Michael Moore hat sich in seinem Dokumentarfilm den Kapitalismus vorgenommen, dessen Auswirkungen auf die amerikanische Gesellschaft er präsentieren möchte. Ausgehend von der ungleichen Verteilung des Vermögens in den USA beschäftigt sich Moore damit, wer die Profiteure des Systems sind und wie sie ihren Reichtum steigern können, während die gewöhnlichen Bürger mit immer weniger Geld auskommen müssen. Dabei greift Moore auf zahlreiche Beispiele von Einzelschicksalen Betroffener zurück, stellt Zusammenhänge zur Politik Ronald Reagans und George W. Bushs her, beschäftigt sich mit den unter Präsident Franklin D. Roosevelt geplanten Sozialreformen, die aufgrund seines Ablebens nicht mehr realisiert wurden, und provoziert mit spektakulären Aktionen gegenüber denjenigen, die er für schuldig hält.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte
Von Christoph Petersen
Nach schießwütigen Rednecks (Bowling For Columbine), George W. Bush (Fahrenheit 911) und dem US-Gesundheitssystem (Sicko) schlachtet Michael Moore nun die nächste heilige Kuh der Amerikaner: den Kapitalismus. Gerade rechtzeitig zur Weltfinanzkrise präsentiert Amerikas Vorzeige-Linker mit „Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte“ alle möglichen – stimmigen und weniger stimmigen - Gründe, das gegenwärtige Wirtschaftssystem abzuschaffen. Dabei offenbart sich auch diesmal wieder das alte Moore-Problem: Weil der Dokumentarfilmer mehr Wert auf Polemik als auf geölte Argumentationsketten legt, ist es seinen Gegnern ein Leichtes, sein Werk als bloßen Humbug abzutun. Deshalb ist auch „Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte“ erneut ein Film, der eher darauf abzielt, ähnlich tickende Kinogängern für ihre soziale Haltung auf die Schulter zu klopfen, statt Andersdenkende zu überzeugen. Das reichste eine Pr
Ich kann meinen beiden Vorkommentaren zustimmen. Zum einen sollte man sich etwas informieren, auf was man sich bei Michael Moore einlässt (da ist stilistisch ein Film wie der andere). Das es also eher wenig wissenschaftlich zuwege geht, sondern "marktschreierisch" sollte demnach klar sein - darauf sollte man sich einlassen. Tut man das, wird man zum einen gut unterhalten und bekommt viele interessante Bilder, Situationen und Gedanken ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 16. April 2010
Ich kann die Kritik an diesem Film nicht wirklich nachvollziehen. Wer sich darüber beschwert, dass Michael Moore zu oberflächlich recherchiert, der hat wohl nicht verstanden, um was es bei Moore überhaupt geht. Wer sich auf einen Film von Moore einlässt, der weiß, was dahintersteckt. Er stellt immer seine eigene Meinung in den Filmen dar und versucht, die Menschen damit zum Nachdenken anzuregen. Und wenn er das schafft, ist doch schon einmal ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 5. August 2010
Obgleich mir die beklagten Unsauberkeiten bei Moores Filmen durchaus bewußt sind, finde ich gerade die Übertreibungen bei Moore gut. Er hat eine feste Meinung, liegt mit ihr meist richtig und muß aber an anderen Stellen ansetzen, als aus europäischer Sicht sinnvoll wäre. Berücksichtigt man die jahrzehntelange unsägliche Propaganda, verbrämt mit religiösen Scheinargumenten, über die vermeintliche Überlegenheit des US-Kapitalismus und ...
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Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Das war der erste Michael Moore Film den ich geguckt habe und habe ehrlich vieeel mehr erwartet. Klar ist die Thematik der Wirtschaftskrise - Ursachen und Lösung, bestimmt auch für die Politiker und Fachleute ziemlich schwierig und schwer verständlich. Aber solche schwache Recherche und so wenig Verständnis habe ich echt nie von einem so berühmten Regisseur erwartet. In manchen Fällen konnte man deutlich sehen, dass die Aussagen so ...
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