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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 19. September 2015
In vielen Dialogen durchaus witzig, aber sowohl in der Grundkonstellation als auch in den Figurentypen nicht originell und in der Handlung teilweise haarsträubend.
Nun, ich muss sagen, dass die Bewertungen hier teilweise schon stimmen. Aber so vernichtend? Niemals! Whatever Works ist ein ziemlich lustiger Film mit genialen Darstellern. Mich persönlich nervte nur etwas, dass in der zweiten Hälfte des Films Boris als Charakter etwas in den Hintergrund gerät. Handlungstechnisch macht das auch Sinn, es war nur irgendwie schade, da mir Boris bissiger Humor am Anfang noch am besten Gefiel. Ach ja: Wer sich darüber mokiert, dass Boris am Ende seine Ansichten bestätigt sieht, gleichzeitig aber auch sein Glück findet, versteht wohl nicht die (bewusst widersprüchliche) Pointe des Films.
Der Film kommt mit einer richtig erfrischenden Erzählweise umher. Coole Dialoge, super Schauspieler und vor wird einem wieder mal vor Augen geführt wie schwaz-weiß unsere Gesellschaft doch denkt. Gerade was Beziehungen angeht. Super Komödie
Ein wirklich cleverer und amüsanter Film mit tiefsinniger Moral. Die Rollen sind ausgezeichnet besetzt und wirken zumeist so authentisch, wie es in einem Woody Allen Film der Fall sein kann. Die meisten Charactere sind geschickt überzeichnet, jedoch niemals zu aufdringlich und forsch.
Die Geschichte enthält altbekannte Komponenten, allerdings ist der Film durch seine geschickte Zusammenstellung und immer wieder neue Wendungen absolut kurzweilig.
Wer gutes, cleveres Kino erleben will, sollte diesen Film auf jeden Fall auf seine Liste setzen.
Der Name Woody Allen spaltet wohl: für die einen bedeutet ein Film des Mannes absolutes Pflichtprogramm, für andere ist es ein Grund das Weite zu suchen. Ich selber sortiere mich trotzdem wie so oft in der Mitte ein: der olle Woody liefert jedes Jahr einen Film ab und die der letzten Jahre hab ich allesamt gesehen,.das alte Zeug von ihm kenne ich nicht so sehr. Und ich fange nach und nach an die Werke des Mannes zu mögen wobei das vorliegende in der Tat ein absolutes Highlight darstellt: dabei geht es weniger darum dass es Woody Allen ist (der hier auf seine Muse Scarlett verzichtet!!!) sondern weil der Film vorrangig aus gepfefferten, witzigen und genial komponierten Dialogen besteht. Alleine an den heftigen Wortgefechten kann ich mich auf ganzer Linie erfreuen, so dass mir die nervigen Faktoren nicht ganz so auf den Geist gehen. Will sagen, manche der Figuren sind echt unsympathisch und nervtötend (insbesondere Patricia Clarkson als aufgedrehte Mutter), ebenso ist manche Entwicklung nicht unbedingt glaubwürdig – aber was solls, man ist erheitert und kann sich am utopischen Happy End erfreuen. Nebst einem wunderschönen Schlusssatz. Für Fans der alten Woody Allen Filme ist es allemal was da das Drehbuch über 20 jahre alt ist – quasi ein Relikt des jungen Woodys.
Fazit: Scharfzüngige Dialoge, dafür nimmt man das etwas eigenartige gespannte Beziehungsgeflecht gerne in Kauf!
Früher mochte ich Woody Allen, aber Whatever Works ist ein typisches Beispiel für Regisseure, die es verpasst haben abzutreten. Keine Weiterentwicklung, wirres, konfuses Lebenskonzept, verzweifeltes Ankämpfen gegen das Alter - so präsentiert sich Woody Allen.
Vielleicht hat die deutsche Synchronisation, wenn es eine gibt, hier noch etwas gerettet - ich habe ihn im Original gesehen und das war haarsträubend. Grottenschlechte Schauspieler, die ihre Texte vom Teleprompter ablesen - grausam. Jeder Nachrichtensprecher hat mehr Gefühl. Hilfloses „was mache ich nur mit meinen Händen?“ Rumgefuchtel - völlig ideenlose Inszenierung - und eine nicht existente Kameraarbeit. Die Dialoge völlig überladen, sich wiederholende Ansammlungen von schlechten Metaphern und Gags auf billigstem Al Bundy Sitcom Niveau. Selbst die schlechteste Mario Barth Zote ist witziger.
Wüsste man nicht, dass er von Woody Allen ist, würde man auf Filmhochschüler 1. Klasse FH Günzburg tippen. Der Hype um diesen Namen ist mindestens genauso schlimm wie der um Paris Hilton.
Ich freue mich mit Respekt für die die ihren Spaß hatten, aber mit dem Geld hätte man sicher eine schöne Kindertagesstätte bauen können.
Müsse man beim "Tabu" spielen den Film "Whatever Works" erklären und dürfte "Woody Allen" nicht sagen, würde man wohl kaum auf einen guten Film schließen können.
Ein ungleiches Paar verliebt sich; Zwei Südstaaten-Snobs kommen nach New York und ihr komplettes Weltbild wird auf den Kopf gestellt; Eine turbulente Komödie ohne großen Mainstream-Darstellern; etc etc...
Uff.. ganz ehrlich, ich hätte mir den Film auch nicht angesehen.
Da stellt sich die Frage, ob man aus einem so simplen Grundgerüst, allein durch sympathische Charaktere und zynisch-witzige Dialoge einen guten Film machen kann. Nun, die Antwort ist wohl die selbe, die der Regisseur angeblich einst auf die Frage, ob Sex etwas unanständiges sei, antwortete: "Wenn man's richtig macht, schon".
Seit Woody Allen nicht mehr selber in seinen Filmen spielt, werde ich langsam zu einem echten Fan seiner Filme. So ist auch der aktuelle Streifen Whatever works (in Belgien schon angelaufen) sein Eintrittsgeld auf jeden Fall wert. Sehr unterhaltsam, nette Dialoge und viele witzige Momente. Auch wenn die Handlung irgendwann schon etwas abenteuerlich wird... Die Zeit vergeht schnell und ich freu mich immer, wenn man mal nicht ganz so deprimiert aus einem Film kommt.