Nachdem ich den Trailer gesehen hatte, konnte ich es kaum erwarten, den Film endlich zu sehen. Allerdings machte mir die (gerechtfertigte) 18-Freigabe vorerst einen Strich durch die Rechnung.-In folge dessen habe ich mir den Film im Urlautaub in Italien angesehen, wobei mir eine Tatsache stark aufgefallen ist. Die Dialoge im Film sind zwar Genreuntypisch stark vorhanden, aber völlig überflüssig- ich habe den Film restlos aufgenommen, aber kein gesprochenes Wort verstanden. Ansonsten wurden meine Erwartungen voll erfüllt- Der 3D- effekt ist stark beeindruckend- je weiter der Film fortschreitet, desto genialer wird er eingesetzt- bei der Szene, in der das Gewehr ins Publikum gerichtet wurde,habe ich mir wirklich die Hände vors Gesicht gehalten, die fliegende Spitzhacke war auch sehr beeindruckend, und der abgetrennte Unterkiefer, der ins Publikum geschleudert wird wird unweigerlich in die Genregeschichte eingehen. Die Gore- und Splattereffekte sind Szenenweise geradezu revolutionär, wenn zum Teil auch geradezu grenzwertig- 3D kommt die ganze Sache noch härter. Über weite Strecken ist "my bloody valentine" auch richtíg spannend, auch wenn diese meist durch die Angst vorm Erschrecken aufgebaut wird- denn erschreckt wird man in diesem Film häufig. Was mir jedoch stark aufgefallen ist war, dass der Film von einem Genreklischee zum nächsten wandert- natürlich rennt man mitten in der Nacht mutterseelenalleine in eine Waldhütte und verstellt sich dort dann selbst den Ausgang, vestärkung anzufordern in sowieso uncool und wenn ich von einem irren Spitzhackenmörder verfolgt werde renne ich auch immer in dunkle minen die nur einen Ausgang haben- solche Szenen durchziehen den gesamten Film, - auch das - wo ist der Schlüssel, das schloss klemmt, der Killer kommt mach, das fenster geht nicht auf- Szenario wird exzessiv zelebriert- Athmosphärisch funktioniert der Film dennoch sehr gut, die einfach, aber gelungen erzeugte Spannung wird zum Ende hin immer höher und die Auflösung ist zwar geklaut, aber dennoch überraschend und gelungen- Was so bleibt ist eine gelungener Splatter-Slasher, der Qualität gekonnt durch Unterhaltungswert zu ersetzen Vermag- Splatter-Fans werden an dem Werk ihre helle Freude haben- Der Gore-Faktor und Bodycount sind auf dem selben, extrem hohen level, und was der Film nicht bringt, rettet der 3D-Effekt- wem der Trailer gefallen hat, ist der Gang ins Kino nahe zu legen, wer probleme mit Kunstblut hat, verlässt nach 10 Minuten den Saal- ich für meinen Teil habe bekommen was ich wollte, und ich bin sehr gespannt auf das Original, das ich mir nun auf jeden fall auch ansehen werde!