Neueste Kritiken: Chiko

Das finde ich immer wieder putzig: junge deutsche Filmemacher die irgendeine Filmgattung ein paar Mal zu oft geschaut haben und dann versuchen ihre eigene aufgemotzte Version davon in deutschen Landen spielen zu lassen. In diesem Falle hat Regisseur Özgür Yildirim ganz eindeutig ein paar Martin Scorsese Filme immer wieder angeschaut und läßt seine Version eines epischen Gangsterdramas in Hambrug Gangstermilieu spielen und der sonst eigentlich mehr auf „lieber Kerl“ Rollen abonnierte Denis Moschitto überrascht als eiskalter und oftmals gewissenloser Gangster der gerne mal zu roher Gewalt greift. Eine herbe Fehlbesetzung ist dafür Moritz Bleibtreu als Gangsterboss, Bleibtreu ist zwar unbestritten und unverändert einer der besten und wandlungsfähigsten Darsteller des deutschen Films, aber hier will er mir als Gangsterboss nicht so überzeugen (er wirkt irgendwie kaum bedrohlich, selbst wenn er seinem armen Opfer einen Nagel in den Fuß schlägt). Obendrein ist die obligatorische Frauenrolle nebenbei mit der mir vollkommen verhaßen lady Bitch Ray besetzt die in der Rolle als arrogante Nutte keinerlei Sympathie aufbringt. Die Story ist dabei solide, verläßt aber nie die zu erwartenden Bahnen, mündet dabei aber in ein heftiges Schockerfinale daß man so nicht unbedingt vom Film erwartet hätte. Alles in allem ein heftiger, unbequemer Film der durchaus nachwirkt!

Fazit: Deutscher Versuch eines Gangsterepos – nicht so irre wie ers gerne wäre, aber durchaus intelligentes und krasses Kino!

Deutsche Filme sind so'ne Sache ... Auch für mich...( ausser bis auf ein paar Komödien) ...
Aber dieser ist gut!
Chiko versucht erst garnicht irgendwelche Hollywood Hits zu kopieren = und das ist gut so!
Kein Meilenstein der Filmgeschichte aber ein guter Krimi - Action - Gangsterthriller mit guten Darstellern.Und egal wen bzw was Moritz verköpert - er ist einfach einer der besten wo wir haben !

Grundsätzlich kein schlechter Film! Habe ihn nun ein zweites Mal gesehen und bin nach wie vor der Meinung, dass man wesentlich mehr aus diesem Film hätte machen können.

Allem vorweg sind viel zuviele Parallelen zu Scarface zu sehen. Unser Jungregisseur war wohl zu recht sehr begeistert von vielen Szenen mit Al Pacino und seiner aufstiegsorientierten und tempramentvollen Art.

Zudem stellt Brownie meiner Meinung nach eine viel zu leicht erreichbare Person dar, gemessen daran wie 'dick' er doch im Geschäft der Drogen tätig ist. Demnach wäre es für Tibet ein leichtes gewesen, sich bei Brownie einfach mal selbst zum Abendessen einzuladen.

Dennoch werden viele Rollen gut verkörpert und szenisch dargestellt. Denis Moschitto lässt Mimik, Tonfall und Künheit gut zusammenspielen. Moritz Bleibtreu mal wieder sehr lässig gespielt! Kritiken bzgl. vulgärer und obszöner Wortwahl: Es geht nicht um Pumuckl, der wieder Blödsinn anstellt. Authentisch sollte die Wortwahl schon sein. Demnach muss man aus seinem ewigen Zuckerschloss vielleicht mal herauskommen und das ganze realistisch betrachten.


Gesehen haben sollte man ihn aber!

Das war also chiko,das ist also Hamburg?

Das war also Isa...oder Jesus oder doch nicht?



Wo sind wir hier?

Definitiv in Hamburg,also in der zweitgrößten Stadt Deutschlands.

Hier leben Deutsche...und "15 % der Bevölkerung besitzen eine ausländische Staatsangehörigkeit.Gut ein Fünftel (57 220 Personen) von ihnen – und damit die mit Abstand größte Gruppe – besitzt einen türkischen Pass"

Klingt doch mundgerecht,was uns Wikipedia da auftischt!

Ich habe nun 2 Möglchkeiten...entweder suche ich nach "Drogenhandel-,delikte" und lasse mir dabei die Straftaten in Hamburg aufzeigen, gehe hierbei explizit auf den Anteil jugendlicher,ausländischer Straftäter ein. Oder aber,ich lege mich schlafen und stelle fest,was für einen bemerkenswerten und Wichtigen Film ich vorhin sah!

Für mich ist es ...ja doch ich glaube schon...der beste deutsche Film den ich je gesehen habe! Und nebenbei zählt er auch zu meinen Lieblingsfilmen.

Es ist sehr realistisch rübergebracht und was viele Leser als größtes Manko sehen, nämlich die Ausdrucksweise, sehe ich als zusätzlichen Realismusfaktor. Also ich komme nicht aus nem Ghetto oder so aber ich weiss dass Leute in Wirklichkeit so leben und das jeden Tag und dieser Film zeigt einfach das wahre Leben! Das ist nicht Bambi! Die Ausdrucksweise muss so sein! Sonst wär's doch vollkommen unrealistisch wenn alle hochgestochen reden.



Naja ich finde diesen Film ein MUSS! Jeder der nicht jede Nacht mit Schlafbrille verbring wird sich hineinfühlen können denke ich :).



Für mich 10/10

Also nachdem ich mir die beiträge angesehen habe schaute ich mir den film an. Ich stellte sehr schnell fest das es so ein no go film is... dachte mir naja gut was noch nich ist , kann bald noch werden oder wie das sprichwort heisst. Jedoch kam nichts gutes in diesem müllfilm vor ca. 1:30std meines lebens verschwendet für so einen mist...einfach nur katastrophal. !!!!!

Ehrlich gesagt hab ich mir den Film nur an angeschaut weil Bleibtreu mitspielt und ich muss sagen auch als Drogenboss liefert er eine solide Leistung ab auch wenn er nur wenige Szenen hat. Der Hauptcharakter Chiko ist mir einfach zu cool, zu unsympathisch. Die Szene am Ende wo er seinen Boss beim Mittagstisch vor Frau und Kind erschießt ist wiklich harte Kost. Nich wegen der Gewalt an sich sonder weil hier die Gewalt ungestellt und sehr authentisch wirkt. So wie der ganze Film. Kompomisslos und nah am Leben. Alles in allem eine guter deutscher Film über ds Drogenmilieu. Anschauen lohnt sich da er so oder so zum Nachdenken anregt. Kompliment an den Reggisseur für seinen ersten Film.

authentischer großstadtstreifen mit umbruch, liebe und hass. krass, echt krass alder......

Die Story klingt zunächst banal. Doch hat es Yildirim geschafft, aus der ewigen Ghetto-Drogen-Ich schlag mich nach Oben- Thematik, einen ehrlichen und direkten Film zu machen. Dazu tragen die Sets und die Darstellerriege, allen voran Denis Moschitto bei! Auch Moritz Bleibtreu, was ich nicht erwartet hätte, überzeugt als Kiezpate.

Das Ende des Films, hat gefesselt.

In meinen Augen ist es ein würdiger Versuch dem Deutschen Rapper und Gängsterkult filmisch näher zu kommen.

Weder glorrifiziert dieser Film diese Unterschicht noch dämonisiert er sie. Er zeigt Sie wie sie ist.

Junge Menschen deren IQ nicht ausreicht um eine Strasse zu überqueren aber Mercedes fahren wollen und die Welt beherschen wollen die sie demütigt.

Das einzige ernsthafte Manko des Films ist das Ende.

Zwar habe ich nicht gegen das Ende an sich, jedoch ist dazu die Motivation nichtmal ansatzweise genug herausgearbeitet worden.

Für mich ein Streckenweise unterhaltsamer Film dessen Strassen und Looserhumor mir gefällt.Die angesprochene Brutalität kann ich nicht so schlimm finden.

Der Überfall auf die Mutter wird nur angedeutet und der Rest ist doch Kinderkacke zu vergleichbaren Amy Filmen.



Wir haben in Deutschland längs Gettos und die dazugehörige Kultur.

Wird Zeit das dies mal filmisch anständig beleuchtet wird.