Mein Konto
    The Grandmaster
    Durchschnitts-Wertung
    3,2
    69 Wertungen
    Deine Meinung zu The Grandmaster ?

    8 User-Kritiken

    5
    0 Kritik
    4
    2 Kritiken
    3
    2 Kritiken
    2
    2 Kritiken
    1
    0 Kritik
    0
    2 Kritiken
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Kinobengel
    Kinobengel

    466 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Juli 2013
    Der für ästhetische Filme bekannte Regisseur Wong Kar-Wai hat „The Grandmaster“ ins Kino gebracht. Das Werk ist biografisch und erzählt über den Werdegang des Kampfkünstlers Yp Man.

    Der gut zwei Stunden dauernde Film deckt einen Zeitraum von ca. 30 Jahren ab. Auch wenn der Fokus auf Yp Man gerichtet ist, hat seine Fernliebe Gong Er ebenfalls einen beträchtlichen Anteil. Zudem soll die Kampfkunst ausreichend zelebriert werden. Das ist ein Unterfangen, welches dann auf der Leinwand vornehmlich gelungen ist. Läuft der Abspann, ist der Kinogänger im Nachsehen, der ein ausgefeiltes Biopic erwartet hatte. Durch die meisten Lebensabschnitte wird einfach durchgehuscht und irgendwie wünscht man sich einen Director’s Cut der ursprünglich vier Stunden dauernden Fassung mit der Hoffnung, dass einige Abschnitte (z.B. Yp Mans Lehrtätigkeit, immerhin war er der Ausbilder von Bruce Lee) etwas ausgiebiger betrachtet werden können. Wong Kar-Wai gibt dann geschickterweise wichtigen Entscheidungen von Yp Man und Gong Er den Vorrang. Diese werden dann zum Teil argumentativ ordentlich ausgebreitet und deren Nachteilen hinterhergetrauert. An bzw. nach einigen Gabelungen der Lebenswege müssen Gefechte ausgetragen werden, deren Ausgänge Symbolkraft in die nachfolgende Zeit transportieren. Die gezeigten Kämpfe unterliegen der erwartet pathetischen Darstellung und sind überwiegend kraftstrotzend elegant choreografiert. Bei exzellenter Beleuchtung suchte sich Wong Kar-Wai zur Beschreibung der Bewegungsdynamik oft eine reichlich beregnete und halbdunkle Umgebung aus und verzichtete auch ungern auf Zeitlupen. So schaut man sogar fasziniert auf Blutspritzer, die sich im Einklang mit Regentropfen befinden. Auch die anderen Szenen sind hervorragend bebildert und werden dem Betrachter oft in der verlangsamten Darbietung präsentiert. Zum Gelingen eines solchen Films sind ausstrahlungsstarke Schauspieler Voraussetzung, wenn sie Teil der Allegorie werden sollen. Und Tony Leung besitzt dieses gewisse Etwas, dass Ehrgefühl, die Schneidigkeit und Erhabenheit des Yp Man auf die Leinwand bannen kann. Zang Ziyi verkörpert daneben eine souveräne Gong Er, die ihre Vorstellungen nicht nur gegen die weisen Alten der Kampfkunstvereinigungen eindrucksvoll durchzusetzen vermag. Licht und Schatten erzeugen in Verbindung mit gelungenen Nahaufnahmen so manch weiteres beeindruckendes Gesichtsrelief. Im Kampf und in anderen zu meisternden Situationen sehen die ehrvollen Figuren vorteilhaft und überlegen aus, auch wenn Ereignisse in ungewollte Richtungen weisen, während die Unwürdigen am Boden schwitzen und bluten müssen. Das wirkt aber wegen der expressiven Art der Darstellung weder schwülstig getrommelt noch unglaubwürdig. Dazwischen sickern Sinnbilder der Liebe.

    So hinterlässt die Huldigung der Unerschrockenen wegen aller bildgewaltigen Theatralik und der trotzdem noch zurückhaltenden Übertreibungen einen starken, aber kurzen Eindruck beim Publikum.
    Jan J.
    Jan J.

    64 Follower 268 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 28. April 2020
    Schlechter Abklatsch von Ip Man.
    Kommt um Welten nicht an das tolle Original heran.
    Auch wenn hier eigentlich paar gute Schauspieler dabei sind,
    können die das langweilige Drehbuch irgendwie auch nicht retten.
    KritischUnabhängig
    KritischUnabhängig

    102 Follower 216 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 17. November 2013
    Meine Bewertung ist sicherlich hart, denn visuell weiß der Film durch seine Ästhetik zu überzeugen. Der Grund ist vielmehr die überaus lang geratene Handlung. Hier stört vor allem, dass viele Handlungsstränge nicht zu Ende gedacht werden bzw. einige Figuren kaum herausgearbeitet werden (z.B. Ip Mans Frau, The Razor). Obwohl es eigentlich ein Film über den Großmeister Ip Man ist, findet dieser für mich zu wenig Geltung. Als Biopic kann man "The Grandmaster" keineswegs bezeichnen, eher als einen Film, der die Kampfkunst als solches hervorhebt. Ich kann an dieser Stelle nur den Film "Ip Man" empfehlen, der sowohl einer Biographie als auch einem Martial-Arts-Film gerecht wird!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 2. Januar 2021
    Während "Ip Man" und "Ip Man 2" sich jeweils auf bestimmte Lebensabschnitte des Wing Chun-Meisters konzentrierten, umfasst "The Grandmaster" dessen gesamtes Leben. Zumindest in der Theorie. In der Praxis reiht Wong einfach wichtige Ereignisse aus dem Leben seiner Titelfigur relativ zusammenhanglos und ohne größere Erklärungen aneinander und springt dabei munter in der Zeit vor und zurück. Da er sich zudem keinerlei Mühe gibt, dem Publikum den Menschen Ip Man näherzubringen, erfährt man auf diese Weise erschreckend wenig über ihn. Das ist besonders ärgerlich, da sein Darsteller Tony Leung Chi Wai im Normalfall ein viel besserer Schauspieler ist als Donnie Yen – doch Wong nutzt diese Fähigkeiten nicht aus, er scheint gar nicht hinter die Fassade der Legende blicken zu wollen und belässt diese somit unnahbar. Leung spielt Ip Man meist stoisch, manchmal sogar leicht überheblich, wohingegen Yens zupackende und leicht verschmitzte Interpretation in "Ip Man" viel sympathischer und greifbarer wirkt.

    Insofern ist zumindest die erste Hälfte von "The Grandmaster" eine dezente Enttäuschung, in der sich Wong auch kaum der Handlung widmet. Die anfänglichen rund 40 Minuten drehen sich nur um Ip Mans Duell mit Gong Yutian und enthalten somit fast ausschließlich Kampfszenen. Zwar sind diese vom wohl besten Kung Fu-Choreographen Yuen Woo-ping (der zudem in einer kleinen Rolle zu sehen ist) wie gewohnt atemberaubend gestaltet und wirken durch Wongs ungemein stylishe Inszenierung vielleicht sogar noch etwas faszinierender als sonst; auch die Verbindung der unterschiedlichen Kampfsportstile mit den jeweiligen Philosophien, die hinter ihnen stehen, ist ein interessanter und informativer Ansatz. Da man zunächst aber absolut kein Gespür dafür bekommt, worum genau es in den Kämpfen geht oder warum diese eigentlich für alle Beteiligten so wichtig sind und einem zusätzlich sämtliche Figuren fremd bleiben, legt sich die anfängliche Faszination bald einer gewissen Ermüdung.

    Wong Kar-Wais "The Grandmaster" ist ein ebenso kunstvoller wie wehmütiger Blick zurück auf die Hochzeit der chinesischen Martial Arts, der stilistisch begeistert und in seiner zweiten Hälfte zu großer Form aufläuft, den Zuschauer handlungsmäßig aber zu oft im Dunkeln bleiben lässt und kurioserweise ausgerechnet die eigentliche Hauptfigur vernachlässigt. Wer einen Film über Ip Man sehen will, der sollte sich deshalb lieber "Ip Man" mit Donnie Yen anschauen. Wer jedoch primär auf eine anspruchsvolle, künstlerische Herangehensweise Wert legt (die man in diesem Genre bekanntlich nicht so oft findet), der ist bei "The Grandmaster" genau richtig.
    Lord Borzi
    Lord Borzi

    322 Follower 747 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 28. Dezember 2020
    Poetisches Kampfkunst-Epos vom chinesischen Kult-Regisseur Wong Kar-Wai um den Lehrmeister von Bruce Lee, in dem sich die chinesische Schauspiel-Avantgarde die Türklinke in die Hand gab (u.a. Tony Leung und Zhang Ziyi). Anfangs wirkte der Film sehr gewöhnungsbedürftig auf mich, da lange Szenenbilder und Langsamkeit den Film bestimmten, was für einen Martial-Arts-Film sehr ungewöhnlich ist. Tatsächlich kroch die Handlung zäh wie ein biographischer Dokumentarfilm vor sich hin, entwickelte sich aber später dann doch noch zu einem spannenden Kung-Fu-Film. Die etlichen Kampfszenen (die Regenszenen oder der Kampf am Bahnhof) waren toll vom Kampfchoreographer Yuen Wo Ping („Matrix“, „Kill Bill“ oder „Tiger and Dragon“) in Szene gesetzt.

    Umwerfend: Wie in „Matrix“ wechselte die Geschwindigkeit bei den Schlagabtäuschen von sehr schnell auf sehr langsam, was von rumpelnden Subwoofer-Effekten begleitet wurde. Dazu verschwand manchmal die Hintergrundmusik völlig, so dass nur Stille zu hören war. Dies ließ die dumpfen Schläge und Tritte, die mit tiefen Frequenzen meinen Fußboden erzittern ließen, extrem intensiv wirken (daher noch einmal + 0,5 Punkte). Fazit: Es gibt bedeutend bessere Martial-Arts-Filme (z.B. „The Raid“), aber so ästhetisch hat selten ein Kung-Fu-Film auf mich gewirkt. Sollte als Referenzfilm für Heimkinoanlagen gelten. Allen Fans von Bruce Lee und Eastern-Filmen im Stil von „Hero“ und „Tiger and Dragon“ wärmstens zu empfehlen.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 2. Juli 2013
    Der Film hat mich in ganzerliene enttäuscht hatte eine hohe Erwartung und die wurden nicht erfüllt schade obwohl einige Szenen gut wahren daher auch die 3 Sterne sonst war es nix und kann mann nicht mit den alten teilen von ipman vergleichen den die waren einfach nur klasse.
    Fitzcarraldo82
    Fitzcarraldo82

    5 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. November 2018
    In „The Grandmaster“ vom Regisseur Wong Kar-Wai, bekommen wir kein ausführliches Biopic über das Leben des großen Kampfkünstlers Yip Man, sondern eher einzelne Abschnitte davon, die sich mal mehr mal weniger stimmig in die Geschichte einfügen, die im Jahr 1936 anfängt und 1953 endet.
    Auch in diesem Film darf man über die Subjektivität, Vielfalt und Schönheit des Erzählstils - mit weit aufgerissenen Augen – staunen. Wong Kar-Wai überzeugt mit akribischen Kamerafahrten über schneebedeckte Gärten, verregnete Straßen und einem Freudenhaus, welches auf den Namen „Der Goldene Pavillon“ hört. Er spielt mit Licht und Schatten in seinen Aufnahmen, wie es einst die Brüder Lumière vor ihm taten. Mit seinen herausragenden Darstellern, die im Einklang mit ihrer zu spielenden Figur stehen. Gewinnen die Hauptdarsteller, Tony Leung Chiu Wai und Zhang Ziyi, in jedem Augenblick vor der Kamera an, Haltung und Aussagekraft. Kung-Fu, sah noch nie so atemberaubend auf der Leinwand aus.
    Der Regisseur verzichtet auf überflüssige Dialoge und richtet seinen Fokus vollkommen auf die zwei Liebenden. Es kann passieren, dass diese Liebesgeschichte den einen oder anderen Beobachter nicht erreicht, weil es an Worten, Zärtlichkeiten und unendlichem Verlangen fehlt. Es kann auch sein, dass alles einer viel zu subjektiven Färbung der Vorstellung des Regisseurs entspricht. Aber es ist weder die Kamera, die uns hinters Licht führt noch sind es die Darsteller die uns etwas vorspielen. Der erste und einzige Kampf zwischen Yip Man und Gong Er, ähnelt dem einer Vorstellung in einem Theaterhaus, das in diesem Fall der Goldene Pavillon darstellt. Gäste sind eingereist um den Kampf dieser zweier Künstler, in einem Raum zwischen Lust, Begierde und Tradition, zu sehen.
    So geladen wie stark die Präsenz der Protagonisten auch ist, ist deren Kung-Fu um noch ein vielfaches präziser. Der Schnitt sitzt genauso, wie jeder einzelne Treffer mit der Faust von Gong Er. Das Geräusch von brechenden Knochen, das Spritzen von Blut auf Boden und Wände, die angeschwollenen vom Schweiß versehenen Gesichter, finden alle eine Unterkunft, entweder zwischen den toten Straßen der Stadt oder einem friedvollem Gleis am Bahnhof. Bei Nacht und unter starkem Regen oder Schneefall tobt ein Kampf, der die harmonische Landschaft weder zu zerstören vermag noch in irgendeiner Art und Weise beschädigt. Mit close-up’s und Zeitlupeneffekten, bekommen wir die Ausmaße zu spüren, die hinter einem Schlag oder Tritt stecken. Einrichtungen, Wände, Mauern zerbersten in lauter Kleinteile und fallen auf den nackten Boden. Fest rein gedrehte Schrauben in Sitzbänken, werden locker oder fallen gar aus ihrer Halterung, sobald wieder Kampfkünste aufeinander treffen.
    All jene Einzelmomente und Sequenzen werden begleitet vom japanischem Filmkomponisten Shigeru Umebayashi. Sein Score, den er für diesen Film komponiert hat, ist, einfühlsam, diskret und ab und an so kalt wie melancholisch wie der Schnee selbst.

    Nach einem solchem, Virtuosem Erlebnis würde man sich wünschen, es gäbe einen Director’s Cut von drei oder vier Stunden Lauflänge. Um auch Schauplätze, bei grellem Sonnenlicht und schwüler Hitze sehen zu können. Um noch mehr Kampfstile, von anderen Meistern bestaunen zu können. Um Yip Man’s weisen Worten noch mehr Gehör zu schenken und ihn dabei beobachten wie er seinen Schülern das Wing-Chun lehrt.
    Ulli Nopens
    Ulli Nopens

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 4. November 2023
    Langweilig ohne Ende!!!!
    5 gute Minuten vl.
    Viel Gelaber und wire Story bis zum Ende.
    Nur der Sound geht vl.
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    Back to Top