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Lamya
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5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ein Film der mich von Anfang bis Ende und noch danach sehr berührt hat. Tolle Schauspielerische Leistung. Wirklich klasse erzählt die Geschichte. Auch wenn die ein oder andere stelle etwas unglaubwürdig ist, kann echt nur jedem Raten sich den Film einmal anzusehen. Der Film weiß zu begeistern und berühren. Ist schon fast ein muss. Top 5 meiner Lieblingsfilme!
Der Film reißt den Zuschauer über die ganzen 90 Minuten wirklich mit. Man leidet quasi mit der Naivität des kleinen Bruno. Zudem konnten beide Jungschauspieler in ihren Rollen (Shmuel + Bruno) überzeugen. Das ganz Verhalten der beiden war echt bemerkenswert, dabei sind die kleinen kaum älter als 10 Jahre. Diesen Film kann man wirklich als Drama bezeichnen, denn die Handlung ist nicht nur gut gemacht, sondern das Ende ist auch richtig "dramatisch". Für alle ernsteren Filmegucker, die 90 Minuten sinnvoll verbringen wollen, eine wirklich wärmste Empfehlung.
Mark Herman ist hier wirklich ein Meisterwerk gelungen!
Die Spannung dauert den ganzen Film über an und die schauspielerische Leistung der jungen Schauspieler ist nicht zu verachten!
Die Dialoge sind sehr abwechslungsreich und vor allem nachdenklich. Auch der Einblick, in ein sicherlich schwieriges Thema, ist so gestaltet, dass dieser Film auch für Jüngere gut geeignet ist.
Zwar sind ein paar kleine Szenen unrealistisch dargestellt, jedoch rechtfertigen das Gesamtbild sowie das unerwartete Ende eine hohe Bewertung.
Zusammenfassend: Ein Film zum Weiterempfehlen und Nachdenken!
Der amerikanische Film yum irischen Roman "Der Junge im gestreiften Pyjama" von dem erst 1971 geborenen John Boyne macht das Konzentrationslager Auschwitz zur Fiktion.
Schon zu Beginn des Filmes wird deutlich, dass diese Film unter englischer Regie gedreht wurde, weil sich sämtliche Personen im Film eher typisch amerikanisch als typisch deutsch verhalten, was ja sicherlich eigentlich bezweckt wurde. Auch sind alle Szenen sehr sentimental aufgezogen. Des weiteren ist auch sowohl erkennbar, dass der Autor noch recht jung ist und keinerlei Bezug zum Deutschland während des 2. Weltkriegs hatte wie auch, dass der Film noch recht jung ist. So verhalten sich die Personen für die Zeit der 30er bzw. Anfang 40er Jahre des letzten Jahrhunderts sehr untypisch. Beispielsweise fragt der Vater seine Kinder, was sie von einem Umzug halten. Solche Erziehungsmaßnahmen waren aber sicherlich zu dieser Zeit recht unpopulär und kamen erst mit der 68er Bewegung in Gang.
Des weiteren wird die Wehrmacht und die SS als ein und das selbe Organ betrachtet, was aber nicht so wahr. Als Aufseher eines Konzentrationslagers wurde nicht jeder x-beliebige genommen. Hierbei würde ich dem Drehbuchautor empfehlen, sich (nochmal) mit der Epoche auseinanderzusetzen.
Des weiteren konnte der Sohn eines solchen Aufsehers bis ans Gitter des Lagers vordringen und dann auch noch unauffällig ein Loch graben und eindringen. In diesem Falle hätten die Internierten ja auch auf einfache Weise das Lager verlassen können.
Weiterhin würde ein Sohn eines KZ-Aufsehers die Juden wie der Vater auch nur im ganz seltenen Fallen als gleichwertige Menschen ansehen, weil diese eigentlich immer genügend Gehirnwäsche über sich ergehen lassen haben. Noch dümmer ist es, dass der Junge anfangs das Lager für einen Bauernhof hällt und später auch noch einem Propagandafilm, der so nie gedreht wurden ist/wäre, glaubt, nachdem die Häftlinge Sport treiben und Cafes im Lager haben.
Die kritische Haltung der Mutter sowie die Erklärungsversuche des Vaters erscheinen mir auch unrealistisch.
Auch folgende Ausdrücke wie "Vati", "Pyjama" und andere Anglizismen gehören eindeutig nicht in diese Zeit.
Der Film macht das Vernichtungslager Auschwitz zu einer Fiktion, da die Handlung frei erfunden ist. Der Zuschauer kann sich in kaum eine Person hineinversetzen. Auch die künstlich hineingebrachte Sentimentalität ist bei solch einem Thema völlig unnötig. Autor und Regisseur waren wahrscheinlich mit der Aufgabe einen gefühlvollen Film zu diesem Thema zu produzieren überfordert.