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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 1. September 2017
Große Darstellerleistungen brauchen manchmal keine weltbewegend große Geschichte. Dies ist so ein Fall wo die Story an sich recht einfach daherkommt: ein Mann leidet und kommt nicht über einen schlimmen und schweren Verlust hinweg. Und auch wenn der Film der von Rückblenden abgesehen eigentlich nur einen wesentlichen Tag im Leben der Hauptfigur wiedergibt und es im Laufe dieses Tages durchaus kurze positive Elemente gibt läßt der Film eigentlich keinen rechten Zweifel aufkommen darüber daß die Hauptfigur den Kummer nicht irgendwie losläßt oder eine hoffnungsvolle Alternative sich auftut. Daß es sich dabei um einen Homosexuellen handelt tut der Geschichte keinerlei Abbruch was voll für den Film spricht. Und über allem triumphiert Colin Firth der als leidende arme Sau den man noch nie so gut gesehen hat, auch Co-Stars wie Julianne Moore verblassen daneben fast. Letztlich mündet das Ganze in einen Schluss den ich so auch noch nie in einem Film gesehen habe – darum sei der Film schon alleine für seine Schlusseinstellung empfohlen. Leider dürfte auch für diesen Film gelten: kaum ein Mensch schaut ihn sich an.
Fazit: Bewegendes Drama, perfekt gespielt und mit krassem Ende – großartig!
Die Geschichte ist weder neu noch außergewöhnlich, dennoch bekommt sie durch das tolle Spiel von Colin Firth eine ganz eigene Note und verleiht der Story emotionale Tiefe. Ergänzt wird das Spiel dann noch durch die grandiose Julianne Moore und durch den Aufstrebenden Nicholas Hoult.
Zunächts einmal: stylischer gehts kaum! Tom Ford entwirft gekonnt eine schwermütige, mit Stimmungen, Farben und Erinnerungen spielende Endzeitversion eines Hedonisten. Des ganze Film kommt im Grunde mit einem Tag Filmzeit und vier starken Schauspielern (inkl. einem Colin Firth in jeder Scene) aus. Er zeigt bildgewaltig und musikalisch super untermalt, dass ganze Dilemma eines Lebemannes, der die Lust an seiner Existenz verliert. Genial dargestellt von Colin Firth. Krasses Filmdebüt des Mode-, Style- und Designkönigs Tom Ford. Er scheint ein absolutes Multitalent zu sein.
In kühlen, hochstilisierten, melancholischen Bildern meditivert A Single Man über Trauer und Verlust, beschwört dabei in minimaler, episodischer Handlung eine Atmosphäre tiefgreifenden Pessismismus', ohne jemals mit seiner optische Ästhetik in die Sphäre der Stimmungsmalerei einzutreten. Der Film ist ein traumwandlerisch sicher entwickelter Erstling, getragen von einem Colin Firth, der zweifelsohne den Oscar für diese Darstellung viel mehr verdient hat als für King's Speech.
Einer der emotionalsten Filme, die ich je gesehen habe. Die Gefühle, die hier herübergebracht werden sind einfach bombastisch! Colin Firth nimmt man die Rolle des lebensmüden Uni-Professors total ab und auch die Nebenrollen sind sehr gut besetzt. Der Einsatz des Kalt-Warm-Farbenwechsels ist zwar sehr extrem, ich persönlich empfand ihn aber nicht als störend, sondern als unterstützend für die gerade vorherrschende Stimmung in der Situation. Das Ende rührt wirklich zu Tränen. Toller Film!
Sehr entäuschender Film, "Man kann einen Film auch in die länge ziehen mit unnötigen Zeitlupen", verstehe leider auch nicht welche dialoge hier interresant sein sollten, und es waren leider nicht so viele dialoge, hat mich garnicht unterhalten. Leider viel zu langatmige aufnahmen die einschläfern, mit einschläferndem soundtrack (teilweise garkein soundtrack)
A Singel Man ist genau der Film geworden, den ich mir erwartet hatte. Ein perfekt inzidiertes, grandios gespieltes Drama . Grade Optisch ist Tom Fords Drama wirklich großartig inszeniert. Die warm/kalt Änderungen im Film sind wirklich sehr klug gesetzt und unterstützen die Emotionen (ich empfinde dies nicht als störend wie andere Kritiker es anscheinend empfunden haben). Virtuos kann man da nur sagen. Auch musikalisch wird der Film durch den ruhigen Score wunderbar unterstützt. Der Film ist einfach sehr ruhig und besonnen gemacht worden. Angenehm, wirklich angenehm. Colin Firth ist natürlich der alles überragende Actor in diesem Film. Er spielt wirklich brillant. Er bringt Emotionen rüber und schafft es mit seiner Mimik und Gestik zu überzeugen. Es ist eigentlich schade, dass er für seine Leistung nicht mit dem Oscar geehrt wurde. Aber das wird sicherlich noch passieren. Auch der Rest des Casts überzeugte mich. Moore spielt souverän und überzeugt wie so oft. Nicholas Hoult kannte ich vorher noch nicht, aber ich bin mir sicher das man von ihm noch viel hören wird. Alles in allem ein wirklich guter Film über Liebe und Tod, über Emotionen und mit einem brillanten Colin Firth.
Ich wusste nichts über den Film und bin völlig überrascht von seiner hohen Qualität. Ruhig, aber nie langweilig, strahlt der Film eine Atmosphäre aus, der man sich nicht entziehen kann. Gewaltige Bilder und distinguierte Dialoge. Fesselnd, anspruchsvoll und kurzweilig. Tief und leicht zugleich. Die Szenen erinnern mich in ihrer Perfektion an Tarantino! Na, wenn das kein Kompliment ist ...