Ich mag genau zwei Arten von Zombiefilmen. Entweder ein kompromissloser, harter und spannender Horrorthriller im Stil von dem "Dawn of the Dead"-Remake oder zackig frische Horrorkomödien mit starken Charakteren, originellen Witzen und Charme, "Zombieland" hat das letztes Jahr sehr gut geschafft.
Nach dem unterdurchschnittlichen "Land of the Dead", bei dem die Zombies unlogischweise auch noch anfingen ihre eigentlich abgestorbene Denkmurmel wieder zu resetten und dem auf der Youtube-Welle mitschwimmenden "Diary of the Dead" Versuch, kommt jetzt mit "Survival of the Dead" der nächste Streich des großen George A. Romero. Setzt er seine Talfahrt fort oder gelingt ihm tatsächlich ein U-Turn zum wie auf dem Cover angepriesenen "besten Zombiefilm seit Dawn of the Dead"?
Wie kann man den Zombiefilm noch mehr verhunzen? Hmm..ganz einfach. Wie wärs mit ner coolen Soldatentruppe, die Zuflucht auf einer verlassenen kleinen Insel sucht, auf welcher sich zwei verfeindete Inzuchtdörfer gegenseitig abknallen? Wow, das würde ja neben den lahmarschigen Zombies, bei denen man sich bevor man sie abknallt lieber vorher noch einmal die Schuhe zubindet und ne SMS verschickt, noch zusätzlich Pepp ins Geschehen reinbringen. Große Klasse! Und wie wärs, wenn die Zombies nach dem zurückgewonnen Hypothalamus auch noch das Kleinhirn reloaden und jetzt sogar nützliche Arbeit verrichten können? Da wäre z.B. Holz hacken, den Acker pflügen, reiten, Auto fahren...ja sogar die Ehefrau könnte nun endlich mal in der Küche festgekettet werden und auf Kommando das Bier ins Wohnzimmer bringen? Einfach fantastisch.
Wobei, eigentlich könnte es ja sein, dass diese Zombies gar nicht tot sind. Laut dem Anführer des einen Dorfvereins könnte ja auch eine Krankheit für das alles verantwortlich sein, die man vielleicht sogar heilen könnte. Okay, seinem Sohn fehlt zwar der komplette Hinterkopf, aber das heißt doch noch lange nicht, dass er tot ist....also bitte.
Was...für..ein..Rotz.