird. Man bekommt Eindrücke von dem Leben eines Heroinabhängigen und von dessen Trips. So findet man die Hauptperson während eines Trips in dem inneren einer Toilette wieder, durch die er in die Kanalisation taucht um seine mit Cokain getränkten Zäpfchen aus der Scheiße zu graben...
Die Veranschaulichungen sind zwar teilweise sehr verwirrend, aber doch irgendwo auch poetisch und in vielen Metaphern erkennbar.
Die Story an sich mag eigentlich nicht typisch Drama sein, aber die dramatischen Verhältnisse in Form der verschiedenen Charaktere lässt den Film eindeutig in dieses Genre gehören!
"Trainspotting - Neue Helden" ist ein film bei dem es wirklich am anfang schwer zu erkennen war was die eigentliche botschaft des films ist also so ging es mir zumindest... klar der film handelt von drogen und 4 freunden und ein bisschen sex und ja das ist ganz nett anzuschaun,aber mehr auch nicht! das ende damit war dann mal richtig mit was anzufangen und auch das beste an diesem film!