Es ist schade, dass Dredd im Kino nicht mehr Erfolg hatte, denn der Film schafft es, geniale Action zu liefern, ohne dabei gleich die Welt retten zu wollen. Fans des 200AD Charakters Judge Dredd dürfte das Szenario bekannt sein. Wenn nicht aus der britischen Comic Reihe, dann von der Stallone Adaption aus den 90ern:
Die Erde ist nach dem Atomkrieg verseucht. Die restliche Weltbevölkerung lebt eingepfercht in Großstadt-Molochen. Einer davon ist Mega-City 1. Die Kriminalität ist so hoch, dass nur etwa 6% der Verbrechen geklärt werden können. Diese Aufgabe fällt den Judges zu, Polizei, Richter und Henker in einem.
Der Film zeigt im Prinzip einen anfangs normalen Tag im Arbeitsleben von Dredd: Er soll die Anfängerin Anderson, eine Mutantin mit telepathischen Fähigkeiten testen, ob sie als Judge tauglich ist. Da werden drei Tote aus dem Peach Trees Wohnblock gemeldet, dessen tausende Einwohner vom Clan der Drogenbossin Ma-Ma kontrolliert wird.
Dredd und Anderson übernehmen die Ermittlungen und geraten kruz darauf ins Fadenkreuz von Ma-Ma, die den Block abriegelt und den beiden ihre Handlanger auf den hals hetzt.
Die Story ist nicht kompliziert, aber das Zusammenspiel der Charaktere ist hervorragend. Was mir wie oben bereits erähnt besonders gefällt, ist, dass es nicht um mehr geht, als das was in dem Häuserblock passiert, da es die Welt von Dredd gut reflektiert. Selbst wenn der Ausgang des Films anders wäre, es ist am Ende doch nur ein Tropfen auf den heissen Stein in Mega City 1.