Nun denn, alles kommt irgendwann wieder. Das Gespann aus Regisseur Wes Craven und Drehbuchautor Kevin Williamson wollen es nach dem vergeigten dritten Teil noch einmal wissen. Um es kurz zu machen: Der Film unterhält durchaus in seinen Grenzen, erfindet aber das Genre nicht neu, kann es trotz einiger Mühen aber auch nicht parodieren. Wenn man es genau nimmt, gibt es eigentlich inhaltlich kaum Unterschiede zum Teil 1, außer dass alles etwas moderner ist und die jungen Helden von damals älter sind und es dafür neue junge Helden gibt. Schön ist es zumindest, die alten Schauspieler von damals wieder zu sehen, genau genommen Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette, insofern kommt ein beinahe retromäßiges Gefühl auf. Dass man im Grunde den ersten Film noch einmal neu erzählt, passt ja aber eigentlich auch zur Serie, die ja immer schon ironisch mit dem Slasherfilm umgegangen ist. Regeln werden hier aufgezeigt, peinlich genau umschifft, um dann absichtlich in genau jene unausweichlichen Regeln zurückzufallen, denn Slasherfilme sind nur Slasherfilme, wenn sie gewisse Wiedererkennungsmerkmale haben. „SCREAM 4“ jedenfalls kann man sich als Freund der Serie wirklich problemlos anschauen, aber der Start einer neuen Trilogie dürfte das hier nicht sein.