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digital-bath
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3,0
Veröffentlicht am 8. Januar 2013
Mit "Scream 4" hat Wes Craven nicht das Rad neu erfunden, aber einen überdurchschnittlichen Horrorfilm abgeliefert. Zwar wird die Schwelle zwischen Horror und Parodie immer dünner, aber die beinhalteten Filmzitate und Anspielungen auf andere Horrorfilme sind einfach super. Man vermisst gerade gegen Anfang leider völlig die Spannung und man denkt, man sei in einem neuen "Scary Movie", aber das sollte einen nicht vom gelungenen Gesamtkonzept abhalten. Also "Scream 4" ist akzeptabel, aber keine Wiedergeburt des Slashers. Für die Zukunft vielleicht die Parodieschraube wieder ein bißchen lösen, dann kann der neuen Trilogie eigentlich nichts im Wege stehen.
für mich ist es immer so eine sache. muss man wirklich nach so vielen jahren eine an sich abgeschlossene serie wieder aufleben lassen? ist es nötig aus einer nahezu perfekten trilogie wie man sie im horrorbereich so gut wie nie sieht, eine quadrologie zu machen? ich weiß es nicht. aber eines ist sicher, wenn man schon eine neue begeisterungswelle auslösen will, dann bitte mit einem enormen einfallsreichtum und einer story, die die vorangegangene trilogie entweder komplett vergessen lässt oder nahtlos anknüpft. im falle von SCREAM 4 ist es schwer zu sagen wie die sache ausgehen wird. da wes craven eigentlich eine neue trilogie geplant hatte. da der ausbleibende erfolg an den amerikanischen kinokassen aber ein hindernis zur weiterführung der serie darstellt, wird sich craven damit abfinden müssen mit SCREAM 4 lediglich einen mittelprächtigen aufguss abgeliefert zu haben, der jetzt mehr oder weniger in der luft steht. dabei ist der beginn des film so nostalgisch wie nur möglich und sogar ein stück weit verwirrend und originell. mit einer film-im-film-im-film-szene heizt craven das publikum erst einmal ein. bis der schlitzer endlich den titel des eigentlichen films in die leinwand schnitzt vergeht der ein oder andere verwirrende moment. und als dann doch der SCREAM schriftzug durchs bild flimmerte überkam mich eine gänsehaut. ein wirklich gelungener start. zumal der cameo-auftritt von TRUE BLOOD darstellerin anna paquin ein netter anblick war. auch wenn sie nach kurzer zeit schon blut spuckte. auch der rest des films ist sehr old school. was ich durchaus begrüße. der charme des films ist definitiv darauf zurückzuführen, dass alle alten hauptfiguren der letzten trilogie auftauchen. seien es neve campbell, david arquette oder auch courtney cox arquette. alle deutlich gealtert aber auch nach gut 10 jahren noch voll in ihren rollen. arquettes dewey ist immernoch der leicht verunsicherte cop. courtneys gail die immer gleichbleibende egozentrische und nach ruhm gierende "reporterin". neve campbells sid ist allerdings stärker geworden in ihrer person und sie agiert aggressiver als in den älteren filmen der serie. das macht sie auch zur beschützerin ihrer cousine, die sie zum ersten mal sieht. die figur der cousine spielt noch eine gewichtige rolle im katz-und-maus spiel. allerdings fiel mir auf, dass es keine wirkliche hauptfigur im film gab. natürlich ist sidney wie immer dreh -und angelpunkt der geschichte. aber die leinwandzeit aller figuren beschränkt sich auf wenige sowie relativ kurze augenblicke. wes craven versucht einfach zu viele charaktere unter einen hut zu bringen, die auch noch eine gewisse relevanz besitzen sollen. somit wollte er sicherlich das ratespiel um das gesicht hinter der killermaske interessanter machen. das gelingt aber schon gar nicht als trevor, der freund von sids cousine, quasi als neuer billy loomis (der original killer aus dem 1. teil) eingeführt wird. er ist ähnlich geheimnisvoll und man sieht ihn immer nur dann wenn der killer gerade weg war. das blöde ist nur, dass die figur des trevor einen völlig kalt lässt. für mich kam er nie in frage als möglicher killer, da er einfach zu unbedeutend für den film war. die bedeutungslosigkeit trifft allerdings auf so ziemlich alle opfer zu. einzig und allein der beinahe tod von gail erzeugt so etwas wie mitgefühl. was natürlich wieder positiv ins auge fällt sind die vielen anspielungen auf altbekannte horrorfilme. wes craven versteht es auch schon wie in der original trilogie, das horrorgenre auf den kopf zu stellen. so entlarvt er in einigen dialogen die banalität von torture-porn-movies wie SAW (wobei der erste teil noch genial war) oder legt die geilheit auf pure gewaltdarstellung der heutigen generation offen. da gefällt mir der film sehr. da SCREAM eben dieses umgekehrte und doch traditionelle slasher-movie ist. allerdings erfindet craven mit dem vierten teil seine eigene serie nicht neu. so sind zwar ab und an gute ideen wie eben der anfang des films zu erkennen aber eben auch viel altbekanntes. zum beispiel die tatsache, dass craven wieder filmnerds an land zieht, die die vorgehensweise des killers erklären müssen. diese führen den zuschauer mehr oder weniger spannend durchs programm. das finale des films ist aber im gegensatz zum restlichen film ein einziger überraschungsmoment. ich saß im kinosessel und war echt geschockt. die enthüllung des killers (oder der mehreren killer??) ist gut gelungen. womit craven aber den vogel angeschossen hat, ist das motiv des mörders. wirklich nicht nachvollziehbar. zwar konsequent in der darstellung aber vom logischen her ein echt mauer storytwist. das reißt den film in meinen augen ein ganzes stück tiefer als erwünscht. wes craven versucht mit neuem wind auf alten gewässern zu fahren. allerdings verfährt sich der alt-meister des horrors ab und zu zu sehr, sodass am ende zwar ein einigermaßen gelungener genrefilm bei rauskommt der aber im gegensatz zur originaltrilogie ziemlich blass bleibt.
11 Jahre nach Scream 3 lässt Wes Craven Ghostface wieder auf unschuldige Teenager los...und auf die Zuschauer! Nachdem der Vorgänger ja nicht mehr an die Qualität der ersten beiden Teile anknüpfen konnte und vor allem nach dem eher mittelmäßigen Bewertungen war ich doch skeptisch, ob Scream 4 ein guter Film wird. Aber ich habe mich geirrt...
Mit dem ersten Teil kann er zwar nicht mithalten, aber er ist mindestens so gut wie der Zweite! Wenn nicht sogar eine Ecke besser... Das fängt schon beim Intro an, hier spielt der Film auf verschiedenen Realitätsebenen...das ist nicht nur ein wenig verwirrend...sondern auch super spannend und echt genial gemacht! Der Witz mit Stab 6 (oder besser gesagt Stab 7) spielt ganz eindeutig auf Reihen wie Saw an. Klingt nicht besonders originell, kommt im Film aber echt Geil rüber. Danach setzt die eigendliche Handlung an, und hier ist trotz vieler kleiner Veränderungen eigentlich Alles beim Alten geblieben:
Der Killer ruft an, spielt seine Spielchen mit seinem Opfer und springt dann überraschend aus einer Ecke hervor und ersticht ihn/sie. Allerdings wurde der Härtegrad deutlich nach oben geschraubt, weshalb ich mich doch wundere, das der Film eine FSK 16 bekommen hat, er ist auf jeden Fall der Brutalste der Reihe und kann durchaus mit heutigen Slashern mithalten!
Was ihn allerdings vom Durchschnitt abhebt, sind wiedermal die vielen ironische Einfälle im Film. Vor allem die Selbstironie ist wieder einmal dermaßen gut...wenn die Protagonisten (Spoiler) z.B. im Laufe des Films sämtliche Regeln der Remakes erklären und Sidney dann am Ende ein ironisches "Du hast die wichtigste Regel eines Remakes vergessen: Leg dich nie mit dem Original an!" von sich gibt (Spoiler Ende), ist das nicht nur verdammt cool, sondern auch zum Schreien komisch.
Überhaupt sind der Anfang und das sehr überraschend ausgefallene Finale die stärksten Momente im Film, der Rest ist eigentlich schon durch die Vorgänger bekannt, doch die vielen kleinen Innovationen machen es trotzdem zu einen saukomischen Grusel-Spaß!
Die Schauspieler sind größtenteils Frischfleisch, wobei ich gestehen muss, dass ich überrascht bin, das den jungen Darstellern so viel Zeit eingeräumt wurde. Die eigentlichen Hauptdarsteller Sidney, Gale und Dewey bleiben nämlich erschreckend blass, vor allem weil sie sich charakterlich kein bisschen verändert haben. Es sind eher die Jungen, die dann noch für frischen Wind sorgen und ihre Sache ganz gut machen.
Fazit: Der brutalste Scream von Allen schließt nahtlos an die Genialität der ersten beiden Teile an und macht den eher mittelmäßigen dritten Teil vergessen!
Also Scream(4): Der Anfang gleicht allen anderen Teilen und bietet,ausser Teeniegemätzel,nichts neues.Wes Craven bedient sich seinem altbewährten Rezepten und versucht nichts neues. Ein paar hübsche,vollbusige,meist blonde Mädchen mehr,den Bluthahn aufgedreht und voila. Das Ende war da eher origineller.Ich hätte nicht im geringsten Verdacht auf diese Personen geschöpft.Ein-Zwei coole Sprüche kommen auch hier und da vor (leider sehr lieblos und oft an falscher Stelle rübergebracht) aber für einmal schauen langt es dicke! SCHLÄÄCHT !!^^Es gibt wesentlich bessere Horrorfilme! (Wenn man das hier Horrorfilm nennen kann)...
Als ich von den Planungen zu Scream 4 hörte war ich sofort begeistert und wurde bei meinem Kinobesuch nicht enttäuscht. Der Film erfüllt die Erwartungen die man als Fan der Reihe an ihn stellt, mit der richtigen Mischung aus Humor und Horror, gespickt mit zahlreichen Filmanspielungen. Die bekannten Gesichter werden durch passende neue Darsteller ergänzt, wobei diese natürlich Genre-typisch rasch deutlich reduziert werden. Wer knapp 2 Stunden gute Unterhaltung sucht ist hier richtig, für Fans ist der Film sowieso ein Muss.
Ich bin ein riesen Fan von Scream, der erste Teil ist einfach Kult und zum immer wieder Anschauen, Spannung, Grusel und grandioses Drehbuch, auch Teil 2 war ein absoluter Kracher, Teil 3 war zwar schwächer, aber durchaus noch perfekt, wenn man bedenkt, dass es schon die 3. Fortsetzung war. Scream hat eine sehr eigene Art, die Story verlaufen zu lassen. Verwirrende Thesen über den Mörder, strange Art der Morde und gruseliger Killer. Und dann natürlich ein Ende, dass sich in die Länge zieht und die Spannung immer mehr aufbaut.
Teil 4 ist etwas anders, natürlich, es ist ein neues Jahrzeht, es hat sich vieles getan. Dennoch ist Scream sich treu geblieben, es hat den schwarzen Humor behalten, ist voller Spannung und hat auch sonst alles, was typisch ist für die Triologie, bis hin zu den Filmfreaks.
Das Ende ist genauso perfekt wie das der Vorgänger, kommt auch wieder sehr überraschend.
Das besondere Highlight hier natürlich, dass unsere drei Hauptdarsteller auch in Teil 4 wieder dabei sind!!!
Fazit: Scream 4 ist ein moderner Schocker, der sich aber treu geblieben ist. Es lohnt sich auf jeden Fall ihn anzuschauen. Sehr spannend und brutal, aber auch voller schwarzem Humor...und, der Film kann über sich selbst lachen :D