Spätestens seit "Transformers" ist Megan Fox ein absoluter Star. Durch ihren Sexappeal, ist sie ein wahrer Traum für viele Männer. Mit ihrer Gabe weiß sie auch perfekt umzugehen. Nicht umsonst steht sie schon für 5 weitere Produktionen unter Vertrag, darunter natürlich auch "Transformers 3". In "Jennifer's Body" übernimmt sie nun das erste Mal eine größere Hauptrolle. Dies meistert sie perfekt, denn anstrengen muss sie sich dafür nicht besonders. Sie spielt sich gewissermaßen selbst. In dem Frauen-Power-Film von Regisseurin Karyn Kusama geht es aber nicht hauptsächlich um Megan Fox, auch wenn uns die Marketing-Strategie des Films dies weismacht.
Jennifer Check (Megan Fox) und Needy Lesnicky (Amanda Seyfried) können unterschiedlicher nicht sein, sind allerdings seit dem Sandkasten befreundet und halten deshalb zusammen. Jennifer ist das heißeste Mädchen auf ihrer Highschool und verdreht den meisten Männern buchstäblich den Kopf. Dennoch ist sie ganz allein und such deshalb stetigen Kontakt zu ihrer Freundin Needy. Diese ist das komplette Gegenteil von Jennifer. Als eines Tages, die Indie-Rocker Low Shoulders für ein Konzert in der Dorfkneipe spielen, ist Jennifer total fasziniert vom Leadsänger der Band (Adam Brody). Doch dieser möchte von Jennifer nichts Geringeres als ein Opfer für Satan. Er möchte eine Jungfrau opfern, um mit Satan einen Pakt zu schließen. Dumm nur, dass Jennifer schon lange keine Jungfrau mehr ist. Das Ritual wird durchgeführt, doch Jennifer stirbt nicht, sie kommt mit dämonischen Kräften wieder und macht sich alsbald daran, ihren Hunger zu stillen…
Mit Karyn Kusama, Megan Fox und Amanda Seyfried strahlt der Film eine Frauen-Power aus, dass man so selten sieht. Männer sind in diesem Film nur Beiwerk und dienen als Opfer für Jennifer. Diese Grundhaltung passt perfekt zur Story. Denn so simpel die Geschichte auch klingen mag, hält sie doch ein paar Überraschungen bereit. Leider zieht sich der Film vor allem in der Mitte etwas in die Länge und hat dadurch ein paar Dramaturgie Probleme. Doch der fulminante und ebenso überraschende Schluss macht dieses Manko mehr als wett. Auch der begleitende Monolog von Needy Lesnicky zu den Geschehnissen, passt erzählerisch wunderbar in die Geschichte.
Megan Fox spielt die absolut heiße sexy Amazone. Im Klartext heißt das, sie spielt sich selber. Daher nimmt man ihr die Rolle auch ab, darf aber keine absolute Meisterleistung erwarten. Das eigentliche Highlight im Film ist auch nicht Megan Fox, sondern Amanda Seyfried. Sie reißt das Ruder sehr schnell an sich und überzeugt mit überragendem Talent. Vom anfänglichen zurückhaltenden Butterblümchen, entwickelt sie sich recht schnell zur taffen Heldin und Kontrahentin von Fox. Auch die Nebendarsteller überzeugen sehr. Die Besetzung dieser fällt auch recht überraschend aus. Zum einen haben wir Adam Brody, der als Leadsänger der Band eine durchaus gute und düstere Figur macht. Mit seiner früheren Rolle in "O.C., California" hat er nicht mehr viel gemein. J.K. Simmons, als Lehrer mit einer Hakenhand trägt vor allem zum Humor des Films bei. Und dann wäre da noch der überraschende Auftritt von Lance Henriksen, bekannt aus den Alien Filmen, zum Schluss des Films.
Als Horror-Film kann "Jennifer's Body" nur streckenweise überzeugen, als Komödie dagegen schon. Hauptsächlich trägt hier die Sprache des Films bei:
"Gerücht? Wie bitte? Es ist wahr, es steht bei Wikipedia."
"Kaufst du alle deine Mordwaffen im Heimwerkermarkt?"
Ein Absolutes Highlight ist allerdings, und so viel sei verraten, ein heißer Lesbenkuss zwischen Megan Fox und Amanda Seyfried. Die Szenerie und die Optik dazu sind einfach grandios und absolut heiß. Die Altersfreigabe von ab 18, bezieht sich also nicht auf irgendwelche Gewaltszenen, sondern einzig und allein auf Megan Fox. Untermal wird der ganze Film dazu mit rockigen Klängen verschiedener Bands. Insgesamt ist der Film sehr Hip gestaltet und passt sich daher den aktuellen Teenager-Filmen perfekt an. Dort wäre allerdings etwas anderes durchaus besser gewesen und deshalb bleibt "Jennifer's Body" zwar recht nettes und gut inszeniertes Horror/Komödien-Kino, aber keine wahre Perle des Genres.
Fazit
In Amerika blieb der Film weit hinter den Erwartungen. Dies liegt nicht am Film selbst, sondern an der Marketing-Strategie, die hauptsächlich auf Megan Fox als Sex-Symbol abzielte. Doch dass sie es ist, das wissen wir bereits und deshalb lockt dies auch unbedingt nicht mehr so viele Kinozuschauer. Dabei ist "Jennifer's Body" viel mehr als nur Fox. Amanda Seyfried gibt alles und rettet den Film daher vor der Bedeutungslosigkeit. Aus "Jennifer's Body" ist ein durchaus schöner und vor allem ansehnlicher Film geworden. Keine überragende Perle, aber dennoch einen Kinobesuch durchaus wert.