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schonwer
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3,5
Veröffentlicht am 13. Februar 2018
"Bad Lieutenant" ist eine Charakterstudie und erzählt im Grunde keine richtige Geschichte, die einen fesselt. Es dreht sich alles um den Lieutenant und der Film hätte schlecht werden können, wenn die Darsteller es wären - sind sie aber nicht. Der Film ist eine absolute Cage-Show, Nicolas Cage ist grandios und lebt seine Rolle aus. Mir hat es Spaß gemacht, auch wenn es ein paar Längen gab, doch es ist nicht unbedingt jedermanns Film. Man taucht schnell in die Welt ein, sie wirkt realistisch und nicht 'inszenatorisch künstlich' (ich hoffe man versteht was ich meine). Mark Ishams Score ist nicht dominant und passend.
Fazit: Keine richtige Story, keine richtigen Höhepunkte, aber eine Charakterstudie mit grandiosem Cage!
Die Diskussion ob dies ein Remake des gleichnamigen Films aus den 90er Jahren ist tue ich mir garnicht an, denn so oder so ist es ein Film wies ihn schon lange nicht mehr gegeben hat: ein Cage-Film. Schon sehr lange nicht mehr hatte Nicolas Cage eine solche Rolle die zwar eigentlich keinen Sinn ergibt, aber ihn schauspielerisch bis an die Grenze fordert. Das Hirn des Zuschauers wird’s jedenfalls nicht, man hat eine ganz banale, simple Krimistory die zu nichts anderem dient als Szenen aneinander zu reihen in denen Cage widersprüchlich aufspielt: mal jault er drogenumnebelt herum, sorgt dafür dass Gangster sich gegenseitig abknallen oder hat Halluzinationen von tanzenden Leichen und Leguanen, dann streitet er sich mit seiner Familie, beschimpft einen kriminellen und rettet ihn dann oder darf tiefsinnige Sätze sagen wie „Träumen Fische eigentlich?“ - bis hin zu der Szene wo er eine Frau vor den Augen des Freundes poppt.. Mich erinnert das stark an „Bringing out the Dead“ wo auch weniger die Handlung sondern mehr Cages extreme Darstellung und permanenter Launenwechsel den Reiz ausmachte – und wer Cage mag und eben solche Darstellungen von ihm vermisst hat wird hier für vieles entschädigt. Alle anderen Zuschauer kann ich voll verstehen die weder den Film noch die Hauptfigur oder dieee sehr schräge verwendung der Musik verstehen oder gar gut finden!
Fazit: Inhaltlich handlungsarm und total sinnlos – dafür aber die perfekte Bühne auf der Nicolas Cage aufdreht und abgeht wie schon lange nicht mehr!
Ein gut gemeinter Thriller um einen korrupten Polizisten! Nur das der Film einige Längen aufweist und manchmal uninteressant wird. Nicolas Cage spielt sehr souverän. Doch manchmal übertreibt er es ein bisschen. Die Rollen sind gut ausgesucht. Der Film ist nicht unbedingt ein grosser Wurf, und wenn man ihn auch nicht gesehen hat, hat man dabei auch nichts verpasst!
"Bad Lieutenant-Cop ohne Gewissen" ist storymässig extrem geil,aber leider fehlt die action und der spannungsaufbau ist auch schwach leider... sonst hätte mir der film wesentlich besser gefallen! also potenzial war sehr hoch!
Jaaaa endlich bin ich auch mal in den Genuss von Bad Lieutenant gekommen! Ich muss sagen das der Trailer oder die Story nicht sonderlich interessiert hat. Ich aber nun mal ein großer Nicolas Cage Fan und ich hoffe immer noch inständig das eines wieder ein großer Film mit ihm rauskommt und er endlich wieder sein riesen großes Talent unter Beweis stellt. Aber wie in den letzten paar Jahren schon, habe ich wieder einen schlechten Film mit Cage geboten bekommen. Ja was soll ich zu Bad Lieutenant sagen? Ich habe die Story einfach nicht verstanden. Es geht um einen Polizisten der unter starken Rückenschmerzen leidet und Drogen nimmt um den Schmerz zu lindern. Nebenher muss er noch einen Mord an 5 Menschen klären. Also ich wusste während des Filmes nie ob es nun darum geht wie Cage an die Drogen kommt oder wie er den Fall klärt. Ständig ist ein wechsel. Als würde es 2 Filme geben. Anderseits fand ich es aber auch gut das Herzog so extrem auf den Charakter von Cage eingegangen ist. Nicht nur weil Cage dadurch die Möglichkeit hatte sein Talent zu zeigen, nein er geht auch richtig tief in die Psyche des Menschen. Musikalisch fand ich den Film echt schwach. Die Musik hat mich einfach nur genervt. Warum Eva Mendes so groß auf dem Cover zu sehen ist, würde ich sehr gerne wissen denn sie bekommt sehr wenige Minuten des Filmes ab und die sind auch noch sehr schwach. Der Film geht stolze 2 Stunden lang und ist Stellenweise sehr langweilig. Manche Szenen kann man einfach nicht verstehen und scheinen einen relativ witzlos sowie sinnlos. Die Bedeutung des Film? Gibt es meiner Meinung nach nicht. Ich weiß nicht was andere so toll an den Film finden. Gut Cage ist mehr als überragend und oft sind auch sehr witzige Stellen dabei. Einige gute sowie sehr interessante Dialoge sind auch dabei aber die sind eher rar. Für mich ist Werner Herzogs Film kein unbedingtes "Must-See" dafür ist er Storytechnisch einfach zu schwach. Man weiß nie in welche Richtung es geht. Cage rettet diesen Film einfach. Seine Darstellung ist einfach nur grandios! Unglaublich gut.
"Bad Lieutenant" ist ein weiterer Beweis dafür, dass Werner Herzog der wohl beste deutsche Regisseur unserer Zeit ist, denn ihm ist mit dem Drama mit Nicolas Cage als drogensüchtigen Cop ein weiteres Meisterwerk gelungen. Wie eigentlich immer unter der Regie Herzogs zeigen sich die Darsteller von ihrer besten Seite. Nicolas Cage liefert seine beste Leistung seit "Leaving Las Vegas" ab und dominiert den gesamten Film mit einer grandiosen, zeitweise auch von perfekt dosiertem Overacting geprägten Onemanshow. Dass Cage den Film dominiert heißt allerdings nicht, dass die anderen Darsteller schlecht spielen. Eva Mendes liefert als Prostituierte und engste Vertraute Cage´s einen ruhigeren Gegenpol der hervorragend funktioniert. Dagegen fällt Val Kilmer zwar deutlich ab, was allerdings wohl an seiner beschränkten Leinwandzeit liegt. Auch Rapper Xzibit spielt trotz merklicher mimischer Grobmotorik solide und ist kein nennenswerter Schwachpunkt. Ein weiterer starker Punkt des Films ist das Drehbuch. Die eigentlich nicht wirklich im Mittelpunkt stehende Kriminalgeschichte ist trotzdem komplex und logisch, und die verschiedenen Handlungsstränge werden gegen Ende perfekt zusammen geführt. Außerdem wird die Entwicklung von Cage´s Charakter nicht nur durch dessen Spiel, sondern auch die präzise Ausformulierung innerhalb der Story extrem glaubhaft nachvollzogen. Die Regie ist Herzog typisch alles andere als bieder und trotzdem auf Perfektion ausgelegt. Desweiteren zeigt der Deutsche ein weiteres Mal sein Faible für skurrile Regieeinfälle (die Echsen, die eine knappe Minute von Cage im Drogenrausch betrachtet werden) und groteske Dialoge ("Schieß noch mal auf ihn" "Wieso?" "Seine Seele tanzt noch"). Diese hervorragenden Zutaten ergeben am Ende ein stimmiges ganzes und machen "Bad Lieutenant" zu Cages besten Film seit "Leaving Las Vegas".
"Bad Lieutenant" ist kein Meisterwerk. Dafür ist die Story doch zu sehr 08/15. Ein korrupter Cop, der immer mehr in den Strudel aus Verbrechen und Drogen gerät, ist nichts Neues. Was den Film aber sehenswert macht, ist ganz klar Nicolas Cage. Das ist sein bester Auftritt seit langem. Endlich bekommt er den Spielraum, den er braucht, um sein ganzes Können zu präsentieren. Werner Herzog hat den Film eindeutig auf Cage zugeschnitten. Die anderen Darsteller meistern ihre Rollen auch, sind aber eher nur Randfiguren. Selbst ein Val Kilmer fällt dieser Ausrichtung zum Opfer. Manche mögen Cages Leistung als krasses Overacting bezeichnen, ich sehe das als saugeile One-Man-Show an. Meine persönlichen Highlights sind die Aktion im Altenheim in der Mitte des Films und die "tanzende Seele" am Ende.
Der Film hat mir soweit ganz gut gefallen. Schauspielerisch war das mehr als erste Sahne, allerdings geht der Film knapp 2 Stunden. Hin und wieder kam schon mal langeweile auf und einige Fragen lässt der Film auch noch offen. Im ganzen aber ein guter Film, den man sich mal ansehen kann!
Wer hätte gedacht, dass jemand wie werner Herzog mal einen derartigen guten Film dreht? Bad Lieutenant ist zwar komplettes Mainstreamkino, verströmt aber dennoch eine individuelle Atmosphäre. Der durch New Orleans ziehende Cop und Protagonist fährt dauerhigh durch die Straßen, verhaftet hier und da einen Kleinkriminellen, um an Drogen zu kommen, verstrickt sich in gewalttätige Auseinandersetzungen und steigt nebenbei noch zum Lieutenant und noch weiter auf. Man mag die gnadenlos exzentrische Art, mit der dies vorgeführt wird, für nicht aufgesetzt halten. Wenn man sich jedoch darauf einlassen kann, eine Groteske zu sehen, so ist Bad Lieutenant ein absoluter Hochgenuss, welcher sich auf eine sympathische Weise nur für sich selbst interessiert, dabei aber gewitzt seine Dialoge und ständig ironisiert die Handlungsentwicklung zeigt. Außerdem ist es schön zu sehen, dass Nicolas Cage nach so langer Zeit (Leaving Las Vegas, Adaptation. sind schon lange her) wieder einmal zur Hochform aufläuft.
Dieser Film ist alleine durch den großartig gespielten Protagonisten und die gut gespielten Sekulanten ein sehenswerter Film. Doch was meiner Meinung nach den Kern des Filmes ausmacht sind die Reptilien, welche durch und durch dafür sorgen das man sich nicht Langweilt und eine Distanz zu den geschenissen behält, das ist insofern wichtig da man eine Distanz benötigt um den Pechschwarzen Humor zu würdigen. Freut sich der Lieutanant dann gibt es Reptilien zu sehen. Hinzuzufügen sind die coolen Sprüche des Protagonisten. Das alles Summiert sich zu einem Film der für einen sehr unterhaltsamen Abend sorgt. Must have in jeder DVD/Blu-Ray Sammlung 5/5