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elfchen 27
1 Kritiken
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1,0
Veröffentlicht am 24. September 2024
Der Film ist zwar emotional ergreifend, verharmlost jedoch die Realität total. Wer nicht Deutscher ist oder sich nicht gut mit der damaligen Zeit außeinander gesetzt hat, kann so ein falsches Bild der damaligen Deutschen Bürger bekommen, da diese im Film insgesamt sehr naiv sind oder untypisch modern und rechtschaffend denken.
Ein mancher Stelle sehr schöner Film, der schnell auch sehr sehr grausam werden kann, ohne das Leid konkret zu zeigen. Gezielt wird mit der kindlichen Naivität gespielt, wodurch aber klar aufgezeigt wird, dass eigentlich keine Unterschiede zwischen Menschen bestehen, egal welche Herkunft oder Religion sie haben. Das Ende ist ein grausiger Schocker, während mein größtes Problem die Figurenzeichnung bei den Nebenfiguren bildet. Diese wirken mir oft sehr sprunghaft, nicht immer schlüssig und zu inkonsistent geschrieben. Dennoch eine Empfehlung wert.
Ich habe den Film gerade gesehen und hatte auch die ein oder andere Träne im Auge! Sowas zeigt uns in erster Linie viel wie es damals WIRKLICH war, auch wenn wir es wissen, zerreisst es einem das Herz zu sehen wie der kleine Schmuel leiden muss! Auf der anderen Seite zeigt uns dieser Film auch wie vorurteilsfrei Kinder sind und den Menschen sehen und nicht die Heerkunft etc, dies hat mich am meisten berührt! Der Film ist empfehlenswert!
Ich habe jetzt mehrere sehr ausführliche und gut interpretierte Zusammenfassungen gelesen allerdings haben wirklich wenige die tatsächliche Metapher des Filmes wiedergegeben. Der Autor möchte meiner Meinung nach mitteilen das die deutsche Gesellschaft nie wirklich mitbekommen hat was wirklich passiert ist. Wenn man sich mal ein paar Dokumentationen dazu ansieht wird schnell klar wie stark alles vertuscht wurde. Sehr viele Deutsche Bürger wussten nicht das die Juden tatsächlich get@tet wurden. Der „deutsche“ Junge ist also keinesfalls naiv, er ist einfach ein Kind. Wir erzählen unseren Kindern heutzutage von Zahnfeen und dem Weihnachtsmann und sie glauben uns. Genau so wollte dieser kleine Junge glauben das sein Vater ein Held ist. Er hat trotz alledem gemerkt, das dass was passiert ist falsch war, wo man beispielsweise sieht das er sich bei dem jüdischen Jungen entschuldigt weil er verprügelt wurde, die Soldaten das aber als völlig natürlich werten. Am Ende möchte der Autor als beide Jungen grausam verga$t werden, mitteilen dass es jedes geliebte Kind treffen kann und da wird dem Soldaten zum ersten Mal klar was er den ganzen jüdischen Eltern angetan hat. Ich finde den Film äußerst gelungen und nicht verschönlicht. Auch wenn Teile des Films erfunden sind ist dieser Film sehr gut nachvollziehbar. Der Autor hat hier weniger mit schrecklichen Szenen gearbeitet. Es ging ihm mehr darum zu verdeutlichen, wie die Deutschen den Sinn zum menschlichen Leben verloren haben und es erst wieder begreifen wenn es ihnen selbst passiert.
Ich fande den Film mega. Mit der Phantasie eines 8-jährigen die Geschichte vom 2. Weltkrieg zu erzählen, finde ich einfach krass gemacht. Alles wird irgendwie angedeutet, aber der 8 - Jährige Bruno schafft es nicht, die Zusammenhänge irgendwie zusammenzubringen. Der Film ist süß, traurig und regt zum Nachdenken an.
Sehr guter und tragischer Film aus einer völlig neuen Perspektive. Fesselt die vollen 90 Minuten. Hier merkt man noch einmal wie grausam der Krieg war. Sollte zur Pflicht werden, den im Geschichtsunterricht zu zeigen!
Wer das Buch gelesen hat wird von dem Film mega enttäuscht sein. Am Ende des Buches hab ich geheult wie ein Schlosshund. Diese Emotionalität hat dem Film leider total gefehlt. Echt schade. Die Freundschaft der beiden jungen kommt im Film gar nicht so rüber. Etliche Szenen im Buch fanden im Film überhaupt nicht statt. Hab mich so auf den film gefreut und wurde bitter enttäuscht. Wer das buch gelesen hat braucht den film nicht zu schauen. Die die das Buch nicht gelesen haben können ihn schauen. Für mich trotzdem nur bedingt empfehlenswert
Auch wenn man keinen historisch authentischen Film erwarten kann, stoßen doch einige sehr unrealistische Ungereimtheiten bitter auf. Nichts desto trotz denke ich, ist der Versuch, die Abscheulichkeit des Holocausts einer jüngeren Generation nahezubringen, nicht gescheitert. Durch die sehr subjektive Sicht eines deutschen achtjährigen Jungen wird der Wahnsinn zum Zuschauer transportiert. Schauspielerisch gibt es dabei wenig zu meckern, die Inszenierung hingegen hätte etwas mehr Tiefe und Dramatik benötigt, statt der phasenweise störenden Sentimentalität. In nur 90 Minuten Spieldauer lässt sich das kaum realisieren. Trotz verschenkten Potentials, halte ich den "Jungen im gestreiften Pyjama" für sehenswert, ein Meisterwerk darf man hingegen nicht erwarten.